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Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Belisla Piraten 01: Piratenjunge

Titel: Belisla Piraten 01: Piratenjunge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Bernhard
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anderen Straßenseite sprach mit einem Passanten, beide blickten mehrfach in Richtung Café.  
    »Ich versuche eine Ablenkung zu erreichen. Du kennst den Plan!«, meinte Hecht und ging nach vorne aus der Tür.  
    Johnny fing an aufzuräumen und entstöpselte die Telefone von den Netzgeräten und packte sie in seinen Rucksack.
    Der Weiß-Uniformierte hatte zwei weitere Uniformträger herangewunken, und zusammen überquerten sie die Straße. Der Anführer war gerade zwei Schritte an Hecht vorbei, da sprang dieser von hinten gegen den Anführer, und beide krachten in die zwei Tische am Eingang. Der Anführer griff an seinen Gürtel und holte einen Knüppel hervor. Hecht stürzte sich auf den zweiten Uniformierten und riss den dritten Mann gleichzeitig mit um, krachend in die Tische und Stühle vor dem Café.
    »Ablenkung, meiner Treu!« Johnny legte eine Golddublone als Bezahlung auf den Tisch, schob den letzten Ausdruck in seine Mappe, Mappe in die Tasche, sprang auf und rannte mit seiner Tasche rasch Richtung Toilette und Hinterausgang. Der Barmann war durch den Kampf vorne abgelenkt und bekam von Johnnys Flucht nichts mit. Die Hintertür aufgedrückt, Hinterhof, durch die Torausfahrt, raus und dann zwei Querstraßen weiter. Der Plan war klar: falls etwas passierte, lenkte Hecht so lange von Johnny ab, so dass dieser zum Hafen kam und mit Bill und Ben zum Falken zurückkehren konnte. Hecht hatte ihm erklärt, für den Fall einer Flucht bergab zu laufen, da alle Wege meistens zum Hafen führten.
    Johnny rannte den ganzen Weg durch Gassen, zwischen dicken Touristen, Bewohnern und Marktständen hindurch. Er kam außer Atem am Hafen an, wo eine unübersichtliche Zahl an Booten vor sich hin dümpelten. Ungeduldig schaute Johnny nach dem kleinen Segelboot mit der grün-roten Flagge auf der Mastspitze. Erst beim zweiten Hinsehen fiel Johnny auf, dass ziemlich viele Uniformierte am Hafen herumliefen. Hecht hatte Recht gehabt, die suchten gezielt nach ihnen. Klar, dass sich Bill und Ben verdrückt hatten. Aber wohin?
    Johnny schlenderte am Rande der Häuserzeile weiter in Richtung Strand, ständig einen Blick zurück, um die Uniformierten im Auge zu behalten. Von der nächsten Straßenecke konnte man die ganze Hafenbucht bis nach Port Trust hinüber sehen. Und tatsächlich, dort in der Ferne sah er das Segelboot von Bill und Ben, ungefähr hundert Meter vom Land entfernt. Johnny stellte sich an das Ufer, wo diverse Touristen wanderten oder sich sonnten und winkte mehrfach hinüber. Ben oder Bill erhob sich im Boot und winkte zurück. Das Boot drehte bei und segelte Richtung Strand. Johnny watete ins Wasser, vorsichtig den Rucksack über seinem Kopf erhoben, damit Papiere und Elektronik nicht nass wurden.
    Bill nahm Johnny den Rucksack ab und zog ihn dann an Bord.  
    »Wo ist Hecht?«, fragte Bill besorgt, als sie Kurs auf das Meer genommen hatten.  
    »Wir wurden getrennt«, erklärte Johnny. »Plötzlich tauchten vor dem Café Uniformierte auf. Er lenkte sie ab, als diese uns gerade auf die Schliche kamen. Wer sind diese Typen? Polizisten? Soldaten?«
    »Weiße Uniformen mit goldenen Epauletten?«, fragte Bill zurück. »Epauletten? Diese goldenen, geflochtenen Bänder auf den Schultern der Hemden.«
    »Genau, und dazu Schirmmützen.«
    »Das ist die Garde des Gouverneurs. Seine Spezialeinheit. Die Polizei sorgt sich um die Sicherheit der Touristen und für die einfachen Verbrechen. Die Spezialeinheit ist so etwas wie Armee und Superpolizei. Sie hat nicht viele Mitglieder und bewacht hauptsächlich die Touristeninseln. Der Gouverneur lässt die kleinen Inseln und die Piraten in Ruhe«, erklärte Ben.
    Was er wohl mit dem letzten Satz meinte? Gab es einen Nicht-Angriffspakt zwischen Piraten und dem Gouverneur? Eine weitere Frage für die lange Liste, die Johnny in der nächsten Zeit dringend mal mit Toto durchgehen musste.
    »Die haben uns schon einigen Ärger gemacht«, ergänzte Bill. »Hecht wird es nicht einfach haben. Hast du gesehen, ob er abgeführt wurde?«
    »Nein, ich bin wie vereinbart sofort durch die Hintertür. Da haben sie vor dem Café gerangelt.«
    »Hast du die Schatzkarte?«
    Johnny nickte und tippte auf seinen Rucksack. Sie waren ein Stück von der Küste entfernt, gut getarnt im Wald der vielen Segel der Fischer und Touristensegelboote. Sie machten gute Fahrt nach Norden, zurück zum Versteck des Schwarzen Falken.

Kapitel 26 – Waaaaas?

    »Waaaaaaas?«, brüllte Sankt Steven mit seiner besten und

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