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Beim zweiten Mal kuesst es sich besser

Beim zweiten Mal kuesst es sich besser

Titel: Beim zweiten Mal kuesst es sich besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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gut.“ Kate fuhr sich abrupt durchs Haar. „Soll er sich mit Josy Phillips vergnügen. Ich habe sowieso die Schnauze voll von Männern.“
    „Kann ich verstehen“, Lucy blickte sie von der Seite an. „Wie bist du mit Steven verblieben?“
    „ Verblieben ?!“ Fassungslos schüttelte Kate den Kopf und ächzte. „Mein Gott, Lucy! Wie soll ich schon mit ihm verblieben sein? Das letzte Mal sah ich ihn, als er nackt auf dem Sofa saß, das ich von meinem ersten Lohn gekauft hatte, während unsere Nachbarin zwischen seinen Beinen hockte und ihm einen geblasen hat!“
    Ihre Freundin schnappte nach Luft, bevor sie in ein prustendes Lachen einfiel. „Tut mir leid, Kate, aber .. .“
    „Aber?“
    „Aber das Sofa war sowieso grottenhässlich!“
    Kate starrte ihre Freundin fassungslos an, bevor sie in das Lachen miteinfiel. „Vielen Dank, meine Liebe!“
    „Es war wirklich scheußlich ...“ Lucy sah Ted an und deutete auf die leeren Schnapsgläser, die er gleich darauf füllte.
    „Weißt du, was mich am meisten aufgeregt hat?“
    „Nein“, gluckste Lucy vor sich hin.
    Kate leerte ihr Schnapsglas und knallte es mehr oder weniger auf die Theke zurück, da sie erste Feinmotorikirritationen bemerkte. „Hundertmal hatte ich ihm gesagt, dass er seinen Schlüsselbund nicht auf den Couchtisch legen sollte, weil das Holz empfindlich sei, aber was sehe ich? Sein beschissener Schlüsselbund liegt auf dem Couchtisch und hat eine fette Schramme hinterlassen!“
    Lucy wieherte vor Lachen. „Dein Verlobter sitzt mit seinem nackten Arsch auf deiner hellgrauen Couch und lässt sich von eurer Nachbarin einen blasen, aber du achtest nur auf den Couchtisch?“
    „Der Couchtisch war eine echte Antiquität“, schimpfte Kate und gluckste gleichzeitig. „Du kannst über die Couch sagen, was du willst, aber der Couchtisch war extrem edel.“
    „Trotzdem hast du ihn nicht mitgenommen , als du gegangen bist“, warf Lucy ein.
    „Durch diese Episode hatte er leider an Wert verloren. Nein, ich habe meine Sachen gepackt, Steven den Ring an den Kopf geworfen und bin in ein Hotel gezogen, bis ich kurz darauf ins Auto gestiegen und hierher gefahren bin.“
    Lucy ließ Ted noch einmal nachschenken und wollte nachdenklich von Kate wissen. „Was war mit deinem Job?“
    Seufzend fuhr Kate den Rand des Bierglases nach. „Ich bat meinen Chef um ein paar Tage Urlaub, weil ich eigentlich davon ausging, mir eine neue Wohnung zu besorgen. Außerdem wollte ich nicht unbedingt im Büro Heulkrämpfe bekommen und hatte daher vor, mich in Ruhe mit der Trennung auseinanderzusetzen. Mein Chef sah das leider anders und weigerte sich, mir freizugeben, obwohl ich massig Überstunden und Urlaub angehäuft hatte. Irgendwann setzte er mir die Pistole auf die Brust ... das war dann der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ich kündigte und packte meine Sachen.“
    „Hat sich Steven denn nicht bei dir gemeldet?“
    „Natürlich hat er das“, Kate verdrehte die Augen. „Er meinte, die ganze Verlobung sei ihm zu schnell gegangen und er hätte sich eingesperrt gefühlt, deshalb hätte er sich auf die Nachbarin eingelassen. Blablabla. Mir war das schnuppe und ich habe ihn aus dem Hotelzimmer geworfen.“
    „Du gehst total gefasst mit der ganzen Situation um.“
    Kate holte Luft und zuckte unbeholfen mit der Schulter. Natürlich hatte sie geweint, um ihre Beziehung getrauert und nicht glauben können, was ihr passiert war, aber schon bald war sie es leid gewesen, sich selbst zu bemitleiden.
    „Ich mochte Steven noch nie“, kommentierte Lucy, nachdem sie das Schnapsglas geleert hatte.
    „Das habe ich gemerkt.“ Kate trank ebenfalls aus und bemerkte eine angenehme Benommenheit in ihrem Kopf.
    „Er ist ein arroganter Wichser, wenn du mich fragst. Ständig musste er einen korrigieren.“
    Kate fixierte ihre Freundin und sagte neugierig. „Du hast aber nie etwas gegen ihn gesagt.“
    „Natürlich nicht“, verteidigte sich Lucy empört und scherzte. „Es hätte ja sein können, dass ich Brautjungfer hätte sein dürfen.“
    „War das auch der Grund, weshalb du mich so selten besucht hast?“
    „Abgesehen davon, dass deine hässliche Couch unglaublich unbequem war, wenn ich auf ihr schlief, war ich wenig scharf darauf, Stevens hochnäsiges Gerede über seinen tollen Job, seine tollen Eltern oder seinen tollen Weingeschmack zu hören.“ Bedauernd rümpfte Lucy die Nase. „Ich hoffe, du bist mir jetzt nicht böse.“
    Nachdenklich schüttelte

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