Begierde
bitte einen Augenblick für mich Zeit?«
»Sicher, Anna, komm herein.«
Anna schloss die Tür hinter sich und trat mit auf dem Rücken verschränkten Händen an den Schreibtisch heran. Es entging ihr nicht, dass Stefano aufmerksam ihre Haltung musterte, seine Augen ein wenig länger auf ihren Nippeln ruhten und sie streckte ihren Busen noch ein bisschen mehr hervor. Die Kleidervorschrift an diesem Morgen war möglicherweise nützlich für ihr Vorhaben. Auch Stefano war schließlich »nur« ein Mann.
»Nun, um was geht es? Möchtest du dich für dein schlechtes Benehmen entschuldigen?«
Anna lächelte und blickte Stefano mit schräg gelegtem Kopf an, die Lider leicht geschlossen, den Mund ein wenig spitz geschürzt. In der Regel konnte diesem Ausdruck niemand widerstehen, das wusste sie aus Erfahrung, aber sie fürchtete, es würde nicht einfach sein, Stefanos Schale zu knacken. Mann her oder hin. Er war ein verwöhnter Profi.
»Es geht um ein Geheimnis, um etwas, über das ich eigentlich nicht reden darf.«
»Aha, und warum kommst du zu mir, wenn es ein Geheimnis ist?«
Anna schlug die Augen nun ganz nieder, als ob sie schuldbewusst oder verlegen wäre. Sie zögerte bewusst mit ihrer Antwort, in der Hoffnung, ihn neugierig zu machen. Stefano hatte bestimmt schon vieles bei der Erziehung der Mädchen erlebt und würde nicht einfach zu beeindrucken sein. Vielleicht war er aber auch gelangweilt und sie würde ihm etwas Neues bieten? Nach allem, was sie bisher über ihre Vorgängerinnen gehört hatte, war so eine wie Vicky noch nie dabei gewesen. Sie beobachtete Stefano zwischen ihren Wimpern und den von der Stirn herabhängenden Haarsträhnen hindurch. Er zog bereits ungeduldig die Augenbrauen hoch.
»Anna, stiehl mir nicht meine Zeit. Wenn du etwas zu sagen hast, dann sag es jetzt.«
»Na ja, es ist doch ein Geheimnis und ich dachte …«
»Was dachtest du?« In Stefanos Stimme klang ein drohender Unterton mit.
Anna nahm die Hände vom Rücken. Sie ging langsam, mit schwingenden Hüften um den Schreibtisch herum, legte eine Hand auf Stefanos Brust, mit der anderen kraulte sie sanft seinen Nacken. Ihr Busen befand sich auf der Höhe seines Kopfes und wenn er ihn nur ein wenig herumdrehte, wäre es denkbar, dass er ihre Nippel kostete. Doch er knurrte nur warnend.
»Na ja, wissen Sie, Signor Stefano, ich finde Sie echt sexy und wenn ich mich nicht irre, gefalle ich Ihnen auch.«
»Hmmm.«
Anna drehte den Stuhl zu sich und kniete sich nieder, zwischen Stefanos Beine. Regungslos schaute er sie an. Ihre Hände lagen auf seinem Geschlecht, bereit, den Reißverschluss seiner Hose zu öffnen.
»Nun Anna, natürlich hast du gewisse Reize, die auch mich nicht kalt lassen. Aber wie du dir vielleicht denken kannst, werdet ihr alle für eure Männer aufgespart.«
Aha
. Scheinbar wusste er nicht, dass Tomaso und sie es fast täglich miteinander trieben.
»Ja, ja ich weiß. Aber das dauert ja noch so schrecklich lange. Bis dahin …« Anna klapperte ein wenig mit ihren Augen. »Wir könnten doch vielleicht ein kleines Geschäft miteinander abschließen. Ich verrate Ihnen das Geheimnis und Sie schlafen dafür mit mir, es braucht ja keiner zu wissen.«
Stefanos Mundwinkel zuckten amüsiert. »Versuchst gerade mich zu verführen, du geiles Luder, und dabei auch noch zu erpressen?«
Anna schüttelte in künstlichem Entsetzen den Kopf. »Nein, nein, das würde ich mich niemals trauen, aber ich dachte – so ein kleines Entgegenkommen – was ist denn schon dabei? Wenn ich mich nicht selbst befriedigen darf, muss es doch eine andere Möglichkeit geben, oder?«
»Also gut, ich denke darüber nach.« Stefano wirkte gnädig. »Um was für ein Geheimnis geht es denn?«
Sie zog langsam den Reißverschluss auf.
»Und du wirst auch wirklich …?«
»Anna. Ich warne dich, strapaziere nicht meine Geduld.«
Der Reißverschluss öffnete sich Stück für Stück, wie in Zeitlupe und Annas Hand befreite Stefanos Geschlecht vom Stoff des Slips. Zufrieden lächelte sie. Seine Erektion war noch schwach, aber immerhin ein Zeichen, dass er ihren Reizen nicht zu widerstehen vermochte.
»Also, es ist so, es geht um Vicky.« Sie schaute zu ihm auf, während sie sich über ihre Lippen leckte, sie sanft über seine Spitze stülpte und mit der Zunge zu lecken begann.
»Du wolltest mir etwas erzählen«, stieß er mühsam hervor. Seine Augen waren eine Nuance dunkler geworden.
»Ich weiß jetzt, warum sie sich so merkwürdig verhält«,
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