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Bel Ami

Bel Ami

Titel: Bel Ami Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Detlef Uhlmann
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daran, dass sich der Fang lohnen würde. In solchen Momenten, wusste ich, durfte Mann keine Zeit verschwenden, musste Mann unbedingt den Spalt erweitern und den Beschuss verstärken.
    »Eine Frau wie du ist mir noch nie begegnet! Und ich bin schon in vielen Ländern gewesen, habe viele schöne Mädchen überall gesehen. Aber du …!«
    Hier nahm ich mich etwas zurück, suchte anscheinend nach den richtigen Worten, um nicht zu routiniert zu wirken. Dadurch räumt man der Frau die gebührende Macht ein, zeigt sich selbst ein wenig schwach und gleichzeitig mutig, weil man diese Schwäche offen eingesteht. Sie war geschmeichelt. Natürlich.
    »Du bist einzigartig, Malila, wie, wie …«
    Ich grub meinen nackten Fuß in den Sand. Dann blickte ich ihr in die braunen Augen und legte so viel Wahrhaftigkeit in meine Worte wie irgendmöglich.
    »… wie ein Diamant unter lauter Kieselsteinen!«
    Und das war sie. Ich glaubte mir selbst.
    »Aber du hast Frau und Kinder in Deutschland?!«
    »Nein, ich lebe allein!«
    »Warum? Du bist ein schöner Mann!«
    »Ich arbeite zu viel.«
    »Deutsche Männer immer zu viel arbeiten. Vergessen Spaß am Leben!«
    Dabei lachte sie laut auf und rannte los. Ich blieb dran.
    Es dauerte noch drei Tage, bis sie sich von mir zum Essen einladen ließ. Ich erzählte ihr von mir, von Deutschland, vom Schnee und von zugefrorenen Seen. Sie hing ganz gebannt an meinen Lippen, während ich ihr das Schlittschuhfahren beschrieb. Ich schilderte ihr das Nachtleben in Berlin in den buntesten Farben, überzeugte sie davon, dass ihr jeder, wirklich jeder Mann zu Füßen liegen würde, dass sie mit ihrem Charme, Temperament und Aussehen nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt erobern könne. Ja, sie sei es diesen Geschenken der Natur, um die sie jede Frau beneiden musste, geradezu schuldig. Und das Geld! Jeden Traum würde sie sich damit erfüllen können. Schuhe – für jeden Tag des Jahres ein anderes Paar, Kleider aus Seide, Schmuck, eine Wohnung mit Teppichen, dicker und weicher als die im Tropical . Rosa, ich liebe rosa, flüsterte sie verträumt und hörte mir andächtig zu. Ich musste wirklich alle Geschütze auffahren und zwei Flaschen Wein investieren, bevor sich mein Dschungeltiger in ein Kätzchen verwandelte, das sich in meinen Arm schmiegte und aufs Zimmer führen ließ. Der Portier schaute pflichtschuldig darüber hinweg, dass sich eine Angestellte mit einem Gast eingelassen hatte, weil ich ihm dafür 100 Mark gegeben hatte.
    »Du sagst, ich bin schön, ja?«
    Sie drehte sich vor mir im Kreis und strich sich einen Träger ihres Kleides über die Schulter.
    »Ja!«
    Meine Stimme war heiser und zu leise, als dass sie meine Antwort gehört haben konnte.
    »So schön wie keine Frau auf der Welt?«
    »Ja, ja, so schön wie keine! Komm zu mir, komm her!«
    In wilder Lust war ich vom Bett aufgesprungen und griff nach ihren Armen. Sie entschlüpfte mir, funkelte mich an, hob ihren Finger und zeigte auf meine Hose.
    »Du siehst mich fast nackt. Aber ich sehe gar nichts von dir!«
    Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich sprang aus meinem Anzug, zog mir die Unterhose herunter und stand mit hoch aufgestelltem Schwanz vor ihr. Malila lachte und zog sich nun ebenfalls völlig aus.
    »Du sagst, ich bin schön! Aber du hast nur ein bisschen gesehen von mir. Was sagst du jetzt?«
    Völlig ungeniert und mit sichtlicher Freude an ihrem eigenen Körper begann sie erneut zu tanzen, mir ihren kleinen, braunen Hintern entgegenzustrecken, die Beine zu spreizen, die festen Brüste zu streicheln, und das alles in so rascher Abfolge, dass ich ihren fliegenden Zöpfen manchmal zu spät auswich. Abrupt blieb sie stehen. Ihr dunkler Körper glänzte, und ihre Brust hob und senkte sich schnell. Sie funkelte mich an wie eine Raubkatze vor dem Sprung. Bevor ich mich noch einmal vor ihren peitschenden Zöpfen hüten musste, warf ich sie aufs Bett und stieß zu. Oh Gott, wenn es Sex in seiner reinsten, urgewaltigsten Form gab, dann hatte ich ihn jetzt. Sie begann mit ihrer Möse zu pumpen, als wäre es eine Hand. Ich spürte ihre Nägel in meinem Rücken, aber keinen Schmerz. Malila hielt ihr Becken gehoben, ihre Beine klafften in fast perfektem Spagat auseinander. Kurz darauf brach ich stöhnend über ihr zusammen. Sie hatte mich vollkommen erlegt.
    »Du großer, starker Mann. Du schöner Mann. Du …«
    Sie lag ganz still unter mir und drückte ihr Gesicht leicht an meinen Hals. Sie war unglaublich. Sie war die

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