Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Titel: Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann DeFee
Vom Netzwerk:
keine Chance. Das wusste sie genau.
    Er hatte sich wohl noch gefangen, denn da rannte er auch schon fröhlich winkend an ihr vorbei.

4. KAPITEL
    Kopfkissen umdrehen. Sich selbst umdrehen. Einen Blick auf die Uhr riskieren. Kissen aufschütteln. Decke zur Seite werfen. Noch einen Blick auf die Uhr werfen.
    Schlaflosigkeit war doch das Allerletzte! Es war so ein langer Tag gewesen, und CiCi war todmüde. Aber sobald sie die Augen schloss, sah sie nur noch Jake Culpeppers fantastischen Körper vor sich.
    War es schon zu spät, um bei Mac anzurufen? Elf Uhr. Das war an der Grenze. Aber sie entschloss sich, das Missfallen ihrer Schwester zu riskieren. Immerhin machte CiCi gerade eine kleine Krise durch.
    Das Telefon klingelte ein halbes Dutzend Mal, bevor Mac genervt „Was willst du?“ krächzte.
    „Hey. Sorry. Ich kann nicht schlafen.“
    „Ach, echt.“ Anscheinend konnte ihre Schwester zuerst immer nur sarkastisch reagieren. „Also, lass hören.“
    CiCi hörte, wie das Kopfteil eines Bettes knarzte und ein Kissen aufgeschüttelt wurde. „Es geht um Jake Culpepper.“
    „Und?“
    „Ich bin verwirrt. Er nervt mich und er ist wirklich das Letzte, was ich im Augenblick brauche. Aber am liebsten würde ich mich trotzdem von ihm vernaschen lassen.“
    Mac kicherte, dann lachte sie. „Vernaschen?“
    „Das reicht. Ich rufe dich nie wieder an.“ CiCi war kurz davor aufzulegen.
    „Komm schon, Dummerchen. Bitte nicht. Aber du musst zugeben, dass das irgendwie komisch ist. Miss Ich-habe-für-immer-genug-von-den-Männern will vernascht werden.“
    „ So lustig ist das nicht.“ CiCi wollte schmollen. Aber irgendwie brachte sie das nicht fertig.
    „Oh doch. Und was bitte ist falsch daran, sich zu einem gut aussehenden Mann hingezogen zu fühlen? Ist er nett?“
    „Ja, das ist er“, gab CiCi zu. Am liebsten hätte sie das Thema gewechselt. Aber das war lächerlich. Schließlich hatte sie Mac angerufen, um sich Rat zu holen. „Habe ich eigentlich erwähnt, dass wir mit Schwimmreifen den Fluss runter zum Damm sind und dort Picknick gemacht haben?“
    „Das ist klasse da“, sagte Mac. „Und was ist passiert?“
    „Wir haben Football gespielt.“
    „Hat sein Team gewonnen?“ Jetzt, wo Mac mal wach war, konnte sie stundenlang reden.
    „Ja. So ein Mist! Aber nur weil er eine kleine Blondine im Team hatte, die das Zeug zum Profi hat. Sie hat das Tor zum Sieg geschossen.“
    „Er ist Single, oder?“ Mac verstand sich darauf, zur Sache zu kommen.
    „Da bin ich mir ziemlich sicher. Aber ich gehe auch jede Wette ein, dass er einen ganzen Harem weiblicher Fans hat.“
    Ein paar Sekunden schwieg Mac. Dann stimmte sie zu. „Ich habe da so ein paar Gerüchte gehört.“ Genau wie CiCi kannte sie die Probleme mit Groupies nur zu gut. Ihrem Exmann, einem extrem gut aussehenden Quarterback, waren die Frauen scharenweise nachgelaufen.
    „Warum gibst du ihm nicht eine Chance?“, fragte Mac. „Was kann das schon schaden? Du musst ihn ja nicht gleich heiraten.“
    Da hatte ihre Schwester recht. Außerdem, sogar wenn sie nie zusammen ausgingen, sie mussten hier im Camp miteinander auskommen. Sonst würde sich dieser Monat endlos lang hinziehen. Solange sie ihm nicht zeigte, wie sehr sie sich zu ihm hingezogen fühlte, war alles in bester Ordnung.
    CiCi war nicht allein mit ihrer Schlaflosigkeit.
    Jake schlug nach einer Mücke und fluchte. Für ein kaltes Bier und eine heiße Dusche würde er einen Mord begehen. Aber er musste sich in seiner Blockhütte mit einer harten Matratze und Luftfeuchtigkeit wie im Regenwald zufriedengeben. Und die verdammten Frösche hörten nicht auf zu quaken. So unbequem hatte er es seit seiner Schulzeit nicht mehr gehabt. Und damals hatte er sich ein Stockbett mit Dwayne geteilt.
    Eine Schweißperle bildete sich auf seinem Oberkörper und lief zu seinem Nabel hinunter. Bald folgte eine zweite. Ob CiCi ihn hochkant rausschmeißen würde, wenn er nackt schwimmen ging? Wahrscheinlich. Ohne Zweifel saß sie gemütlich in ihrem klimatisierten Luxusapartment im Haupthaus und plante, wie sie ihn loswerden konnte.
    Ein Motorengeräusch, das ihm bekannt vorkam, unterbrach seine Grübeleien. Er sprang aus dem Bett und zog sich Jeans und ein T-Shirt über. Bei Gott, wenn diese Nachwuchsbanditen die Zündung seines nagelneuen Trucks ruinierten, würde er sie mit bloßen Händen erwürgen. Barfuß spurtete Jake zur Tür hinaus und rannte zum Parkplatz.
    Tatsächlich, die kleinen Idioten versuchten gerade,

Weitere Kostenlose Bücher