Begierde
Jacket ausgezogen und sich breitbeinig auf das Sofa gesetzt. Sie war unschlüssig. Sollte sie sich ebenfalls setzen oder vor ihm stehen bleiben? Es schien ihm zu gefallen, sie anzuschauen.
Schließlich beugte sie sich vor, zu ihm herunter, stützte sich mit den Händen auf seinen Oberschenkeln ab und lächelte ihn zaghaft an. »Darf ich Antonio sagen?«
»Ja, ja – natürlich. Wir sollten uns auch duzen. Gib mir einen Kuss.«
Sein Blick wirkte ehrlich. Er war so – normal, nicht so aufgeblasen und
wichtig
, wie all die anderen Männern. Dabei sah er gut aus, war gut gekleidet, hatte die etwas längeren tiefschwarzen Haare mit wenig Pomade nach hinten gekämmt. Ja, er sah einfach unverschämt gut aus.
Anna beugte sich noch mehr vor, die Beine leicht gespreizt, rieb ihre Nasenspitze sanft an der seinen und drehte ihren Kopf ein wenig, um seiner Nase auszuweichen und ihn zu küssen. Sie hätte es gerne gehabt, wenn er sie in seine Arme gezogen hätte, doch er erwiderte nur ihren Kuss, ebenso sanft, ohne Initiative.
Vielleicht brauchte er noch ein wenig Zeit und war weniger temperamentvoll, als sie ihn eingeschätzt hatte? »Und nun?« Sie schaute ihn herausfordernd an, nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt, gerade so weit, dass sein Bild scharf war.
Er wirkte vollkommen entspannt, als er ihr antwortete, die Hände links und rechts locker auf dem weichen Stoff des Sofas abgestützt, und schweifte doch immer wieder mit seinem Blick ab, hinunter zu ihren Brüsten, die sich weich und rund, mit vollen rosigen Brustwarzen zum Greifen nah vor ihm wölbten. »Erzähl mir, wie du dir unser Leben vorstellen würdest. Was erwartest du von mir?«
»Oh, viel! Ich möchte mit dir verreisen, schöne Kleider tragen, morgens lange ausschlafen, abends mit dir ausgehen –« Sie machte eine Pause und wartete seine Reaktion ab. Doch offenbar merkte er, dass sie noch nicht fertig war, denn er sah sie aufmerksam, mit leicht vergrößerten Augen und einem erwartungsvollen Lächeln auf seinen sinnlich geschwungenen Lippen an. »Und ich möchte Sex mit dir haben, hemmungslosen erfüllenden Sex.«
Antonio lachte laut auf und sein Lachen war so warm und herzlich, dass sich Anna darin vollkommen geborgen fühlte und wollte, dass er immer so lachen würde und nie mehr aufhörte.
»Du gestattest aber schon, dass ich ab und an etwas arbeite und für unseren Lebensunterhalt sorge?«
Anna fiel in sein Lachen mit ein. »Natürlich, schließlich profitiere ich ja davon.«
»Na du bist mir ja vielleicht ein dreistes Mädchen«, erwiderte er immer noch lachend.
Sie nahm all ihren Mut zusammen, raffte ihren Rock empor und setzte sich breitbeinig auf seine leicht gespreizten Oberschenkel. »Bitte liebe mich«, hauchte sie inbrünstig. Sie ließ ihm Zeit, sich von seinem Lachen zu erholen, zu einer gewissen Ernsthaftigkeit zurückzufinden, indem sie ihren Blick senkte.
»Ich schließe aus deiner Antwort, dass ich dir gefalle und du es nicht nur auf mein Geld abgesehen hast – das wie gesagt, nicht vom Himmel fällt. Du hast also Lust am Sex, das ist wichtig und du musst darum absolut ehrlich antworten: Wie oft möchtest du mit mir Sex haben?«
Anna nahm seine Hände, die immer noch nutzlos auf dem Sofa ruhten, legte sie sich auf ihre Brüste und sie sah ihm an, wie erleichtert er war, dass sie den ersten Schritt machte. Denn ab diesem Moment ließ er sie fühlen, wie begehrenswert sie für ihn war. Seine Hände umfassten ihre Brüste fest, aber ohne grob zu sein. Er fuhr sanft und sinnlich über ihre Brustwarzen, die sich augenblicklich lustvoll verhärteten. Doch mehr machte er nicht, er ließ sie zappeln, indem seine Finger auf ihren Brustwarzen ruhten, bereit fortzufahren.
»Bitte«, wimmerte sie und schloss die Augen.
»Noch nicht, beantworte erst meine Frage. Wie oft?«
Anna riss die Augen auf und legte den Kopf schräg. »Ein bis zweimal?«
»Pro Woche?«, knurrte Antonio.
»Nein, natürlich pro Tag, wann und wie und wo du willst.«
Seine Daumen rieben sanft über ihre Nippel und Anna warf vor Entzücken den Kopf in den Nacken.
»Wo ich will? Du würdest also auch zu mir ins Büro machen, dich auf meinen Schreibtisch vorbeugen, artig dein Röckchen lupfen und dich in Position für einen Quickie begeben?«
»Ja«, jauchzte sie in schrillem Ton auf.
Antonio packte sie an den Handgelenken. »Du wirst mir keinen Grund liefern, dich zu bestrafen?« Seine Augen funkelten lüstern.
»Oh doch, bestimmt, woran hast du denn
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