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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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St. Christopher gelebt hatten, aß Rob wie ein hungriger Bär. Ihr gefielen seine Tischmanieren und sein Appetit, und sie erinnerte sich dann daran, dass er seit Wochen nichts Warmes mehr gegessen hatte.
    »Captain Asher.« Jamie wandte sich jetzt an Edward und war bemüht, die Unterhaltung leicht dahinplätschern zu lassen. »Wisst Ihr, dass Connor Grant und der junge Finlay hier die Neffen des High Admiral sind?«
    »Ich wusste das bis vor Kurzem nicht«, erwiderte Edward und hob seinen Becher an die Lippen. Er trank einen Schluck und schien leicht zu frösteln. »Das ist ziemlich beeindruckend«, fügte er heiser hinzu.
    Brodie, Wills Vater, warf ihm einen verächtlichen Blick zu. »Engländer.«
    »Kennt Ihr ihn?«, fragte Jamie weiter.
    »Wen?« Edward räusperte sich hinter seiner Faust.
    »Connor Stuart.«
    »Ich habe ihn nur ein Mal gesehen, kurz. Ich hoffe, ich habe eines Tages das Vergnügen, ihn kennenzulernen.«
    »Ihr werdet ihn weniger liebenswürdig finden als seinen Neffen desselben Vornamens«, sagte Will und griff nach dem Brot. »Admiral Stuart ist etwas weniger besorgt, einem Mann den Bauch aufzuschlitzen, wenn sich ein Verdacht hauptsächlich auf Verdächtigungen stützt.«
    Die anderen Männer, die am Tisch saßen, stimmten Will zu, dass Stuart ein launischer Bastard sei.
    »Ich wusste nicht, dass Ihr ihn gesehen habt«, sagte Finn zu Edward.
    Davina hatte sich auf Rob konzentriert und bemerkte, dass er Finn einen neugierigen Blick zuwarf. Er schien etwas sagen zu wollen, aber Maggies leise Stimme hielt ihn davon ab.
    »Robbie, ist das Kaninchen zart genug?«, wollte sie wissen und wirkte weniger zufrieden als zuvor, als sie Davina beim Essen zugesehen hatte.
    Robs Löffel hielt auf dem Weg zum Mund inne. »Aye, es ist wirklich hervorragend«, antwortete er ein wenig schuldbewusst.
    »Das ist gut, Lieber. Ich bin sicher, deine Wertschätzung würde ein großer Trost für die Kaninchenmutter sein – falls sie nicht mit dem Rest ihrer Nachkommenschaft ebenfalls auf irgendeinem Spieß gebraten worden ist.«
    Will kicherte hinter seinem Becher. Brodie stieß ihm den Ellbogen hart in die Rippen, und Rob schaute mit einem gewissen Maß an Abscheu auf seinen Löffel, ließ ihn in den Teller zurücksinken und schob diesen von sich. Maggie lächelte ihn an und bedachte dann ihren Mann mit einem kritischen Stirnrunzeln.
    »Du tätest gut daran, eines Tages so viel Klugheit zu zeigen wie mein Neffe.«
    »Das ist keine Klugheit, meine Liebe«, verteidigte Jamie sich. »Das ist Angst.«
    Bald drehte sich die Unterhaltung um andere, weniger heikle Themen. Davina sonnte sich an der Fröhlichkeit um sie herum, besonders an der Robs. Sein Lachen klang ausgelassen und kernig, als Jamie ihm von dem Schwein berichtete, das aus dem Pferch entwischt war und Brodie so heftig in den Hintern gebissen hatte, dass der zwei Nächte lang im Stehen hatte schlafen müssen. Sie brachten Toasts auf den Niedergang der verhassten Fergussons und auf die Niederlage der MacPhersons beim nächsten Überfall aus. Aber erst, als das Abendessen vorüber war und eine kleine Gruppe von ihnen sich in das Zimmer des Burgherrn zurückgezogen hatte, sprachen sie über den König und Davinas Beziehung zu ihm.
    Sie saßen auf gepolsterten Stühlen vor einem angenehm warmen Kaminfeuer, tranken Glühwein und stellten ihr ihre Fragen. Warum war sie seit ihrer Geburt versteckt worden? War ihr irgendjemand außerhalb von St. Christopher bekannt, der von ihrer Existenz wusste? Hatte sie Kontakt zum König gehabt? Was waren letztendlich die Pläne ihres Vaters für sie? Bei jeder Frage gab Davina ein wenig mehr ihrer Zurückhaltung auf. Und jedes Mal, wenn sie wahrheitsgemäß antwortete, verstand sie besser, wie es sich für einen Soldaten anfühlen musste, nach einer Schlacht endlich die schwere Rüstung ablegen zu können.
    Als alle Fragen gestellt worden waren, hob Rob den Becher zu ihr und gewann ihr Herz ein für alle Mal mit einem leichten Lächeln und einem angedeuteten Nicken.
    »Nun denn.« Maggie, die ihr am nächsten saß, lehnte sich zu ihr, sodass nur Davina sie hören konnte. »Ihr wart eingesperrt und seid von Euren Fesseln befreit worden. Ich verstehe jetzt besser, was Ihr für meinen Neffen empfindet.«
    Davina schaute zu ihr herunter und dachte, dass Maggie MacGregor die schönste Frau war, die sie je gesehen hatte, und, in diesem Augenblick, die traurigste.
    »Rob.« Jamies Stimme hielt Davina davon ab, über den Grund für

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