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Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Titel: Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann DeFee
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Hocke und musterte den Eindringling. „He, Mann, was soll denn das?“
    Der Typ stöhnte.
    Was für ein Weichei, dachte CiCi. „Sie haben Hausfriedensbruch begangen. Ich werde jetzt die Polizei rufen.“ Sie zog ihr Handy aus der Hosentasche.
    „Nicht.“ Der Fotograf ging auf die Knie und zeigte auf Jake. „Der ist ganz heiße Ware. Eine Riesennummer. Ein Interview mit ihm könnte mich ganz groß rausbringen.“
    „Das ist nicht deine Entscheidung, Kumpel.“ Der Kerl sah so richtig nach Klatschpresse aus.
    „Ich geh ja schon, ich geh ja schon.“ Der Mann sprang auf und rannte zum Tor. Kurz darauf hörten sie, wie ein Motor angelassen wurde.
    „Ich frage mich, wie lange der sich hier schon herumgetrieben hat.“ CiCi fragte sich außerdem, ob der Eindringling gesehen hatte, wie Jake sie vor Angels Rettung geküsst hatte. Sie war so verzweifelt gewesen, und er hatte sie getröstet …
    Zwei Tage später grübelte Jake immer noch über die Begegnung nach. Doch da brauten sich auch schon neue Schwierigkeiten zusammen in Form eines Besuchs von seinem Cousin Dwayne. Er fuhr nicht nur Jakes Porsche – der das Autokrankenhaus inzwischen verlassen hatte –, sondern hatte auch noch Brenda Olson dabei.
    Kein Zweifel, jetzt war Dwayne endgültig fällig.
    Brenda entdeckte Jake sofort. Sie sprang aus dem Sportwagen und stürzte sich auf ihn – die Arme um seinen Hals gewunden, die Beine um seine Hüften geschlungen. Sie klebte so schnell und fest an ihm, dass Jake sie nicht abschütteln konnte.
    Ohne Rücksicht auf Zuschauer küsste Brenda ihn ab. Jake versuchte verzweifelt, sie abzuwehren. Da bemerkte er auch noch, wie CiCi ihn beobachtete. Wenn Blicke töten könnten, würde er jetzt die Radieschen von unten betrachten.
    „Jake, Jake“, jammerte Brenda. „Wir müssen reden.“
    Es war einfacher, Kaugummi von heißem Asphalt zu kratzen als diese Frau loszuwerden. Aber Jake war zu allem entschlossen. Er packte sie unter den Armen und setzte sie vor sich ab. „Fass mich nicht an. Und komm mir bloß nicht zu nahe.“
    „Aber Jake, wir könnten …“
    „Nein. Wir können überhaupt nichts. Lass mich los. Das meine ich ernst.“
    Brenda zog eine Schnute. Aber sie trat einen Schritt zurück. „Ich wollte dir doch nur gratulieren, weil du so berühmt bist.“
    „Berühmt? Wovon redest du?“
    Sie sah ihn an, als ob er den Verstand verloren hatte. „Dein Video hat mehr als eine Million Hits im Internet. Alle in Houston wissen jetzt, dass du ein Held bist.“
    „Ein Video? Wovon?“
    „Du Dummerchen.“ Brenda stupste ihm den Finger zwischen die Rippen. „Der Film, in dem du dieses Mädchen da rettest.“ Sie zeigte auf Angel, die drüben auf der Wiese spielte. „Das Video ist ein richtiger Hit.“
    Jake warf erst Brenda, dann Angel einen Blick zu. Offensichtlich hatte jemand die Beinahekatastrophe gefilmt und ins Netz gestellt. Das gefiel ihm nicht besonders. Andererseits war ein bisschen positive Publicity vielleicht gar nicht so schlecht, wenn es bald darum ging, seinen Vertrag zu verlängern.
    Vielleicht aber auch gerade nicht.
    CiCi hatte auf der Veranda vor dem Haupthaus gesessen und über die vergangenen drei Wochen nachgedacht, als ein schicker schwarzer Porsche die Auffahrt hinaufraste und mit knirschenden Reifen im Kies zu stehen kam. Ein Blick auf die Blondine mit dem toupierten Haar, dem „Miss America“-Körper und dem Lächeln aus der Zahnpasta-Werbung genügte. Das Herz wurde ihr schwer. Da konnte sie nicht mithalten.
    Warte mal! Da machte sich doch bloß wieder ihre Unsicherheit bemerkbar. Sie würde nicht zulassen, dass ihre Minderwertigkeitskomplexe ihr Leben beherrschten.
    CiCi konnte Jakes Gesichtsausdruck schwer deuten. Zuerst hatte sie das Gefühl, er würde gleich Gift und Galle spucken. Als sich ihm das Flittchen dann um den Hals warf, wirkte er peinlich berührt. Aber je länger die beiden sich unterhielten, desto verwirrter wirkte er.
    Was war da nur los? Und wer war die Frau?
    Jake zerrte seinen Cousin zum Porsche. „Ihr müsst jetzt wieder los. Es ist schon spät, und ich will nicht, dass du mein Auto in der Dunkelheit fährst.“ Er erhob die Stimme nicht. Aber sein Cousin verstand genau, was er meinte.
    Dwayne hob die Hände zur klassischen Geste: Er gab auf. „He, Mann. Reg dich ab. Ich habe gedacht, ich zeige dir, dass die Karre wieder so gut wie neu ist. Und Brenda wollte nur mal Hallo sagen.“
    Jake öffnete die Fahrertür und drängte ihn ins Auto. „Das war ein ganz

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