Beim zweiten Mal kuesst es sich besser
sich aneinander geschmiegt. Als er vorsichtig in sie eingedrungen war, hatte er gedacht, dass sein Herz explodierte. Hugh war kaum in der Lage gewesen, einen klaren Gedanken zu fassen, doch sobald sie aufgestöhnt hatte, war er erstarrt und hatte ihr besorgt ins Gesicht gesehen. Mit gerunzelter Stirn hatte sie seinen Blick erwidert und gewispert, wie schnell er sich bewegen sollte und wann er stillhalten musste.
Glücklicherw eise hatte sie nicht geweint. Als er stöhnend auf ihr zusammengebrochen war, hatte sie seinen Nacken gestreichelt und das Gesicht in seine Halsgrube geschmiegt.
„Guten Morgen.“
„Guten Morgen“, antwortete er lächelnd und blickte ihr in die schlaftrunkenen Augen.
Sie lächelte und schnurrte beinahe wie ein Kätzchen, während sie sich streckte und anschließend an ihn schmiegte.
Wieder klopfte sein Herz zum Zerspringen. „Hast du gut geschlafen?“
„Mhh ... sehr gut.“ Kate legte den Kopf auf seinen Oberarm und schaute ihn offen an. Sie streckte ihre Hand aus und berührte mit dem Zeigefinger zärtlich seinen Mund.
Hugh drehte seinen Kopf ein paar Millimeter zur Seite und küsste ihren Finger. Gleichzeitig drückte er sie nah an sich.
„Ist dir kalt?“
„Nein“, wisperte sie. „Du wärmst mich ja.“
Ihre hellbraunen Augen sahen in seine und schienen seine Gedanken lesen zu können.
Hugh zog ihre Hand beiseite und lehnte sich zu ihr, um sie zärtlich auf den Mund zu küssen.
Obwohl er sich geschworen hatte, nach ihrem ersten Mal nichts Kitschiges zu sagen, brach es aus ihm heraus. „Ich könnte ewig mit dir hier liegen und dich einfach nur ansehen.“
„Oh je“, flüsterte sie amüsiert und streichelte über seine Wange. „Wo hast du den Spruch denn geklaut?“
Grinsend rieb er sein Gesicht an ihrem. Unter der Decke streichelte er über ihren nackten Rücken und genoss ihre plötzliche Gänsehaut sowie ihr aufgeregtes Atmen. Das Wissen, dass er sie genauso nervös machte wie sie ihn, befriedigte ihn über alle Maßen.
„Ich wollte romantisch sein, KitKat.“
„Vielen Dank“, flüsterte sie und küsste ihn so liebevoll, dass er nicht mehr wusste, wo er aufhörte und sie begann.
Als sie ihn zu sich zog und er die Decken um sie beide schlang, glaubte er vor Glück zu zerspringen. So nah hatte er sich niemandem zuvor gefühlt. Von dem Moment an wusste Hugh, dass er Kate von ganzem Herzen liebte und niemals aufhören würde, sie zu lieben.
7. Kapitel
Kate konnte die halbe Nacht nicht schlafen und wälzte sich herum. Sie wusste einfach nicht, wie sie auf Hugh reagieren sollte. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sie auf dem besten Wege wären, wieder Freunde zu werden, doch dann hatte er gestern angefangen, über ihre gemeinsame Vergangenheit zu sprechen. Seine Nachrichten auf dem Handy hatten sie anschließend völlig aus dem Konzept gebracht. Stundenlang hatte sie im Dunkeln gelegen und über seine letzte Nachricht gegrübelt.
Sie wollte di e zarte Freundschaft zwischen ihnen nicht zerstören, denn gerade jetzt brauchte sie einen Freund, nachdem ihr Leben aus dem Ruder gelaufen war, auch wenn sie niemals geglaubt hätte, dass ausgerechnet Hugh dieser Freund sein könnte.
Momentan hatte sie genug von Enttäuschungen in der Liebe und verzichtete lieber ganz auf Beziehungen oder Affären, bevor sie kaputt gingen und einen Scherbenhaufen hinterließen.
Bessie war längst zur Kirche verschwunden, als sich Kate Jeans und einen dicken Pulli anzog und in ihr Auto sprang, um zu Hugh zu fahren. Sie kannte den Weg zum alten Hendersonhaus und war erstaunt über die gepflegte Auffahrt und das renovierte Äußere des großen Hauses. Hugh musste als Footballballspieler eine Menge Geld verdient haben, überlegte sie, als sie das Auto vor der riesigen Garage abstellte und sich die Fassade des breiten, zweistöckigen Hauses ansah, das gleich am See gebaut worden war und über einen eigenen Bootssteg verfügte. Sein Geländewagen stand ebenfalls vor der Garage, also musste er daheim sein. Mit einem mulmigen Gefühl stieg sie aus und lief zur großen Eingangstür. Nachdem sie geklingelt hatte, musste sie etwas warten, bevor Hugh die Tür aufmachte.
„Kate“, überrascht schaute er sie an. Er musste gerade trainiert haben, denn sein weißes T-Shirt klebte verschwitzt an seiner Brust, und ein dunkelblaues Handtuch hatte er sich um seinen Hals geschlungen. Zudem waren seine Haare ganz feucht und er wirkte etwas kurzatmig.
„Oh, ich störe
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