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Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Titel: Beißen fuer Anfaenger (komplett) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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ihre Stadt einfielen. Imogen lief kichernd hinter uns neben Finnvid her, während ich flankiert von Eirik und Isleif zu einem Damenbekleidungsgeschäft navigiert wurde. Soren verdrehte die Augen, dann setzte auch er sich in Bewegung. »Imogen ist eine Frau, folglich verfügt sie nicht über unseren exquisiten Geschmack. In dieser Hinsicht sind wir überlegen. Wir sind schließlich Wikinger!«
    »Damit brüstet ihr euch auch, wenn ihr vom Abschlachten und dergleichen redet«, wies ich ihn zurecht. Ich widersetzte mich, so gut ich konnte, obwohl ich ahnte, dass es mir nicht viel nützen würde. Und ich hatte recht. Isleif und Eirik beförderten mich mit einem beherzten Schubs in das Geschäft.
    »Wir sind in allen Dingen überlegen«, prahlte Eirik und guckte sich in dem Laden um. Als Soren eintrat, fand er sich direkt einem mit Damenslips überhäuften Tisch gegenüber. Er starrte sie mit entsetzter Miene an und flüchtete sich auf die andere Seite des Ladens.
    »Finnvid, hol die Sklavin –«
    »Die Verkäuferin«, korrigierte ich, als ich eine Dame mittleren Alters im hinteren Teil des Geschäfts entdeckte, bei der es sich dem Anschein nach um die Inhaberin oder eine Angestellte handelte.
    »– damit sie der Göttin aufwartet. Wir werden etwas für dich auswählen. Setz dich, bis wir fertig sind.«
    »Das kommt gar nicht infrage«, rief ich ihnen hinterher, als sie auf einen Ständer voller Kleider zustrebten. Wenige Sekunden später sah ich mich zu einer überschwänglichen Entschuldigung genötigt, als Finnvid die Verkäuferin, die er von den Füßen gerissen, auf seine Arme geladen und zu mir herübergetragen hatte, unsanft auf den Boden plumpsen ließ. »Es tut mir unendlich leid. Meine …
Freunde
… sind ein wenig enthusiastisch. Sprechen Sie Englisch?«
    »Ja«, bestätigte die Frau mit schwerem Akzent, während sie mit geweiteten Augen von Finnvid zu Eirik und dann zu Isleif guckte. Zum Glück war niemand sonst im Laden. »Ja, das tue ich. Äh … möchten Sie etwas kaufen?«
    »Das sind einfach zauberhafte Spitzenhöschen«, schwärmte Imogen, als sie mit ganzen Händen voller Unterwäsche zu uns kam. »Gibt es Büstenhalter dazu? Ich mag es, wenn meine Dessous zusammenpassen.«
    »Ja, gleich hinter Ihnen«, antwortete die Frau und nickte in Richtung des Stuhls, auf dem Soren kauerte. Sein Entsetzen steigerte sich sichtlich, als er dem Blick der Verkäuferin folgte und eine ganze Wand voller BH s neben sich entdeckte.
    »Ich warte draußen«, stammelte er und stürzte zur Tür.
    »Verkaufssklavin! Hast du nichts mit Hermelin oder Eichhörnchenfell?«, bellte Eirik, der einen grauenvollen, hautengen, lilafarbenen Diskofummel hochhielt.
    »Äh …«, machte die Frau und bekam den Mund gar nicht mehr zu.
    »Aus Erfahrung weiß ich, dass es das Beste ist, sie zu ignorieren«, riet ich ihr leise. »Sie meinen es nur gut, aber sie können einen ein bisschen überfordern, wenn man sich zu genau mit ihnen befasst.«
    »Äh …«
    »Die Göttin hat ein Rendezvous mit einem Dunklen. Sie muss ihrem Stand entsprechend gekleidet sein«, erklärte Finnvid, der sich gerade eine moosgrüne Leinen-Caprihose vor die Taille hielt und sich im Spiegel bewunderte.
    »Äh …« Die Verkäuferin sah aus, als würde sie am liebsten flüchten.
    »Fran, du musst dir diese Spitzen- BH s ansehen. Sie sind außerordentlich gut verarbeitet. Würdest du so einen tragen, wärst du bestimmt viel selbstsicherer. Oh, sieh nur! Es gibt sogar halterlose!«
    »Ich habe das Richtige gefunden«, verkündete Isleif und pflückte ein pinkfarbenes, mit Marabufedern besetztes Babydoll-Nachthemd von einem Ständer. Er befingerte die Federn. »Das ist wie gemacht für eine Göttin. Es ist kurz, und es wird ihre Brüste gut zur Geltung bringen.«
    »Lass mich das sehen.« Eirik schleuderte ein Taftkleid, wie man es zu einem Abschlussball tragen würde, beiseite. Nachdem auch er die Marabufedern ein paar Sekunden befummelt hatte, hielt er sich das Nachthemdchen vor den Körper und strich es über seiner Brust glatt. »Ja, das ist angemessen. Es gefällt mir. Hast du Bärenfellstiefel dazu, Sklavin? Solche, die man bis zu den Schenkeln schnürt?«
    »Äh …«
    »Die Göttin Fran wird außerdem eine Axt brauchen«, ließ Finnvid sie wissen. »Eine hübsche kleine Damenaxt zum Köpfen, mit passendem Wehrgehänge. Und ein Abhäutemesser, das sie in ihren Stiefel stecken kann, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.«
    Imogen drückte mir einen

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