Beherrsche mich - Erotischer Roman
sie auf seinem Schwanz auf- und abhopsend, er mit seinen Händen ihre großen Brüste knetend.
Laura lächelte in sich hinein, als sie sich die Szene vorstellte, und hoffte mittlerweile ernsthaft, dass Mr. Drake allein kommen und sich irgendwie an sie heranmachen würde. Plötzlich fuhr ein drittes Auto vor. Es war schwarz und hätte
sehr gut zu ihrer Verabredung gepasst. Während ihr langsam klar wurde, dass es sich tatsächlich um Mr. Drake handelte, begann ihr Herz ein wenig schneller zu schlagen. Doch sie riss sich schnell zusammen und gab die Überraschte, als er mit ausgestreckter Hand auf sie zukam. Miss Manston-Jones war weit und breit nicht zu sehen.
»Noch jemand, der gerne zu früh kommt, wie ich sehe.«
Laura stand auf und gab ihm die Hand. Sie war so gut wie sicher, dass ihr erregter Zustand ihm nicht entgangen war.
»Guten Morgen, Mr. Drake.«
»Nennen Sie mich doch bitte Chris. Sind alle Mitarbeiter von EAS so formell?«
»Mr. Henderson hat mir beigebracht, Männer in Führungspositionen respektvoll zu behandeln.«
Er lachte.
»Meine Assistentin ist genauso. Vielleicht sollten wir tauschen? Aber wollen wir nicht reingehen? Es ist ein bisschen windig hier draußen.«
»Ja, natürlich.«
»Was möchten Sie?«
Die Worte s chmutzigen Sex formten sich bereits in Lauras Mund, und sie musste sich auf die Zunge beißen, um sie nicht tatsächlich auszusprechen. Doch er nahm ihr die Entscheidung ohnehin ab.
»Einen Gin Tonic. Waren Sie schon mal hier?«
»Nein.«
»Der Laden ist sehr gut. Allerdings wirklich sehr abgelegen.«
Laura nickte lächelnd. Ob einer seiner früheren Besuche wohl einer ähnlichen Liaison gegolten hatte wie der des Pärchens von eben? Im Inneren des Pubs bestellte Mr. Drake sofort zwei Drinks und lehnte es strikt ab, dass sie irgendetwas
auf eigene Rechnung orderte. Mit Speise- und Weinkarte in der Hand, führte er sie zu einem der Tische am Fenster. Laura setzte sich. Seine völlig selbstverständliche Art, Entscheidungen zu treffen und die Kontrolle zu übernehmen, faszinierte sie immens. Während Mr. Drake aufmerksam die Speisekarte studierte, nahm sie sich einen Moment Zeit, ihn einer genaueren Betrachtung zu unterziehen. Sein Oberkörper wirkte sehr fest und trainiert, aber den größten Eindruck hinterließ sein Gesicht. Er hatte etwas Aristokratisches, gleichzeitig aber auch sehr Jungenhaftes an sich. Es war also nicht weiter schwer, sich ihn nicht als Geschäftsmann vorzustellen, sondern vielleicht als reichen Nichtstuer aus den Zwanzigerjahren oder vielleicht sogar als Kampfflieger. Auf jeden Fall hätte er einen guten Romanhelden abgegeben. Und zwar einen mit einer dunklen Seite. Eine, der einem Mädchen gern ein wenig notwendige Disziplin beibrachte, indem er es übers Knie legte.
»Mögen Sie Spatchcock?«
»Wie bitte?«
»Spatchcock. Das ist ein flach geklopftes, gegrilltes Federwild.«
»Oh … Äh, ja, natürlich, sehr gern.«
»Also ich werde es nehmen.«
»Ja, ich auch.«
»Und eine Flasche Chablis, würde ich sagen. Oder bevorzugen Sie Sancerre?«
»Äh … Was immer Sie für richtig halten … Nein, nehmen wir doch den Chablis.«
Diese Entscheidung musste Laura sich regelrecht aufzwingen. Und sie tat es nur, weil sie das eindeutige Gefühl hatte, bisher nicht gerade die beste Vorstellung abzuliefern. Doch er achtete nicht weiter auf sie, sondern ging an den Tresen, gab
schnell die Bestellung auf und richtete erneut das Wort an sie, als er an den Tisch zurückkehrte.
»Und jetzt zum Geschäftlichen. Ich will ganz offen zu Ihnen sein. Ich konnte meine Chefs davon überzeugen, unser 36000-Volt-System zusammen mit unserem normalen System zu erneuern, um langfristig hoffentlich Geld zu sparen. Das Ganze ist meine Idee, und es hängt eine Menge davon ab, ob ich sie entsprechend vertreten kann. Ich brauche also einen guten Preis. Der alte Henderson hat Ihnen ja wahrscheinlich ein wenig Spielraum gegeben.«
»Ein bisschen schon, ja.«
»Gut. Dann ersparen wir uns doch die lästigen Verhandlungen und kommen gleich auf den Punkt. Ich akzeptiere, unterschreibe den Vertrag und dann können wir ganz in Ruhe unser Essen genießen. Was halten Sie davon?«
Laura lachte in sich hinein. Sie hatte schon genug Kunden erlebt, die versucht hatten, Mr. Henderson auf diese Art zu überrumpeln. In der Hoffnung, dass Mr. Drake so von sich überzeugt war, dass er annahm, sie würde sein Angebot ohne große Widerrede akzeptieren, nannte sie ihm einen Preis, der zehn
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