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Beiss nicht in die Sonne

Beiss nicht in die Sonne

Titel: Beiss nicht in die Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanith Lee
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schon wie­der ganz ru­hig, aber Hat­ta schob mir noch ei­ne Ek­sta­se­pil­le in den Mund und muß­te mich dann zu ei­ner Couch tra­gen.
    „Was möch­test du ha­ben, Lie­bes?“ frag­te Hat­ta lie­be­voll.
    Ich zuck­te bei sei­ner Nicht-Jang-Aus­drucks­wei­se zu­sam­men und hoff­te, daß nie­mand es zu­fäl­lig ge­hört hat­te.
    Wir be­ka­men ein großes Nuß­steak vom Feu­er und zahl­rei­che bren­nen­de Früch­te, die mit bren­nen­den Spieß­chen dar­auf­ge­steckt wa­ren. Hat­ta leg­te mit dem Mo­le­ku­lar­na­del­mes­ser vor und mach­te al­les falsch, aber wir be­ka­men trotz­dem noch et­was zu es­sen. Die Ek­sta­se ließ all­mäh­lich nach.
    „Ich ha­be ge­hört“, mur­mel­te Hat­ta durch das Nuß­steak hin­durch, „daß du Her­gal of­fi­zi­ell hast aus­schlie­ßen las­sen.“
    „Ja“, gab ich zu­rück.
    Ei­ne Zeit­lang fuhr Hat­ta fort zu es­sen. Un­se­re Fla­sche Feu­er-und-Eis kam, und er schnup­per­te dar­an, kos­te­te und starr­te an die glü­hen­de De­cke.
    „Ein­un­dacht­zigs­tes Rorl , möch­te ich an­neh­men“, sag­te Hat­ta. Ich klau­te ein Spieß­chen, aber Hat­ta mur­mel­te nur: „Äh, ich muß wirk­lich zu­ge­ben, daß du gros­hing aus­siehst.“
    „Dan­ke. Das glei­che kann ich von dir nicht ge­ra­de be­haup­ten, Oo­ma.“
    „Die Sa­che ist die“, be­gann Hat­ta ner­vös, „ich ha­be seit zwei Ein­hei­ten kei­ne Lie­be mehr ge­macht, und ich dach­te, wir könn­ten viel­leicht für den Nach­mit­tag hei­ra­ten.“
    „Wenn du so aus­siehst wie jetzt, könn­ten wir nicht“, ant­wor­te­te ich. Al­so, ehr­lich. Ab­sto­ßen­de Pi­ckel und ein paar Ton­nen, die sich auf dir nie­der­las­sen und drei gel­be, pu­pil­len­lo­se Au­gen, um den Ef­fekt zu be­ob­ach­ten.
    „Sieh mal“, re­de­te Hat­ta mir Mut zu, „ver­stehst du nicht, daß es ein es­sen­ti­el­les Er­leb­nis ist, einen Kör­per zu lie­ben, der nicht wirk­lich an­zie­hend auf dich wirkt?“
    „Wie­so?“ Nein, ich woll­te mich nicht von es­sen­ti­el­len Er­leb­nis­sen im Jang-Jar­gon ver­wir­ren las­sen, schon gar nicht vom re­ak­tio­nären al­ten Hat­ta.
    „Nun …“ be­gann Hat­ta.
    Wir wur­den un­ter­bro­chen. Kley und Da­nor wa­ren mit ei­nem Schoß­tier­chen an­ge­kom­men, das so­fort einen Kampf mit mei­nem wei­ßen ge­stoh­le­nen Ding an­fing und so­mit auch mit mei­ner Bee. Da­nor und Kley zo­gen sich in dem Durch­ein­an­der schwe­ben­de Feu­er-Cou­ches her­an und ver­hal­fen sich zu un­se­rem Nuß­steak. Dies­mal wa­ren sie bei­de männ­lich, mit lan­gem, iri­sie­ren­dem Haar und Da­nor hat­te die­se al­ber­nen Flü­gel­chen wie Her­gal und warf mit ih­nen stän­dig et­was vom Tisch.
    Sie grüß­ten mich va­ge und be­gan­nen mit Hat­ta zu plau­dern.
    Ich stand auf, klemm­te mein wei­ßes, pel­zi­ges Tier­chen un­ter den Arm und trank mei­nen drit­ten Be­cher Feu­er-und-Eis aus.
    „Ich muß ab­hau­en, Oo­mas “, sag­te ich fröh­lich.
    „Oh, aber …“ mein­te Hat­ta.
    „Dan­ke für ei­ne wun­der­ba­re vier­te Mahl­zeit, Hat­ta“, sag­te ich über­schweng­lich. „Wir se­hen uns im nächs­ten Kör­per.“
    Dann ver­schwand ich.
    Drau­ßen war ei­ner die­ser be­drücken­den Blau­er-Kris­tall-und-Gol­de­nes-Son­nen­licht-Nach­mit­tage. Das Wet­ter in Vier BEE ist im­mer per­fekt, aber hin und wie­der ge­lingt es den Jang, et­was zu sa­bo­tie­ren, und dann gibt es einen gros­hing , einen heu­len­den Sand­sturm, der durch die Ab­schirm­schil­de pfeift und al­len Spaß macht. Nie­mals wer­de ich die Zeit ver­ges­sen, als Da­nor und ich – bei­de weib­lich da­mals, soll­te ich viel­leicht hin­zu­fü­gen – die Ro­bot­kon­trol­le am Aus­sichts­punkt 9 A au­ßer Kraft setz­ten und ein Re­gen vul­ka­ni­scher Asche von ei­nem der großen, schwar­zen Ber­ge drau­ßen her­ein­ström­te, wah­re Flu­ten, Ein­heit um Ein­heit, es war völ­lig za­radann . Le­bens­mit­tel muß­ten von Flug­kör­pern ab­ge­wor­fen wer­den, die Stra­ßen wa­ren vol­ler Ro­bo­ter, die ver­such­ten uns aus­zu­gra­ben. Ein­mal ha­ben wir so­gar ein Erd­be­ben zu­stan­de ge­bracht. Na­tür­lich brach nichts zu­sam­men, ob­wohl wir al­le hoff­ten, das

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