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Beim zweiten Mal kuesst es sich besser

Beim zweiten Mal kuesst es sich besser

Titel: Beim zweiten Mal kuesst es sich besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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Kate den Kopf. „Das bin ich nicht.“
    „Es tut mir leid, Süße“, ungelenk zuckte Lucy mit der Schulter und legte Kate eine Hand auf den Arm. „Mir gefällt es zwar nicht, was du gerade durchmachen musst, aber wenn ich ehrlich bin, muss ich dir sagen, dass ich froh bin, dass du Steven losgeworden bist. Er hat dich nicht verdient.“
    Kate atmete schwer aus. „Als ich ihn kennengelernt habe, fand ich seine Art sehr weltmännisch. Aber mit der Zeit konnte ich sie immer weniger leiden. Verdammt ... da muss ich ihn erst mit einer anderen Frau erwischen, um festzustellen, dass ich die letzten beiden Jahre an einen Idioten verschwendet habe.“ Voller Selbstmitleid biss sie sich auf die Lippen.
    „Er ist kein Idiot, sondern ein blöder Wichser. Ein geschniegelter Schnösel, der sich für etwas Besseres gehalten hat.“
    Trotz ihrer düsteren Stimmung gluckste Kate kurz auf, weil Lucy sich dermaßen aufregte. „Der Eindruck des geschniegelten Schnösels täuscht. Manchmal hat er tagelang seine Unterwäsche nicht gewechselt. Außerdem habe ich ihn einmal beim Masturbieren auf der Couch erwischt, als er im Wohnzimmer ferngesehen hat.“
    „Was?!“ Lucy verzog angewidert das Gesicht. „Auf der Couch musste ich übernachten!“ Sie schüttelte sich vor Abscheu. „Was hat er eigentlich mit dieser Couch?“
    „Ich schätze, dass er seine Eltern irgendwann im Bett überrascht hat und deshalb so versessen darauf ist, es auf der Couch zu tun anstatt im Bett.“
    Das reizte Lucy zum Lachen. „Viel interessanter ist es allerdings, was er sich beim Masturbieren für eine Fernsehsendung reingezogen hat!“
    Kate öffnete schon den Mund, um zu erzählen, dass es eine Kochsendung gewesen war, als hinter ihr die Tür aufging. Neugierig drehte sie sich um und sah Jake mit Hugh hereinkommen. Prompt verging ihr der Spaß.
    Hugh dagegen schien regelrecht erheitert zu sein und betrachtete sie eingehend. Innerlich wand sie sich, denn er traf sie schon wieder in einer furchtbaren Situation an – ungeschminkt, in bequemen Klamotten und leicht angetrunken – während sie mit Lucy über Steven herzog. Er dagegen wirkte wie aus einem Modekatalog entsprungen. Mit den verwaschenen Jeans, dem dunkelblau karierten Hemd und einer braunen Lederjacke, die seinen muskulösen Oberkörper betonte, strahlte er vor Lässigkeit. Kate knirschte innerlich mit den Zähnen, weil es unfair war, dass er heute noch besser aussah als früher.
    „Was ist , Kate?“ Lucy drehte sich ebenfalls um und sah ihren Mann im Eingang stehen. „Jake, was tust du denn hier? Wer zum Teufel ist bei Judy?“
    „Deine Mom“, grinsend legte er die Arme um sie und küsste sie auf den Mund. Ein Blick auf die geleerten Schnapsgläser ließ ihn grinsen. „Hugh kam vorbei, um sich zu mir zu gesellen. Eigentlich wollten wir ein Basketballspiel im Fernsehen anschauen, aber deine Mom tauchte auf und zwang uns dazu auszugehen.“
    „Soso“, Lucy sah ihn misstrauisch an. „Ihr könnt euch nicht zu uns setzen … wir lästern über Männer.“
    Jake und Hugh sahen Ted an, der gar nicht glücklich schien. Kate konnte nur raten, aber sie ging davon aus, dass er hinter seiner Theke mehr von ihrem Gespräch mitbekommen hatte, als ihm lieb war.
    „Okay“, Hugh setzte sich zwei Hocker entfernt hin und bestellte zwei Biere. Jake küsste seine Frau und gesellte sich zu Hugh.
    „ Jetzt sag mir bitte nicht, dass Jake mit Hugh befreundet ist.“
    Lucy nippte an ihrem Bier und nickte unbehaglich. „Doch.“
    „Super.“
    „Wo waren wir stehen geblieben?“ Lucy runzelte angestrengt die Stirn. Ihr Ablenkungsmanöver funktionierte jedoch nicht.
    „Warum hast du mir eigentlich nie erzählt, dass Hugh wieder in der Stadt ist?“
    Seufzend legte sie den Kopf schief. „Da du nie nach Hailsboro gekommen bist, habe ich es nicht erwähnt, um keine alten Wunden aufzureißen.“
    „Eine kleine Vorwarnung wäre sehr nett gewesen“, zischte Kate.
    „Hey!“ Lucy runzelte die Stirn. „Ich wusste doch nicht, dass du herkommen wolltest!“
    Genau in diesem Moment stellte ihnen Ted zwei weitere Biergläser hin.
    „Wir haben nichts bestellt, Ted.“
    „Die kommen von den beiden Gentlemen“, er deutete auf Hugh und Jake, die nur zwei Plätze von ihnen entfernt an der Theke saßen.
    „Danke, Gentlemen“, brüllte Lucy amüsiert und warf ihrem Göttergatten einen imaginären Kuss zu.
    Kate ignorierte die beiden Männer – vor allem den dunkelhaarigen Mann, der sich einmal mehr auf ihre

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