Begleiterin fuer tausend Naechte
schamloser Schmeichler.
„Ich weiß. Ist es nicht großartig?“ Er lachte und seine Augen funkelten. „Also, wie wär‘s mit Mittagessen? Hast du Zeit?“
Sabrina schüttelte schnell den Kopf. Selbst wenn sie mit Paul zum Mittagessen hätte gehen wollen, hätte sie keine Zeit gehabt. „Ich bin auf dem Weg in die Bibliothek.“
„Die Bibliothek?“, fragte er und kniff seine Augenbrauen zusammen.
„Ja, ich muss für die New Yorker Anwaltsprüfung büffeln. Ich habe ein Jobangebot bekommen und kann nicht anfangen, bis ich meine Zulassungsprüfung abgelegt habe. Also muss ich jede freie Minute pauken.“
„Armer Daniel! Da bekommt er wohl in letzter Zeit nicht viel von dir zu sehen!“
Sabrina unterdrückte ein Seufzen.
Daniel war nicht oft genug zu Hause, um überhaupt zu bemerken, dass auch sie kaum zu Hause war und die meisten Tage in der Jura-Bibliothek saß, um sich auf die Prüfung vorzubereiten. Bedeutete das, ein Paar zu sein? Zusammen zu leben und doch gleichzeitig getrennte Leben zu führen, in denen sie einander nur wie Züge in der Nacht begegneten, die in entgegengesetzte Richtungen fuhren? Irgendwie musste sie die Richtung, in die sich ihre Beziehung entwickelte, ändern. Ihre Beziehung musste wieder so werden, wie sie gewesen war, als sie sich in San Francisco kennengelernt hatten: leidenschaftlich und alles verzehrend.
15
Die Sonne war bereits untergegangen, als Daniel über den Papieren saß, die ihm Mr. Meyer, der Anwalt, mit dem Tim zusammen gewesen war, geschickt hatte. Er ging die Vorschläge durch, die der Anwalt gemacht hatte, um Hannigans Klage Punkt für Punkt zu widerlegen. Einer der Vorschläge war natürlich, Sabrina mit einzubeziehen, aber Daniel hatte nicht die Absicht, dies zu tun. Er wollte nicht, dass sie daran erinnert wurde, was sie während der Zeit bei Brand, Freeman und Merriweather durchgemacht hatte.
Als die Tür aufging, hob er überrascht seinen Kopf. Er blinzelte und starrte die Person an, die gerade in sein Büro trat und die Tür hinter sich schloss.
„Sabrina?“ Halluzinierte er?
„Daniel, wir müssen reden.“ Ihre Stimme klang ernst.
Ein Knoten so gross wie Texas bildete sich in seinem Magen. Wenn eine Frau sagte ‚Wir müssen reden‘, war das nie gut. Er hatte diese drei Worte mehr als genug gehört – meistens, wenn eine Frau so weit war, mit ihm Schluss zu machen. Er schluckte und erhob sich von seinem Stuhl.
„Okay.“ Seine Stimme bebte. Das konnte doch nicht geschehen.
„Ich fühle mich vernachlässigt, Daniel, und ich glaube, es ist an der Zeit, dass du etwas dagegen unternimmst.“
Sie öffnete langsam ihren Trenchcoat, ließ ihn von ihren Schultern gleiten und zu Boden fallen. Ihre Füße trugen schwarze hochhakige Sandalen und sonst nichts – ihre Beine waren nackt.
Daniels Kiefer klappte herunter und seine Augen weiteten sich.
Sabrina trug einen rosa Seidenbody, der mehr enthüllte, als er verdeckte. Der Ausschnitt ging so tief, dass er praktisch ihren Nabel erreichte und der Stoff über ihren Brüsten war dünner als Seidenpapier und noch durchsichtiger. Er konnte deutlich ihre aufgerichteten Brustwarzen sehen, die gegen den feinen Stoff drückten, und fragte sich, ob deren Verhärtung eine Folge der kühlen Temperatur in seinem Büro oder ein Zeichen der Erregung war.
Er schluckte die Panik, die ihn kurz zuvor ergriffen hatte, hinunter und erlaubte der Erleichterung, sich in seinem Körper auszubreiten. Sabrina war nicht gekommen, um mit ihm Schluss zu machen. Sie war hier, um ihn zu verführen.
„Du willst also, dass ich etwas dagegen unternehme?“, fragte er spielerisch und ging um seinen Schreibtisch herum.
Als er sie erreichte, berührte er die Seide und glitt mit seiner Hand über ihren Oberkörper. Er bemerkte, wie ihr Atem stockte und ihre Augenlider zu flattern begannen.
„Das fühlt sich gut an“, flüsterte er.
„Die Seide?“, fragte sie.
„Deine Haut unter der Seide.“ Seine Fingerspitzen streiften ihre harte Brustwarze und es schien, als drängte sie sich bei der Berührung gegen ihn. „Ich glaube, ich weiß genau, was ich dagegen unternehmen werde, damit du dich nicht mehr vernachlässigt fühlst.“
Sie hob ihre Augenlider. Leidenschaft loderte jetzt aus ihren Augen. „Wirklich?“
„Ja, aber mir gefällt es nicht, dass Frances uns jederzeit unterbrechen könnte.“
Sabrina lächelte verschmitzt. „Ich habe deine Assistentin nach Hause geschickt.“
Er hob anerkennend eine
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