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Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Titel: Belisla Piraten 01: Piratenjunge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Bernhard
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Steven gerade hinaus.
    »Wir benötigen eine geeignete Insel für die Übergabe. Sie muss lang und dünn sein. Es muss eine Weile dauern, von der einen zur anderen Seite zu segeln. Aber gleichzeitig muss es schnell gehen, die Insel zu durchqueren.«
    »Lang und dünn? Solche gibt es sicherlich. In der Regel sind es die Inseln mit viel Strand und wenig Felsen, die längs in der Hauptströmung liegen.«
    »Welche ist uns am nächsten?«
    Sankt Steven suchte kurz auf der großen Karte des Archipels und zeigte auf eine Insel, die wie ein gestreckter Wurm sich von Norden nach Süden erstreckte. »Dieses schmale Eiland heißt Sweet Water - Süßwasser. Wir nutzten die Insel vereinzelt in der Vergangenheit zum Aufnehmen von Wasser und frischen Waren. Warum benötigen wir unbedingt diese Form?«
    »Das ist wichtig, wenn wir uns schnell entfernen möchten. Wenn jemand auf der anderen Seite der Insel ankert, wird er eine Weile benötigen, oben oder unten herum zu segeln. An der schlanken mittleren Stelle kann man zu Fuß schnell von einer zur anderen Seite kommen. Das wiederum ist wichtig, damit wir so tun können, als ob wir den Schatz übergeben.«
    »Das ist clever. Wir treffen uns in der Mitte der Insel.« Sankt Steven ging zum Kartenregal und holte nach etwas Suchen eine aufgerollte Karte hervor, auf der die langgestreckte Insel Sweet Water größer zu sehen war. »Hier die Details. Keine Bergzüge in der Mitte, sondern Strand und Palmenhaine auf der kleinen Anhöhe in der Mitte. Die Quelle liegt hier im Norden auf dem Hügel.«
    »Wir werden von der einen Seite mit dem Schatz kommen. Wir bringen den Schatz mit und laden ihn am Strand ab. Von der anderen Seite sollen die Roten Bukanier landen. Wir treffen uns am Strand. Die Bukanier können den Schatz überprüfen. Dann nehmen wir Amelia in unser Boot, rudern mit ihr zum Falken und stechen in See.«
    »Und den Schatz, den lassen wir zurück?«
    »Ja.«
    Toto und Sankt Steven sahen Johnny entgeistert an. »Wo ist der Teil des Plans mit dem Risiko, dass der Schatz verloren geht? Wenn ich mir den Plan bis hierhin anhöre, dann ist der Schatz auf jeden Fall total verloren.«
    »Bis hierhin«, meinte Johnny.
    Sankt Steven seufzte laut. »Du verlangst viel Vertrauen von uns.«
    Johnny wandte sich an Toto. »Du musst eine kleine Gruppe auswählen, die etwas ganz besonderes für mich erledigt. Es müssen Männer sein, die nicht über den Plan reden werden. Ihr beide müsst ihnen voll vertrauen, so wie ich euch beiden vertraue.«
    »Wie viele Männer?«
    »Ihr müsst sofort los segeln können und müsst in kurzer Zeit eine körperlich schwere Arbeit erledigen, im Wasser und an Land.«
    Toto und Sankt Steven tauschten Blicke. »Bill, Ben, Pierre, Zündel. Der große Tom«, zählte Toto auf und Sankt Steven nickte bei jedem Namen. »Das sollte reichen, um den Falken bei gutem Wetter zu navigieren. Wir gewinnen zwar keinen Kampf, aber wir können mittelschnelle Fahrt machen, wenn das Wetter stabil ist.«
    »Was sollen wir tun?«
    »Den Plan vorbereiten!«, lächelte Johnny. Die Dinge kamen ins Rollen.

Kapitel 42 – Treue Katze trifft windigen Hund

    Zwei Tage später segelte der Schwarze Falke mit kleiner Besatzung in den Hafen von Tortuga Island. Er hatte weiße Segel gehisst und eine Jamaikanische Flagge, die mit ihrem schwarz-grün-gelben Kreuz etwas beruhigender wirkte als das schwarze Totenkopfbanner. Weil jede Hand kostbar war, stand Toto selbst am Ruder und rief den Kameraden die notwendigen wenigen Kommandos zu, jeder wusste ohnehin, was zu tun war. Das letzte Segel wurde vom großen Tom lässig eingeholt und der Falke glitt die letzten Meter bis zum Anleger. Auch wenn der Schwarze Falke heute nicht als Piratenschiff segelte, wusste jeder Bewohner von Tortuga, um wen es sich hier handelte. Athenas Bukanier waren sicherlich die gefürchtetsten Piraten der Karibik, aber die Falken hatten auch nicht gerade den Ruf eines reisenden Kegelvereins. Aber die unabhängige Flagge und die kleine Besatzung zeigte den Bewohnern, dass die Falken nicht auf Raubzug waren, sondern irgend etwas anderes vor sich ging.  
    Die Menschen am Hafen versuchten so zu tun, als ob der Falke ein ganz normal einlaufendes Schiff war und waren in ihrer gezwungenen Unauffälligkeit in großem Maße auffällig. Die Fischverkäuferin sortierte ihre Auslage, obwohl es nichts zu sortieren gab, die Fischer flickten ihre heilen Netze mit besonderer Sorgfalt und die alten Männer in der Bar suchten in ihren

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