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Beim Naechsten klappt s bestimmt - Roman

Titel: Beim Naechsten klappt s bestimmt - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Federica Bosco
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Hälften teilen, Brote formen und noch einmal eine halbe Stunde ruhen lassen. Den Ofen auf 250 Grad vorheizen und die Brote mehrmals nicht zu tief mit einem Messer einschneiden, dann mit ein wenig Wasser bestreichen. Nach einer halben Stunde im Ofen die Temperatur auf 200 Grad senken. Nach weiteren 20 Minuten ist das Brot fertig. Abkühlen lassen und vom folgenden Tag an verzehren.
    Hm, mir kommen gerade Bedenken, ob du das hinkriegst!
    Allerdings, mir auch, zumal ich nicht eine ganze Woche Zeit in ein Kilo Brot investieren kann!
    Doktor McEwan empfängt mich mit seinem gewohnten väterlichen Lächeln. Diesmal sehe ich wohl noch etwas müder als das letzte Mal aus, was er sofort bemerkt.
    »Wie geht es Ihnen, Monica? Haben Sie irgendwelche Beschwerden?«
    »Irgendwelche? Sehen Sie mich doch an, ich bin völlig aufgeschwemmt, sabbere auf peinliche Weise, bin tagsüber ständig müde, aber nachts - sehen Sie diese Augenringe? Und ich muss mich dauernd übergeben, und wenn ich mich gerade nicht übergebe, ist mir übel. Was noch? Ach ja, der Juckreiz, unaufhörlich, an den Beinen und am Bauch, und zu allem Überfluss muss ich ständig pinkeln.«
    Er lächelt. »Sieht so aus, als hätten sich alle Symptome auf einmal eingestellt.«
    »Das finde ich gar nicht lustig.«
    »Glaube ich gern, und viele weitere Probleme werden oft nicht einmal erwähnt. Dabei gehören sie zu den häufigsten, wie zum Beispiel Verstopfung und Hämorriden.«

    »Was Sie nicht sagen!«
    »Die Ergebnisse der Blutanalyse sind im Großen und Ganzen in Ordnung, aber Ihnen fehlen Vitamine und Mineralien, und der Cholesterinspiegel ist ein bisschen hoch, wie ich sehe. Außerdem müssen wir wegen Diabetes aufpassen.«
    »Diabetes?«
    »Die kommt auch vor, aber meist nur während der Schwangerschaft, danach verschwindet sie wieder. Ernähren Sie sich ausreichend und regelmäßig?«
    »Ich esse Algen, Sprossen und Körner, ich komme mir vor wie ein Elch.«
    »Ihr Sinn für Humor ist jedenfalls in Topform, den werden Sie noch brauchen können.«
    »Ja, das hat man mir schon gesagt, aber täuschen Sie sich nicht, das ist nur Hysterie, die nichts mit guter Laune zu tun hat.«
    Er lacht. »Gut, dann untersuche ich Sie jetzt.«
    »Schon wieder? Sie haben mich doch erst letztes Mal untersucht.« Es geht mir auf die Nerven, mich ständig vor Fremden entblößen zu müssen.
    »Ich weiß, das ist der lästige, aber unvermeidliche Part, ich werde mich beeilen, versprochen.«
    Lästig, ich hasse das.
    »Sind Sie schon bei Doktor Parson gewesen?«
    »Ja, sie ist sehr nett.«
    »Gut, dann gehen Sie nochmals zu ihr, das wird Ihnen helfen. Außerdem rate ich Ihnen, ein bisschen zu schwimmen oder Yoga zu treiben, die Hebamme kann Ihnen verschiedene Adressen nennen, und ich denke, ein Geburtsvorbereitungskurs wäre auch nicht schlecht. Dann haben
Sie Gelegenheit, mit anderen Frauen über Ihre Ängste zu sprechen, und fühlen sich weniger allein. Gegen die Symptome, die Sie aufgezählt haben, kann man nicht viel tun, außer die Haut mit Feuchtigkeitslotion einzureiben, um das Jucken zu lindern. Und gegen die Übelkeit hilft manchmal Ingwer oder ein homöopathisches Mittel. Gegen die Schlaflosigkeit versuchen Sie es mit Kräutertees und Entspannungstechniken vor dem Zubettgehen, das wirkt meistens sehr gut. Ihre Beschwerden sind vorwiegend psychosomatischer Natur, bedingt durch die Umstände. Wenn Sie ruhiger und sorgloser wären, würden Sie sie weniger spüren oder zumindest besser ertragen.«
    Wie schön, dass er mich mit seinem Redeschwall betäubt, so ertrage ich wenigstens die Untersuchung besser.
    »Alles in Ordnung, Monica, alles bestens, beobachten Sie die Veränderungen, die Ihr Körper durchmacht, und wenn Sie sie als etwas Natürliches und Vorübergehendes betrachten, werden Sie sie auch besser akzeptieren können. Sie dürfen sich nun wieder anziehen, für heute haben Sie die Tortur überstanden. Wir sehen uns in einem Monat wieder.«
    »Danke, Doktor Bonelli.«
    »Wie bitte?«
    »McEwan! Doktor McEwan, meine ich.«

Kapitel 17
    Auf dem Weg zur Bar komme ich an einem Geschäft für Umstandsmoden vorbei.
    Meine instinktive Reaktion ist es, schnell weiterzugehen. Eine mittelgroße Übelkeit stellt sich ein. Als ich den Laden
betrete, schwillt sie zu einer Riesenwelle an, und die Verkäuferin weist mir den Weg zur Toilette schon, bevor ich danach fragen kann.
    »Wir sind daran gewöhnt, keine Sorge!«
    In der Toilette spritze ich mir zur Erfrischung etwas Wasser

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