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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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geworden war, oder auf wundersame Weise mein Freund zu bleiben. Jacob war einer der besten Menschen, die ich kannte, aber das ging doch ein bisschen weit.
    Sein Grinsen wurde breiter und er schauderte leicht. »Ich muss es dir einfach sagen, Bella. Du siehst monstermäßig aus.«
    Ich grinste zurück, ich spielte das alte Spiel sofort mit. Diese Seite an ihm verstand ich.
    Edward knurrte. »Pass auf, was du sagst, Bastard.«
    Der Wind kam von hinten und schnell füllte ich meine Lunge mit reiner Luft, damit ich sprechen konnte. »Nein, er hat ja Recht. Die Augen sind echt hart, oder?«
    Â»Richtig gruselig. Aber es ist nicht so schlimm, wie ich gedacht hätte.«
    Â»Wow – danke für das reizende Kompliment!«
    Er verdrehte die Augen. »Du weißt, was ich meine. Du siehst immer noch aus wie du selbst – irgendwie. Vielleicht ist es gar nicht so sehr das Aussehen … du bist Bella. Ich hätte nicht gedacht, dass es sich so anfühlen würde, als ob es dich immer noch gäbe.« Er lächelte wieder, in seinem Gesicht war keine Spur von Bitterkeit oder Groll zu erkennen. Dann kicherte er und sagte: »Na, und an die Augen werde ich mich schon gewöhnen.«
    Â»Ja?«, sagte ich verwirrt. Es war wundervoll, dass wir immer noch Freunde waren, aber wir würden ja vermutlich nicht sehr viel Zeit miteinander verbringen.
    Ein eigenartiger Ausdruck trat auf sein Gesicht und löste das Lächeln ab. Beinahe … schuldbewusst? Dann schaute er zu Edward.
    Â»Danke«, sagte er. »Ich war mir nicht sicher, ob du es für dich behalten würdest, auch wenn du es versprochen hast. Normalerweise erfüllst du ihr ja jeden Wunsch.«
    Â»Vielleicht hoffe ich einfach, dass sie außer sich gerät und dir den Kopf abreißt«, sagte Edward.
    Jacob schnaubte.
    Â»Was ist los? Habt ihr beiden Geheimnisse vor mir?«, sagte ich ungläubig.
    Â»Das erklär ich dir später«, sagte Jacob verlegen – es klang so, als hätte er das eigentlich nicht vor. Dann wechselte er das Thema. »Lasst uns jetzt erst mal loslegen.« Mit einem herausfordernden Grinsen kam er langsam auf mich zu.
    Hinter ihm ertönte Protestgejaul, dann tauchte Leahs graue Gestalt zwischen den Bäumen auf. Der größere, sandfarbene Seth war gleich hinter ihr.
    Â»Ganz ruhig, ihr beiden«, sagte Jacob. »Haltet euch da raus.«
    Ich war froh darüber, dass sie ihm nicht gehorchten, sondern ihm immer noch, wenn auch etwas langsamer, folgten.
    Der Wind hatte sich gelegt, Jacobs Geruch konnte nicht verweht werden.
    Jacob kam so nah heran, dass ich die Wärme seines Körpers in der Luft zwischen uns spürte. Als Reaktion darauf brannte meine Kehle.
    Â»Na los, Bella. Tu, was du willst.«
    Leah zischte.
    Ich wollte nicht einatmen. Es war nicht richtig, Jacob einer solchen Gefahr auszusetzen, selbst wenn er sich anbot. Doch die Logik hatte etwas Zwingendes. Wie sonst konnte ich sichergehen, dass ich Renesmee nichts antun würde?
    Â»Soll ich hier Wurzeln schlagen?«, stichelte Jacob. »Na los, schnupper doch mal.«
    Â»Halt mich fest«, sagte ich zu Edward und lehnte mich an seine Brust.
    Er verstärkte den Griff seiner Hände an meinen Armen.
    Ich machte mich ganz steif und hoffte, dass es mir gelingen würde, in der Starre zu bleiben. Ich nahm mir vor, mindestens so beherrscht zu sein wie auf der Jagd. Im schlimmsten Fall würde ich eben einfach die Luft anhalten und abhauen. Nervös atmete ich ganz leicht durch die Nase ein, auf alles gefasst.
    Es tat ein bisschen weh, aber meine Kehle brannte sowieso schon wie verrückt. Jacob roch nicht sehr viel menschlicher als der Puma. Sein Blut hatte etwas Animalisches, das mich sofort abstieß. Zwar war der laute, feuchte Klang seines Herzens verlockend, doch bei dem Geruch rümpfte ich unwillkürlich die Nase. Wenn ich atmete, war es sogar einfacher, meine Reaktion auf den Klang seines Herzschlags und das pulsierende Blut zu zügeln.
    Ich atmete noch einmal ein und entspannte mich. »Puh. Jetzt verstehe ich, was die alle haben. Jacob, du stinkst.«
    Edward prustete los; seine Hände glitten von meinen Schultern und umfassten meine Taille. Seth stimmte glucksend in Edwards Lachen ein, er kam ein wenig näher heran, während Leah sich zurückzog. Und dann wurde mir bewusst, dass wir noch mehr Publikum hatten, als ich Emmetts leises, unverkennbares

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