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Begleiterin fuer tausend Naechte

Begleiterin fuer tausend Naechte

Titel: Begleiterin fuer tausend Naechte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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liebte den Ausdruck von Aufregung auf Sabrinas Gesicht, als sie Hand in Hand auf dem Hauptpfad des Rummelplatzes entlanggingen. Er war dankbar dafür, dass ihn seine Mutter daran erinnert hatte, dass hier heute etwas los war. Es war genau das, was er und Sabrina brauchten, um sich zu entspannen und Spaß miteinander zu haben.
    Sie näherten sich dem Fahrkartenschalter für das Riesenrad und stellten sich in der kurzen Schlange an, die sich dennoch nur im Schneckentempo bewegte. Daniel wandte sich zu Sabrina und strich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Er ließ nie eine Gelegenheit vorbeiziehen, sie zu berühren, selbst wenn es nur eine harmlose Berührung wie diese war.
    „Ich kann’s kaum warten, dich dort oben auf dem Riesenrad zu küssen“, flüsterte er ihr zu und zog sie näher.
    „Daniel Sinclair? Ja, wenn das nicht eine Überraschung ist!“, hörte er eine vertraute männliche Stimme hinter sich.
    Er hob den Kopf und erblickte einen Mann, den er sofort erkannte. Er war groß, viel zu gut aussehend, mit kurzen dunklen Haaren und atemberaubenden blauen Augen, die in der Vergangenheit schon viele unschuldige Mädchen verführt hatten. Ja, Paul Gilbert war teuflisch gut aussehend und hatte dazu noch Charme und Geld. Er kam aus einer sehr reichen Familie.
    „Paul Gilbert.“
    Er streckte ihm seine Hand entgegen und Paul schüttelte sie grinsend.
    Pauls Blick fiel sofort auf Sabrina.
    Daniel drehte sich zu ihr. „Sabrina, das ist ein alter Schulfreund von mir, Paul Gilbert.“ Er warf einen Blick zu Paul. „Paul, das ist meine Freundin, Sabrina Palmer.“
    „Schön, dich kennenzulernen“, sagte Sabrina höflich und reichte ihm die Hand.
    Paul nahm Sabrinas Hand, brachte sie zu seinen Lippen und küsste sie. „Mmm, atemberaubend.“
    „Oh.“ Sabrina zog ihre Hand zurück und errötete.
    Sabrina errötete nur, wenn ihr jemand schmeichelte oder wenn sie verlegen war. Daniel nahm an, dass dieses Erröten nicht der Verlegenheit zugerechnet werden konnte.
    Daniel runzelte die Stirn und legte seinen Arm fester um Sabrinas Taille.
    Es war nicht zu leugnen, dass Paul gut aussehend und charmant war. Er hatte auch den Ruf eines ausgemachten Schürzenjägers. Daniel hatte das nie besonders gestört. Bis jetzt.
    „Es ist schon ein paar Monate her, dass ich dich gesehen habe, Paul. Was gibt’s Neues?“, fragte Daniel, um das Gespräch von Sabrina weg auf ein weniger heikles Thema zu lenken.
    „Ich arbeite immer noch für die gleiche Firma, aber ich bin aufgestiegen.“
    „Ja?“, fragte Daniel mit wenig Interesse, und überlegte heimlich, wie er ihn loswerden könnte, damit er den Abend weiter mit Sabrina genießen konnte.
    „Ja, sie haben mich zum Partner gemacht. Was mich total freut! Ich bin dieses Wochenende nach Hause gekommen, um mit meinen Eltern zu feiern.“
    Daniel reckte den Hals. „Wo sind sie denn?“
    Paul machte eine wegwerfende Handbewegung. „Du kennst sie ja. Sie bleiben selten länger als neun Uhr auf. Also dachte ich, ich schaue mich mal um, was in der Nachbarschaft so los ist, wer sich hier so rumtreibt, du weißt schon.“
    Daniel nickte. Er wusste genau, was Paul meinte. Er war auf Aufreißtour. Und die Art, wie er Sabrina musterte, gefiel Daniel gar nicht.
    „Gehst du eigentlich Ende des Monats auf Zachs Geburtstagsparty?“, fragte Paul.
    „Auf jeden Fall. Und du?“
    „Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher. Hängt davon ab, ob ich in der Woche nach Chicago muss oder nicht. Meine Firma will, dass ich dort ein paar Leute treffe und mal rumfühle, ob sie Interesse hätten, mit uns ins Geschäft zu kommen. Du weißt ja, wie das ist. Diese Dinge können sich in letzter Minute ändern.“
    Daniel nickte. „Du hast recht. Na dann viel Glück. Und genieße den Abend noch. Vielleicht sehen wir uns bei Zach“, sagte er und wandte sich an das Fenster des Kassenhäuschens. „Zwei Karten bitte.“
    Er legte das Geld auf das Tablett und nahm die Fahrkarten, die die Frau ihm reichte.
    „Ach, fahrt ihr auch Riesenrad? Ich habe mir gerade eine Karte gekauft.“ Paul hob die Hand, in der er das Ticket hielt.
    „Großartig”, sagte Daniel und unterdrückte einen finsteren Blick. Offenbar konnte Paul mit Andeutungen nichts anfangen.
    „Na dann mal“, sagte Paul und zeigte auf die kurze Schlange vor dem Riesenrad.
    Widerwillig nahm Daniel Sabrina am Arm und folgte Paul, um sich in der Schlange anzustellen. Zumindest waren die Gondeln des Riesenrads klein und nur für zwei Personen gemacht.

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