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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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blieb der Mund offen stehen. »Ist das dein Ernst?«
    Â»Ja. Er scheint ein undeutliches Gespür dafür zu haben, was ihr wehtut. Er versucht das so weit wie möglich zu vermeiden. Er … liebt sie. Schon jetzt.«
    Ich starrte Edward an, und es kam mir vor, als ob meine Augen gleich aus den Höhlen treten würden. Erstens, weil ich es unglaublich fand, aber vor allem, weil das natürlich genau der Knackpunkt war. Genau das hatte Edward verändert – das Monster hatte ihn von seiner Liebe überzeugt. Etwas, das Bella liebte, konnte Edward nicht hassen. Wahrscheinlich konnte er deshalb auch mich nicht hassen. Allerdings war das noch mal etwas anderes. Ich brachte sie schließlich nicht um.
    Edward redete weiter, als hätte er gar nichts gehört. »Er ist, meiner Meinung nach, weiter entwickelt, als wir dachten. Wenn Carlisle zurückkommt …«
    Â»Sie sind noch nicht wieder da?«, unterbrach ich scharf. Ich dachte an Sam und Jared, wie sie die Straße überwacht hatten. Ob sie wohl neugierig wurden, was hier los war?
    Â»Alice und Jasper sind zurück. Carlisle hat alles Blut geschickt, das er bekommen konnte, doch es war weniger als erhofft – so, wie Bellas Appetit sich entwickelt hat, wird sie es an einem einzigen Tag aufbrauchen. Carlisle ist noch geblieben, er versucht, noch mehr zu bekommen. Ich glaube nicht, dass das nötig ist, doch er will für alle Eventualitäten gewappnet sein.«
    Â»Wieso ist es nicht nötig? Wenn sie doch mehr braucht?«
    Ich merkte, dass er mich ganz genau beobachtete, während eres erklärte. »Ich möchte Carlisle überreden, das Baby zu entbinden, sobald er zurückkommt.«
    Â»Was?«
    Â»Das Kind versucht offenbar, heftige Bewegungen zu vermeiden, doch das ist schwierig. Er wird zu groß. Es ist Wahnsinn zu warten, wenn er doch ganz offensichtlich weiter entwickelt ist, als Carlisle angenommen hat. Bella ist zu zart, um noch länger abzuwarten.«
    Schon wieder wurde mir der Boden unter den Füßen weggezogen. Das erste Mal, als ich mich darauf verlassen hatte, dass Edward das Ding so sehr hasste wie ich. Und jetzt wieder – mir wurde schlagartig klar, dass ich von den vier Tagen fest ausgegangen war.
    Der endlose Ozean der Trauer, der auf mich wartete, streckte sich vor mir aus.
    Ich versuchte durchzuatmen.
    Edward wartete. Ich starrte ihm ins Gesicht, während ich mich beruhigte, und da fiel mir eine weitere Veränderung auf.
    Â»Du glaubst, dass sie durchkommt«, flüsterte ich.
    Â»Ja. Das war die andere Sache, über die ich mit dir sprechen wollte.«
    Ich konnte nichts sagen. Nach einer Weile redete er weiter.
    Â»Ja«, sagte er wieder. »Es war Irrsinn von uns, darauf zu warten, dass das Kind weit genug entwickelt sein würde. Es könnte jeden Moment zu spät sein. Doch wenn wir jetzt handeln, und zwar schnell, dann sehe ich keinen Grund, weshalb es nicht gutgehen sollte. Die Gedanken des Kindes zu kennen, ist eine enorme Hilfe. Glücklicherweise sind Bella und Rose meiner Meinung. Nun, da ich sie überzeugt habe, dass dem Kind nichts zustoßen wird, wenn wir es jetzt entbinden, können wir handeln, sobald Carlisle zurück ist.«
    Â»Wann kommt Carlisle zurück?«, fragte ich, immer noch im Flüsterton. Ich konnte noch nicht wieder richtig atmen.
    Â»Spätestens morgen Mittag.«
    Meine Knie gaben unter mir nach. Ich musste mich am Auto festhalten, um nicht umzukippen. Edward streckte die Arme aus, als wollte er mich stützen, doch dann besann er sich und ließ sie wieder sinken.
    Â»Es tut mir leid«, flüsterte er. »Es tut mir wirklich leid, dass du so sehr leiden musst, Jacob. Obgleich du mich hasst, muss ich zugeben, dass ich nicht dasselbe für dich empfinde. Ich sehe dich in vielerlei Hinsicht als … als Bruder. Zumindest als Mitstreiter. Ich bedaure dein Leid mehr, als du ahnst. Doch Bella wird überleben« – bei diesen Worten wurde er heftig, geradezu leidenschaftlich – »und ich weiß, dass es dir vor allem darum geht.«
    Da hatte er wahrscheinlich Recht. Es war schwer zu sagen. Mir schwirrte der Kopf.
    Â»Ich weiß, dass du im Moment mit so vielen Dingen fertigwerden musst, und ich möchte dir nicht noch mehr aufbürden, doch die Zeit drängt. Ich muss dich um einen Gefallen bitten – dich anflehen, wenn es sein muss.«
    Â»Ich habe nichts

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