Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Titel: Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann DeFee
Vom Netzwerk:
sie hatte Sandflohbisse an Körperstellen, die zu intim waren, um darüber zu sprechen. CiCi war müde, mies gelaunt und fühlte sich schrecklich. Und das war noch milde ausgedrückt.
    „Hast du Spaß?“, fragte Jake, als er sich neben ihr am Flussufer niederließ. Sofort ließ Sugar Plum ihre Herrin links liegen und schmiegte sich an Jake.
    Dämlicher, treuloser Hund.
    „Ich schätze, das hängt ganz davon ab, wie man das definiert.“ Unauffällig kratzte CiCi eine juckende Stelle.
    „Wenn du nicht aufpasst, entzünden sich die Bisse.“ Er streckte die langen, sonnengebräunten Beine aus. „Das ist mir als Kind mal passiert. Den halben Sommer durfte ich nicht schwimmen gehen.“ Jake lachte. „Das waren die schlimmsten Sommerferien meines Lebens.“
    „Davon habe ich noch nie etwas gehört.“
    „Du hast ja auch wunderschöne Haut.“ Er streichelte ihr mit einem Finger über den Arm.
    Obwohl es so heiß war wie in den Tropen, überlief sie ein eiskalter Schauer.
    „Äh, vielen Dank.“ Das war bestimmt der dümmste Kommentar, den sie je von sich gegeben hatte. Aber was Flirten anging, war sie schon seit Ewigkeiten aus der Übung. Während für ihn dergleichen höchstwahrscheinlich ein unwillkürlicher Reflex war.
    „Also … Und gefällt es dir denn im Camp?“
    Jake zögerte. Anscheinend dachte er über seine Antwort nach. „Ja, ich denke schon.“ Er lächelte verlegen. „Ehrlich gesagt war ich stinksauer, weil Texas Bob mich hergeschickt hat. Aber auch wenn ich das nicht gerne zugebe, ich gewöhne mich allmählich an die Kids. Die nehmen einen ganz schön in Anspruch, was?“
    „Allerdings. Ich bin froh, dass es nicht so schlimm ist, wie du gedacht hast. Ich hatte so meine Befürchtungen wegen unserer Zusammenarbeit“, gab sie zu. „Aber die Bedenken waren grundlos. Ich mag dich wirklich gerne.“
    Was Komplimente anging, war das sicherlich nicht das überschwänglichste, das Jake je bekommen hatte. Aber die Bedeutung ihrer Worte entging ihm nicht.
    „Ich mag dich auch.“ Um ehrlich zu sein, hatten seine Gefühle viel mehr mit Verlangen zu tun als mit Freundschaft. Ihre Lippen luden zum Küssen ein, und der dunkle Teint ihrer glatten Haut führte ihn stärker in Versuchung, als er zugeben wollte.
    Das sollte nicht passieren. Es gab zu viele Gründe, warum es so richtig dumm wäre, sie zu küssen. Zuerst einmal war sie die Tochter von Texas Bob. Das allein schon könnte katastrophale Auswirkungen haben. Außerdem beobachteten sechzig jugendliche Aufpasser jede ihrer Bewegungen. Das zumindest sollte eigentlich reichen, um die Libido jeden Mannes im Keim zu ersticken.
    Trotz allem zog Jake CiCi in seine Arme. Einen Augenblick später berührten sich ihre Lippen. Er war kein Anfänger beim Küssen; ehrlich gesagt hatte er wahrscheinlich mehr Erfahrung, als gut für ihn war. Aber CiCi Hurst zu küssen war anders.
    Sein Gehirn sagte ihm, dass er atmen musste. Aber seine Lippen drängten ihn, sie weiterzuküssen. Und eine nervige innere Stimme gab sich große Mühe, ihn daran zu erinnern, wie unterschiedlich sie beide waren.
    Ehrlich gesagt war sie jedoch überhaupt nicht so, wie er ursprünglich angenommen hatte. Sie war humorvoll, warmherzig, liebevoll und unsagbar sexy. Er freute sich darauf, sie lachen zu hören, und er beobachtete sie gerne bei der Arbeit mit den Jugendlichen. Also musste er sich vorsehen. Sonst verliebte er sich am Ende noch in Daddys kleine Prinzessin. Das hätte dann einen üblen Knick in seiner Karriere zur Folge.
    Jake war beinahe erleichtert, als die schrille Stimme eines Teenagers sie auseinanderfahren ließ.
    „Hey, Coach, wir spielen Volleyball drüben beim Lagerfeuer. Du musst in unserem Team spielen!“, bat Angel.
    Das Schicksal hatte ihn davor bewahrt, eine Riesendummheit zu machen – wie etwa, CiCi Hurst an Ort und Stelle zu vernaschen.
    „Klar“, stimmte Jake zu, bevor er sich zu CiCi umdrehte. Er berührte sanft ihre Unterlippe. „Du bist doch hier der große Volleyballstar. Wie wäre es mit einer Wette unter Freunden, wer gewinnt?“ Er rang sich ein Lächeln ab.
    „Kommt ganz auf die Wette an.“
    Jake zuckte die Achseln und fragte sich, was in aller Welt in ihn gefahren war. Er würde sich noch um Kopf und Kragen reden. „Alles, was du willst. Solange die Siegesprämie ein Kuss ist.“
    Als sie nickte und ihm zuzwinkerte, kam Jake der Verdacht, dass sie ihn hereingelegt hatte. Aber er kam einfach nicht darauf, wie sie sich aus dieser Abmachung

Weitere Kostenlose Bücher