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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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sie jetzt noch schlechtere Laune bekommen. Leah verabscheute rohes Fleisch.
    Vielleicht sollten wir mal im Osten nach dem Rechten sehen? , schlug Seth vor. Tiefer in den Wald hinein, nachschauen, ob sie auf der Lauer liegen.
    Daran hab ich auch schon gedacht, sagte ich. Aber lass uns das lieber machen, wenn auch Leah wieder wach ist. Ich möchte die Wache nicht vernachlässigen. Aber wir sollten es versuchen, bevor die Cullens losziehen. Bald.
    Seh ich auch so.
    Das brachte mich ins Grübeln.
    Falls die Cullens unbeschadet aus dem engeren Umkreis herauskamen, müssten sie einfach nur weiterlaufen. Wahrscheinlich hätten sie sich sofort auf den Weg machen sollen, als wir sie warnten. Sie könnten sich bestimmt eine andere Hütte leisten. Und sie hatten doch Freunde im Norden, oder? Bella mitnehmen und abhauen. Das wäre die Lösung für ihre Probleme.
    Das müsste ich ihnen eigentlich vorschlagen, doch ich hatte Angst, dass sie auf mich hören würden. Ich wollte nicht, dass Bella verschwand – ohne dass ich je erfuhr, ob sie es geschafft hatte oder nicht.
    Nein, das war idiotisch. Ich musste ihnen raten zu verschwinden. Es hatte keinen Sinn, dass sie blieben, und für mich wäre es besser – nicht weniger schmerzlich, aber gesünder –, wenn Bella wegging.
    Leicht gesagt mit Bella ganz in der Nähe, die sich unbändig freute, wenn sie mich sah, und die sich gleichzeitig verzweifelt an das Leben klammerte …
    Ach, das hab ich Edward schon gefragt , dachte Seth.
    Was?
    Ich hab ihn gefragt, wieso sie noch nicht abgehauen sind. Zu Tanya oder so. Irgendwohin, wo Sam sie nicht finden kann.
    Ich musste mich wieder daran erinnern, dass ich gerade selbst beschlossen hatte, den Cullens diesen Rat zu geben. Dass es das Beste wäre. Also durfte ich nicht sauer auf Seth sein, weil er mir die Aufgabe abgenommen hatte. Überhaupt nicht sauer.
    Und was hat er gesagt? Warten sie auf eine günstige Gelegenheit?
    Nein. Sie werden nicht gehen.
    Und das dürfte ich jetzt nicht als gute Nachricht betrachten.
    Warum nicht? Das ist doch bescheuert.
    Nicht unbedingt , sagte Seth, fast entschuldigend. Es würde zu lange dauern, bis sie medizinisch wieder so gut ausgestattet wären wie hier. Hier hat Carlisle alles, was er braucht, um Bella zu versorgen, und kann problemlos mehr bekommen. Das ist einer der Gründe, weshalb sie losziehen wollen. Er glaubt, dass sie schon bald mehr Blut für Bella benötigen. Sie verbraucht das ganze 0 negativ, das sie für sie gelagert hatten. Er möchte die Vorräte nicht ganz aufbrauchen. Er muss Nachschub kaufen. Wusstest du, dass man Blut kaufen kann? Wenn man Arzt ist.
    Ich konnte noch nicht richtig logisch denken. Es kommt mir trotzdem idiotisch vor. Sie könnten doch das meiste mitnehmen, oder? Und wenn sie dann woanders sind, könnten sie das klauen, was sie brauchen. Wer hält sich als Untoter schon an Gesetze?
    Edward will kein Risiko eingehen, er möchte Bella so wenig wie möglich bewegen.
    Jetzt geht es ihr doch besser.
    Viel besser , sagte Seth. In Gedanken verglich er meine Erinnerung von einer an Schläuche angeschlossenen Bella mit der Bella, die er das letzte Mal gesehen hatte. Sie hatte ihn angelächelt und gewinkt. Aber sie kann sich nicht groß bewegen, weißt du. Das Ding tritt wie verrückt.
    Ich schluckte Magensäure. Ja, ich weiß.
    Es hat ihr schon wieder eine Rippe gebrochen , sagte er düster.
    Ich strauchelte kurz und brauchte eine Weile, bis meine Schritte wieder im Takt waren.
    Carlisle hat sie wieder zusammengeflickt. Nur ein kleiner Bruch, hat er gesagt. Dann sagte Rosalie, es käme selbst bei normalen Menschenbabys vor, dass sie ihren Müttern die Rippen brechen. Edward sah aus, als hätte er ihr am liebsten den Kopf abgerissen.
    Schade, dass er es nicht getan hat.
    Seth war jetzt richtig gesprächig – er wusste, dass mich das alles brennend interessierte, obwohl ich nie danach gefragt hatte. Heute hatte Bella immer mal wieder Fieber. Nur ein bisschen Temperatur – erst Schweißausbrüche, dann Schüttelfrost. Carlisle weiß nicht so recht, was er davon halten soll –, vielleicht ist es nur eine Erkältung. Ihr Immunsystem kann ja nicht gerade in Bestform sein.
    Ja, das ist bestimmt nur ein Zufall.
    Aber sie ist gut drauf. Sie hat mit Charlie gequatscht und gelacht und so …
    Charlie! Was?! Wie meinst du das, sie hat

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