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Belials Braut

Belials Braut

Titel: Belials Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dunkelheit. Als ich etwas länger geschaut hatte, konnte ich mehr von der Umgebung erkennen.
    Bäume wuchsen in die Höhe. Sie bildeten ein Dach. Dazwischen hatte sich die Dunkelheit gesammelt, die sehr undurchdringlich war und plötzlich durch den fahlen Blitz zerrissen wurde.
    Auf einmal war die Umgebung heller. Fahles Licht stand dort wie hingemalt. Es verschwand auch nicht aus meinem Blickfeld. Über den Bäumen erfolgte die nächste Entladung. Lange und recht breite, helle Speere rasten sichelartig dem Boden entgegen und hakten sich daran fest. Lange blanke Scherben aus Licht standen plötzlich in der Umgebung. Ich wusste, dass es so etwas wie ein Angriff aus der anderen Dimension war. Belial und seine Braut hatten uns nicht vergessen. Sie wollten keinen Zeugen haben.
    »Was ist denn los?«, rief der Pfarrer.
    Ich drehte mich vom Fenster weg. »Bitte, bleiben Sie sitzen. Rühren Sie sich nicht von der Stelle.«
    »Was haben Sie denn vor?«
    Ich gab ihm keine Antwort und befand mich bereits auf dem Weg zur Haustür. Bevor ich sie aufriss, blieb ich stehen. Durch ein kleines Fenster neben der Tür sah ich, was draußen vorging. Die Natur war dort in Unordnung geraten.
    Hell und Dunkel wechselten sich ab. Um das Haus herum tanzten die magischen Energien. Auch ich traute mich nicht, die Haustür zu öffnen. Einige Sekunden ließ ich verstreichen. Erst dann raffte ich mich auf und öffnete die Tür.
    Die Umgebung des Hauses hatte sich verändert. Auch wenn ich nur eine Seite zu sehen bekam, so war ich davon überzeugt, dass das gesamte Gebäude von diesem Wetterleuchten umgeben war. Es hörte auch nicht auf. Über den Bäumen baute sich für einen Moment die blasse Helligkeit auf, bevor sie sich auf den Weg nach unten machte.
    Ein fahler Schein erhellte die Umgebung. Sie hatte ein unwirkliches Aussehen bekommen. Mich erinnerte sie an Gemälde, in das der Maler noch immer neue Details setzte.
    Die Umgebung gehörte zu unserer Welt. Trotzdem war sie für mich fremd. Die bleierne Stille machte die Umgebung noch unheimlicher als sie sowie schon war.
    Ich stand noch immer zögernd auf der Schwelle. Noch reagierte mein Kreuz nicht. Für mich war die Gefahr deshalb nicht so existent, und ich riskierte es.
    Mit einem Schritt stand ich auf der obersten Stufe der Treppe. In gleichen Augenblick explodierte über mir der dunkle Himmel. Jemand riss mit einer unwahrscheinlichen Gewalt die dunkle Wolkenformation auf. Es entstanden Lücken, aus denen sich die verschiedenen Lichtblitze lösten und wie gewaltige Sensen auf den Erdboden zurasten.
    Ich sah das Unheil kommen. Ich konnte mich soeben noch zurück ins Haus werfen, da raste diese helle Lanze auf mich zu.
    Sie bohrte sich in meine Brust. Sie hätte mich zerrissen, und ich spürte auch einen wahnsinnigen Schmerz. Einen Lidschlag später raste der Blitz wieder in die Höhe, da er von meinem Kreuz abgeprallt war. Es war auch der Auslöser des Schmerzes gewesen, der schnell abklang.
    Ich wollte mich erheben und stellte fest, dass es nicht ging. Rücklings blieb ich auf dem Boden liegen und starrte hinein in diesen schnellen Wechsel aus blassem Licht und finsteren Schatten.
    Aus diesem Wirrwarr löste sich die Gestalt, die wie ein Rächer vom Himmel herabfiel.
    Es war Belial, der Lügenengel!
    ***
    Der Spiegel war kein richtiger Spiegel gewesen, sondern der Eingang zu einer anderen Welt, in die Craig Wilson geführt wurde. Die schöne Angelina hatte dabei seine Hand genommen. Sie hielt ihn fest, und er spürte wieder das Zittern, das durch seinen gesamten Körper streifte.
    Er setzte seine Schritte automatisch. Er wusste auch nicht, wo er hinging. Es gab eine Umgebung, aber sie war ganz anders als alles, was er in seinem bisherigen Leben gesehen hatte.
    Sie war blau.
    Aber mit verschiedenen Schattierungen untermalt. Wie eben beim Körper der schönen Angelina. Es war zudem eine Umgebung, in der es auch anders roch. Viel reiner, auch viel schärfer, sodass Wilson diesen Geruch künstlich fand.
    Er ging noch immer neben der nackten Angelina her wie ein kleines Kind. Er konnte nicht reden, er wollte es auch nicht, denn immer, wenn er einatmete, spürte er ein Kratzen im Hals.
    Es war alles so anders. Craig erlebte eine völlig neue Zeit in seinem Leben. Er dachte über Angelina nach. Er hatte sie immer als einen Engel angesehen, und er erinnerte sich nun an die alten Geschichten aus seiner Kindheit. Da war oft von Engeln die Rede gewesen, die in ihrer eigenen Welt lebten und manchmal

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