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Bei Landung Liebe

Bei Landung Liebe

Titel: Bei Landung Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Beetz
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schwer, darüber zu sprechen? Aber nun würde ich keinen Rückzieher mehr machen. Jetzt saß ich schon hier.
    „Du hast mich doch mit Paula bekannt gemacht.“
    Nils sah mich über seinen Schreibtisch hinweg an. Ich konnte keinerlei Gefühlsregung deuten.
    „Versteh mich nicht falsch, sie mag vielleicht ein nettes Mädel sein, aber sie übertreibt es mit ihrem Interesse.“
    „Interesse an was?“
    „An mir.“
    Nils’ Stirn legte sich in Falten. Glaubte er mir etwa nicht?
    „Was macht sie denn?“
    „Sie ruft ständig an, oder schreibt mir Nachrichten und kommt dauernd ins Studio.“
    „Dass sie ins Studio kommt, kann ich ihr nicht verbieten. Sie hat immerhin einen Mitgliedsvertrag.“
    „Das ist auch nicht das Problem. Sie will sich unbedingt mit mir treffen, aber ich habe eine Freundin.“ Das stimmte zwar nicht, aber das brauchte Nils nicht zu erfahren.
    „Und was habe ich damit zu tun?“
    „Das Problem ist, dass sie mir damit droht, mich bei dir schlecht zu machen, wenn ich weiterhin ein Treffen verweigere.“
    Nils warf mir einen ungläubigen Blick zu. Und dann fing er plötzlich laut an zu lachen.
    „Und deswegen machst du dir Sorgen?“, fragte er immer noch lachend. Verlegen kratzte ich mich am Kopf.
    „Naja, immerhin ist sie die beste Freundin deiner Freundin.“
    „Das mag alles richtig sein. Aber glaubst du wirklich ich, lasse mich dadurch beeinflussen? Deine Kollegen und die Kunden mögen dich. Warum sollte ich denn schlecht von dir denken?“
    „Ich wusste nicht, was sie dir alles erzählt“, erwiderte ich, während ich mich über mich selbst ärgerte. Warum war ich nicht schon früher auf Nils zugegangen? Das war eben so einfach gewesen.
    „Selbst wenn sie mir erzählt hätte, dass du privat das größte Arschloch bist und du deine Freundinnen täglich wechselst, wäre es mir egal. Selbst wenn ihre Behauptung stimmen würde, wäre es mir egal. Mir kommt es darauf an, wie du dich den Kunden gegenüber verhältst. Und um ehrlich zu sein, bin ich auch kein großer Fan von Paula.“
    „Danke Nils. Dann bin ich beruhigt.“
    Nils schüttelte den Kopf und grinste. Ich stand auf und ging zurück zu Christian. Ich fühlte mich erleichtert. Viel zu lange hatte ich mir das alles von Paula gefallen lassen. Irgendwie musste ich ihr noch eins auswischen, doch da würde mir schon noch etwas einfallen. Vielleicht hatte Isa eine Idee. Als ich zu Hause war, setzte ich mich vor den Fernseher und wartete auf sie. Fast wäre ich eingeschlafen, als ich hörte, wie die Tür aufgesperrt wurde. Kurz darauf betrat Isa das Wohnzimmer.
    „Hey.“
    „Hi“, begrüßte sie mich.
    „Und kommst du mit?“
    Ein Strahlen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
    „Ja, ich bekomme Urlaub.“ Ich lächelte.
    „Sehr schön. Ich freu mich, dass ich nicht alleine fliegen muss.“
    „Du musst mir noch ein paar Infos geben, damit ich weiß, was ich zum Anziehen mitnehmen muss.“
    Noch immer stand sie mitten im Zimmer. Sie wirkte etwas verlegen, als ob sie nicht wusste, wohin sie mit sich selbst sollte. Und das machte sie verdammt süß.
    „Am besten Sommerkleidung. Zur Not vielleicht auch eine lange Hose und einen Pulli, falls es abends etwas auffrischt. Und auf jeden Fall Badesachen.“
    Sie steckte die Hände in die Hosentaschen und sah nachdenklich zur Decke. Ich musterte sie, wie sie so da stand. Weder Strümpfe noch Schuhe an den Füßen. Ihre Zehennägel waren in einem hellblauen Pastellton lackiert. Sie trug ein kurzärmliges T-Shirt mit einem Snoopy auf der Brust und eine helle, eng sitzende Jeans. Vermutlich packte sie in Gedanken schon ihren Koffer.
    „Setz dich doch. Du machst mich nervös, wenn du so rum stehst.“
    Sie sah mich an und ich erkannte ein Funkeln in ihren Augen.
    „Ich mache dich nervös?“, gluckste sie vergnügt.
    „Mich macht es nervös, wenn jemand herumsteht, während ich sitze. Da denke ich immer, ich halte jemanden gerade von etwas Wichtigem ab.“
    Sie grinste, ging zum Sofa und setzte sich auf der am weitesten von mir entfernten Seite nieder.
    „Wie war dein Date gestern?“
    „Das war kein richtiges Date. Ich habe mich nur mit ein paar alten Bekannten zum Billardspielen getroffen.“ Ich wusste nun selbst nicht mehr, warum ich gestern behauptet hatte, ich hätte noch ein Date. Vielleicht, weil ich sehen wollte, wie Isa darauf reagierte. Aber falls meine Behauptung eine Reaktion in ihr hervor gerufen hatte, war sie gut darin, sich nichts anmerken zu lassen.
    „Ach so.“
    „Du

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