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Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Titel: Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann DeFee
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steh ihnen bei, sie mussten das allein schaffen. Egal was sie vorhatten, sie mussten sich damit beeilen.
    Jake erklärte seinen Plan: „Ich binde mir das Seil um und springe flussaufwärts ins Wasser. Dann versuche ich, den Baum zu erreichen. Sobald ich Angel an mir festgebunden habe, zieht ihr wie verrückt. Ich verlasse mich auf euch.“ Er hoffte inständig, dass er nicht zu schwer war für diesen Plan. Diese jungen Männer waren buchstäblich seine Rettungsleine im Kampf gegen die Fluten. Wenn sie losließen, waren Angel und er so richtig in Schwierigkeiten.

6. KAPITEL
    In ihrem ganzen Leben hatte CiCi noch nie so viel Angst gehabt. Würde Jake wirklich in den Fluss springen? Obwohl das Wasser voller Treibholz und Schlangen und wer weiß was noch war? Es würde an ein Wunder grenzen, wenn er dieses Abenteuer überlebte. Bitte, lieber Gott, flehte sie. Bitte, lieber Gott!
    Immer und immer wieder murmelte CiCi dieses Stoßgebet vor sich hin. Sie merkte gar nicht, dass Greg zu ihr kam.
    „Ich wollte nur kurz Bescheid sagen: Den Kindern geht’s gut“, sagte er. „Ein paar von den Jungs sind ganz wild darauf, herzukommen und zu helfen. Aber keine Sorge, meine Leute haben alles unter Kontrolle. Und ich habe jemanden zum Tor geschickt, um den Rettungsdienst herzubringen, sobald er kommt.“
    CiCi konnte die Augen nicht vom Fluss abwenden. „Gut. Wir wollen nicht, dass noch jemand verletzt wird.“
    „Sollen wir nachsehen, ob wir helfen können?“, fragte Greg und deutete auf die Uferstelle, an der Jake und die anderen Betreuer die Rettungsaktion einleiteten.
    „Jake kriegt einen Anfall. Aber ja, lass uns gehen. Erst ziehst du aber die hier an.“ CiCi drückte Greg eine Schwimmweste in die Hand.
    „Gute Idee“, sagte er und schlüpfte in die orangefarbene Weste. „Lass mich vorgehen. Vielleicht kann ich uns halten, falls wir stürzen.“ Greg schnappte sich einen Ast und machte vorsichtig einen Schritt nach dem anderen.
    Ein paar rutschige Meter weiter und einige Augenblicke voller Panik später waren sie am Ufer. Die Betreuer hatten sich wie zum Tauziehen aufgestellt. Nur diesmal ging es um Leben und Tod.
    „Da helfe ich mit.“ Greg wollte zu den anderen, als CiCi ihn aufhielt.
    „Glaubst du, dass er stark genug ist, um da rauszuschwimmen?“ Nicht viele Männer waren so stark wie Jake Culpepper. Aber im Vergleich zu dem reißenden Fluss hieß das nicht viel.
    „Wenn einer es schafft, dann er.“
    Jakes erster Versuch schlug fehl. Die Jungs zerrten und schlitterten und fluchten, bis sie ihn wieder an Land gezogen hatten. CiCi hatte weiche Knie. Sie fühlte sich ganz benommen. Schlimmer noch, ihr war so flau im Magen, dass sie befürchtete, sich übergeben zu müssen. Dabei war es nicht sie, die in diesem Augenblick ihr Leben aufs Spiel setzte.
    Dreißig Minuten und einige nervenaufreibende Fehlversuche später waren Jake und Angel sicher an Land. Beide waren voller Schrammen und Blutergüsse. Aber sie waren am Leben.
    Am Leben! Gott sei Dank!
    Wieder an Land schwor Jake, die Macht des Wassers nie wieder zu unterschätzen. Er war ein kräftiger Mann. Aber ein paarmal hatte er gedacht, er müsse aufgeben. Am liebsten hätte er sich jetzt hingekniet und den Erdboden geküsst.
    Fünfzehn Minuten später kamen der Sheriff und die Feuerwehr mit Blaulicht und Sirenen an. Bei Weitem zu spät und unterbesetzt. Aber wenigstens konnten die Rettungssanitäter Angel untersuchen. Wenn es um das körperliche Wohlbefinden einer so zierlichen und zarten Person ging, dann war Jake überfordert.
    Auf einmal ertönte über ihnen das Geräusch eines Hubschraubers.
    „Was machen die denn hier?“ CiCi deutete zum Himmel hinauf.
    „Ich habe den Verdacht, dass wir gleich einen Besuch vom Fernsehen bekommen“, erwiderte der Sheriff. „Die waren wegen des Busunglücks hier. Dann ging die Meldung raus, dass Jake Culpepper etwas mit einer Rettungsaktion zu tun hatte. Also …“ Er musste den Satz nicht beenden.
    Großartig! Lange hatte es ja nicht gedauert, bis die Neuigkeiten die Runde machten. Jake versuchte noch immer, wieder zu Atem zu kommen, als ein Hubschrauber auf der Wiese über dem Hang landete und ein Reporter mit Kameramann heraussprang.
    „Hey, wir haben gehört, Sie sind ein Held!“, rief er schon von Ferne. Wenig später hielt er Jake auch schon ein Mikrofon vor die Nase.
    „Was machen Sie im Hill Country?“
    Jake überlegte eine Sekunde, bevor er antwortete. Er bemühte sich, die harmloseste Erklärung zu

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