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Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Titel: Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann DeFee
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Mr Culpepper. Tut mir leid, dass ich Sie warten lassen musste. Ich habe mit unserem Bezirksstaatsanwalt gesprochen. Wir haben uns entschieden, die Jungs mit einer Verwarnung davonkommen zu lassen.“ Er ließ eine Faltmappe auf den Schreibtisch fallen. „So viel Papierkram … Und ich sehne mich nach meinem Bett. Also können Sie die Jungen mitnehmen. Nur eine Warnung: Ich möchte sie hier nicht mehr sehen. Ist das klar?“
    CiCi wäre bereit, jede Garantie abzugeben. „Wir machen Ihnen bestimmt keinen Ärger mehr, das verspreche ich.“ Sie schickte ein Stoßgebet zum Himmel.
    „Also, das war’s dann. Sie können die Jungen jetzt abholen.“
    CiCi erhob sich und streckte die Hand aus. „Danke. Ich werde sie nicht mehr aus den Augen lassen. Versprochen.“
    Jake sagte nichts. Das musste er auch nicht. Sein finsterer Blick sagte mehr als Worte.
    Jake wollte sich keine Gedanken wegen Jugendstrafakten machen. Oder vor Arrestzellen warten. Solche Verhältnisse hatte er hinter sich gelassen. Er war nicht scharf auf eine Wiederholung. Seine Familie hielt ihn schon mehr als genug auf Trab. Die Kinder anderer Leute waren nicht sein Problem.
    Die Rückfahrt dauerte ewig. CiCi bemühte sich, ein Gespräch in Gang zu halten. Aber Jake wollte sich nicht unterhalten. Er hatte diesen ganzen Mist satt.
    Er wollte nur noch seine Siebensachen zusammenpacken und sein normales Leben wiederbekommen. Als Allererstes würde er Dwayne und Darrell die Freundschaft kündigen. Seine Cousins mussten endlich allein zurechtkommen.
    Dwayne und Darrell waren bei Jake und seiner Mutter eingezogen, als sie noch zur Grundschule gingen, weil ihre eigene Mutter ein Drogenproblem hatte. Sie war einfach nicht in der Lage, zwei Kinder großzuziehen. Also hatte Jakes Mutter das übernommen. Doch Darrell und Dwayne hatten bewiesen, dass es den Spruch vom Fluch der guten Tat nicht ohne Grund gibt.
    Jake sprang aus dem Truck, noch bevor die Karre richtig zum Stehen gekommen war. Rondelle und Konsorten den Kopf zu waschen würde seine letzte Tat in Camp Touchdown sein.
    „Raus mit euch. Ich habe euch etwas zu sagen.“ Er brüllte nicht. Er fluchte nicht. Aber die Botschaft kam trotzdem an. Wortlos sprangen die fünf Burschen aus dem Wagen. CiCi wollte vielleicht lieber Händchen halten und meditieren. Doch ihm war schnurzpiepegal, was sie auf ihrer feinen Uni gelernt hatte. Er war stinksauer und er hatte diesen ganzen Mist satt.
    „Ich werde das nur ein einziges Mal sagen, also hoffe ich, dass ihr das jetzt kapiert“, sagte Jake, während er vor den Jugendlichen auf und ab ging. „Wenn ihr so weitermacht, bringt ihr euch um. Wenn ihr Glück habt, landet ihr nur im Gefängnis.“ Er stemmte die Hände in die Hüften. „Ich rede nicht von Jugendarrest. Sondern von richtig lange Knast. Ihr glaubt vielleicht, das sei cool. Aber glaubt mir, das ist es nicht.“
    Rondelle starrte wie versteinert vor sich hin. Die anderen Jungen sahen blass und völlig erledigt aus.
    „Ms Hurst und ihre Familie haben euch mit diesem Camp eine einzigartige Chance geboten. Aber ihr“, er zeigte auf die Jungen, „ihr habt Ms Hurst vor die Füße gespuckt. Ihr seid einfach zu blöd, um hier sein zu dürfen. Es ist nicht meine Entscheidung. Aber wenn ich das Sagen hätte, dann würde ich euch sofort nach Hause schicken. Dann könnte an eurer Stelle jemand hier sein, der es verdient hat. Mehr habe ich nicht zu sagen.“
    Er wandte sich an CiCi. „Sie gehören dir. Ich gehe jetzt ins Bett. Wenn die Kerle Schwierigkeiten machen, rufst du mich. Ich bin gerne bereit, mich noch mal mit ihnen zu unterhalten.“ Bei diesen Worten schenkte er den Teenagern ein drohendes Lächeln. „Habt ihr verstanden, Jungs?“
    Die Missetäter nickten.
    Jake war noch nicht wieder in seinem Blockhaus, als sein Handy klingelte. Beim Blick aufs Display erkannte er, dass der Anruf von seinem Agenten stammte. Sein Magen verkrampfte sich. Larry Quinn rief nur so spät an, wenn etwas Schlimmes passiert war.
    „Was ist los?“, fragte Jake ohne jede Begrüßung.
    „Das wird dir nicht gefallen.“
    „Was mir nicht gefällt, ist, wenn Gespräche so anfangen.“ Jake rieb sich die Nasenwurzel. Dieser Tag bereitete ihm nichts als Kopfschmerzen.
    „Dwayne konnte dich nicht erreichen, also hat er mich angerufen.“ Larry gab sich keine Mühe, seine Gereiztheit zu verbergen.
    Jakes erste Reaktion war Panik. War seiner Mutter etwas zugestoßen?
    „Ich habe seine Nummer blockiert. Was ist los?“
    Larry

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