Begierde
mich heiraten? Mein Geld kann es nicht sein. Du hast den Vertrag gelesen. Erst in einem Jahr werde ich dir eine Kreditkarte ausstellen lassen und mehr Bewegungsfreiheit zugestehen.«
Vicky wimmerte leise auf.
»Sag es mir«, flüsterte er nahe an ihrem Ohr und zog sie in seine Umarmung. Sie ließ sich fallen, gab sich ganz hin, fühlte den weichen Stoff, wie er sich an ihre nackte Haut schmiegte.
»Ich habe Sie vermisst. Ich kann nicht mehr klar denken. Ich – ich liebe Sie, Signor Gino.«
Er lachte in ihr Ohr. »Du kleine Närrin, du kennst mich doch gar nicht. Vielleicht bin ich ein Perverser und du vertraust mir einfach so blindlings dein Leben an?«
Im gleichen Augenblick tat ihm sein Scherz leid. Vicky versteifte sich in seiner Umarmung. Sachte streichelte er über ihren Rücken.
»No, scusa
. Es tut mir leid. Ich habe das nicht so gemeint. Es war ein schlechter Scherz. Als erstes verzichten wir auf das Signor. Ich bin einfach nur Gino für dich. Ich werde dir beweisen, dass du mir vertrauen kannst. Und ich werde dir beweisen, dass auch ich dir vertraue.« Er löste sich langsam von ihr, besorgt, ob sie sicher auf ihren Füßen stand, und drehte ihr den Rücken zu. »Mach deine Augen auf. Was siehst du, Vicky?«
»Sie – du nimmst gerade die Maske ab.«
Gino legte die Goldmaske auf einem Tischchen ab. Dann löste er den Gürtel, dieser fiel zu Boden. Langsam streifte er den Morgenmantel über die Schultern und ließ ihn an sich herab gleiten. Vicky hatte nur leise vor Entzücken aufgestöhnt, aber er hatte es dennoch gehört und es erfüllte ihn mit Zufriedenheit.
»Und nun schließ wieder deine Augen, ganz fest, und öffne sie erst, wenn ich es dir erlaube.«
Langsam drehte er sich auf der Stelle um. Vicky hatte gehorcht. Ihre Wangen überzog eine zarte Röte. Gino streichelte mit den Fingerkuppen darüber. Dann nahm er ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie.
Er hatte nicht vorgehabt, das Risiko einzugehen und die Maske abzunehmen. Andererseits – was sollte schon geschehen. Falls Vicky nicht gehorchte, würde er sie züchtigen. Die Peitsche lag bereit und er würde sie allzu gerne benutzen, wenn es erforderlich war. In letzter Zeit hatte er seine Neigungen unterdrückt. Seit er jedoch wusste, zu welchen Spielarten erotischer Leidenschaft die jungen Frauen im Institut erzogen wurden, drängte es ihn mehr und mehr dazu, es wieder selbst auszuleben. Vor allem aber war er bereit alles zu geben, Vicky zu verwöhnen und ihr die Zeit zu lassen, die sie brauchte, sich einzuleben und sich ihm von ganzen Herzen und ohne Druck zu unterwerfen. Es lag ihm nichts daran, sie durch übermäßige Bestrafungen zu überfordern. Sie sollte erst kennen- und schätzen lernen, was es hieß, sich voller Lust und Hingabe, mit Lustschmerz und Leidenschaft körperlich zu lieben.
Gino löste das Halsband, schob Vicky seitlich an das Bett und stützte sie, während er sie sanft hinunter drückte. Er hob ihre Beine auf das Bett und zog ihr die Schuhe aus. Sie zitterte ein wenig.
Küsse überdeckten Vickys Haut, sanft streichelnde Hände brachten jede Saite in ihrem Körper zum Vibrieren, sinnliche aufregende Schwingungen. Anfangs war es ihr schwer gefallen, die Augen geschlossen zu halten, unendlich schwer. Sie hatte diesen wundervollen Po gesehen, als er sich vor ihr entblößte, in knackiger Rundheit, mit einem Wort: sexy. Sie war fassungslos, was gerade geschah – was mit ihr geschah. Sie hätte ihn zu gerne angefasst. In ihrer Vagina war ein Ziehen, ein eigentümliches Verlangen und sie hoffte, ja sie bebte vor Sehnsucht. Seit Wochen fieberte ihr Körper ungeduldig dem Augenblick entgegen, dass ein Mann von ihm vollkommen Besitz ergriff. Würde es heute passieren? Vorläufig räkelte sie sich vor Entzücken, nahm mit allen Sinnen gierig jedes Fühlen und jedes Geräusch auf, das sachte Rascheln der Bettwäsche, wenn sie sich bewegte, das leise Seufzen, das seinen Lippen entfloh – und dachte nur noch, er solle nie mehr aufhören. Würde er wieder wollen, dass sie ihn befriedigte oder würde er sie entjungfern? Sie war zu allem bereit.
Gino verlangte überraschenderweise nichts von ihr. Er streichelte und liebkoste sie, leckte zärtlich ihre Perle, saugte und knabberte vorsichtig ihre Brustwarzen.
»Ich möchte auch –«
»Pscht, genieße, ein andermal kannst du dich revanchieren.«
Sie dachte nicht weiter über das Warum und Weshalb nach. Sie wimmerte und ächzte vor Lust, wand sich in seinen Armen, öffnete
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