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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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ihren Herzschlag hören! Überlege doch einmal, was das heißt.«
    Â»Ihren Herzschlag?«, sagte Carmen und spähte an Eleazars Schulter vorbei.
    Â»Sie ist kein reines Vampirkind«, sagte Edward und wandte sich Carmen zu, die nicht so feindselig wirkte wie die anderen. »Sie ist halb Mensch.«
    Die vier Vampire starrten ihn an, als spräche er eine Sprache, die sie nicht verstanden.
    Â»Hört zu«, sagte Edward jetzt mit seiner einschmeichelnden Samtstimme. »Renesmee ist einzigartig. Ich bin ihr Vater. Nicht ihr Schöpfer – ihr biologischer Vater.«
    Tanya schüttelte kaum sichtbar den Kopf. Sie schien es nicht zu merken.
    Â»Edward, du kannst nicht erwarten …«, setzte Eleazar an.
    Â»Gib mir eine andere Erklärung, Eleazar. Du spürst doch die Wärme ihres Körpers in der Luft. Blut fließt in ihren Adern, Eleazar. Du kannst es riechen.«
    Â»Wie kann das sein?«, flüsterte Kate.
    Â»Bella ist ihre biologische Mutter«, sagte Edward. »Sie hat Renesmee empfangen, getragen und geboren, als sie noch ein Mensch war. Es hätte sie beinahe umgebracht. Ich konnte kaum genügend Gift in ihr Herz stoßen, um sie zu retten.«
    Â»So etwas habe ich noch nie gehört«, sagte Eleazar. Seine Haltung war immer noch starr, seine Miene kalt.
    Â»Körperliche Verbindungen zwischen Vampiren und Menschen sind eher selten«, erwiderte Edward, ein Hauch schwarzer Humor in seinem Ton. »Noch seltener ist es, dass ein Mensch eine solche Liaison überlebt. So weit würdet ihr mir doch zustimmen, nicht?«
    Kate und Tanya schauten ihn finster an.
    Â»Komm schon, Eleazar. Gewiss siehst du die Ähnlichkeit.«
    Es war Carmen, die Edward antwortete. Sie ging an Eleazar vorbei, achtete nicht auf seine halb ausgesprochene Warnung und kam vorsichtig auf mich zu. Sie beugte sich leicht herab und schaute Renesmee aufmerksam ins Gesicht.
    Â»Du scheinst die Augen deiner Mutter zu haben«, sagte sie mit leiser, ruhiger Stimme, »doch das Gesicht deines Vaters.« Und dann, als könnte sie nicht anders, lächelte sie Renesmee an.
    Renesmees Lächeln war umwerfend. Ohne den Blick von Carmen zu wenden, berührte sie mein Gesicht. Sie wollte gern Carmens Gesicht berühren und fragte sich, ob es erlaubt war.
    Â»Hast du was dagegen, wenn Renesmee es dir selbst erzählt?«,fragte ich Carmen. Vor Aufregung brachte ich nur ein Flüstern zu Stande. »Sie hat eine besondere Gabe, Dinge zu erklären.«
    Carmen lächelte Renesmee immer noch an. »Kannst du sprechen, Kleine?«
    Â»Ja«, antwortete Renesmee mit ihrem trällernden, hellen Sopran. Alle bis auf Carmen zuckten bei dem Klang zusammen. »Aber ich kann dir mehr zeigen, als ich dir erzählen kann.«
    Sie legte ihre kleine Hand an Carmens Wange.
    Carmen fuhr zusammen, als hätte sie einen elektrischen Schlag bekommen. Im Nu war Eleazar bei ihr und legte die Hände auf ihre Schultern, als wollte er sie wegziehen.
    Â»Warte«, sagte Carmen atemlos und schaute Renesmee unverwandt an.
    Renesmee nahm sich viel Zeit, um Carmen alles zu »zeigen«. Edward schaute gespannt zu, und in diesem Moment hätte ich zu gern gehört, was er hören konnte. Jacob hinter mir trat ungeduldig auf der Stelle, und ich wusste, dass er dasselbe dachte.
    Â»Was zeigt Nessie ihr?«, brummelte er.
    Â»Alles«, sagte Edward leise.
    Noch eine Weile verging, dann ließ Renesmee die Hand sinken. Sie lächelte die sprachlose Carmen gewinnend an.
    Â»Sie ist wirklich deine Tochter, nicht wahr?«, flüsterte Carmen und schaute Edward mit ihren großen Topasaugen an. »Welch eine ausdrucksvolle Gabe! Sie kann nur von einem begnadeten Vater kommen.«
    Â»Glaubst du, was sie dir zeigte?«, fragte Edward eindringlich.
    Â»Ohne jeden Zweifel«, sagte Carmen nur.
    Eleazars Gesicht war starr vor Entsetzen. »Carmen!«
    Carmen nahm seine Hände in ihre und drückte sie. »Auch wenn es unglaublich scheint, Edward hat die reine Wahrheit gesagt. Lass es dir von dem Kind zeigen.«
    Carmen schob Eleazar näher zu mir, dann nickte sie Renesmee zu. »Zeig es ihm, mi querida .«
    Renesmee grinste voller Freude über Carmens Reaktion und berührte Eleazar leicht an der Stirn.
    Â»Ay caray!«, stieß er hervor und riss sich von ihr los.
    Â»Was hat sie getan?«, fragte Tanya und kam misstrauisch näher. Auch Kate wagte sich ein

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