Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht
Nerven noch mehr anspannten als ohnehin schon und dass Maggie, die sicham Rand unserer Kampftruppe befand, vor Wut langsam den Kopf schüttelte.
Aro ging nachdenklich auf und ab, er schien eher zu schweben, als den Boden mit den FüÃen zu berühren. Mir fiel auf, dass er mit jedem Schritt näher in den Schutz seiner Wache trat.
»Sie ist einzigartig ⦠ganz und gar, absolut einzigartig. Was für ein Verlust wäre es, etwas so Liebreizendes zu vernichten. Zumal wir so viel lernen können â¦Â« Er seufzte, als spräche er nur widerwillig weiter. »Doch sie ist eine Gefahr, eine Gefahr, über die wir nicht einfach hinweggehen können.«
Niemand erwiderte etwas auf diese Behauptung. Es war totenstill, als er in einem Monolog fortfuhr, der so klang, als spräche er nur zu sich selbst.
»Welch eine Ironie, dass wir mit dem Fortschritt der Menschen, ihrem Wissenschaftsglauben, der immer weiterwächst und die Welt beherrscht, vor Entdeckung immer sicherer werden. Doch während wir durch ihren Unglauben an das Ãbernatürliche immer ungezügelter werden, werden sie mit ihren Technologien so stark, dass sie, wenn sie wollten, tatsächlich eine Bedrohung für uns darstellen und sogar einige von uns vernichten könnten.
Tausende und Abertausende Jahre lang war unser Geheimnis eher eine Frage der Bequemlichkeit als der Sicherheit. Dieses letzte rohe, wütende Jahrhundert hat Waffen von solcher Gewalt hervorgebracht, dass sie sogar für Unsterbliche eine Gefahr darstellen. Unser Status als purer Mythos schützt uns vor diesen schwachen Wesen, die wir jagen. Dieses erstaunliche Kind« â er lieà die Hand sinken, als wollte er sie auf Renesmee legen, obwohl er jetzt vierzig Meter von ihr entfernt war, er war beinahe wieder Teil der Volturi-Formation â, »wenn wir nur ihre Möglichkeiten abschätzen könnten, wenn wir mit vollkommener Sicherheit sagen könnten, dass sie für immer in der Dunkelheit verborgen bleibt, die uns schützt. Doch wir wissen nichts darüber, was einmal aus ihr wird! Ihre eigenen Eltern werden von Ãngsten um ihre Zukunft geplagt. Wir können nicht wissen, wozu sie heranwachsen wird.« Er machte eine Pause, schaute erst zu unseren Zeugen und dann, vielsagend, zu seinen eigenen. Er lieà seine Stimme so klingen, als sei er von seinen eigenen Worten zerrissen.
Ohne den Blick von seinen Zeugen zu wenden, sprach er weiter. »Nur was wir wissen, ist sicher. Nur was wir wissen, können wir hinnehmen. Das Unbekannte ist ⦠eine Schwachstelle.«
Caiusâ boshaftes Lächeln wurde breiter.
»Das ist reine Spekulation, Aro«, sagte Carlisle tonlos.
»Frieden, Freund.« Aro lächelte, und seine Miene war freundlich, seine Stimme sanft wie immer. »Wir wollen nichts übereilen. Wir wollen die Sache nur von allen Seiten beleuchten.«
»Dürfte ich eine Seite vorbringen, die wir auch bedenken sollten?«, bat Garrett ruhig und trat noch einen Schritt vor.
»Nomade«, sagte Aro und nickte.
Garrett schob das Kinn vor. Er schaute auf die dicht gedrängte Menge am anderen Ende der Wiese, und er sprach direkt zu den Zeugen der Volturi.
»Wie die anderen kam ich auf Carlisles Bitte als Zeuge hierher«, sagte er. »Was das Mädchen betrifft, ist das sicher nicht länger notwendig. Wir sehen alle, was sie ist. Ich bin geblieben, um etwas anderes zu bezeugen. Ihr.« Er zeigte mit dem Finger auf die misstrauischen Vampire. »Zwei von euch kenne ich â Makenna, Charles â, und ich sehe, dass viele von euch Ãbrigen auch Wanderer sind, Vagabunden wie ich. Niemandem Rechenschaft schuldig. Denkt genau über das nach, was ich euch jetzt erzähle.
Diese Ãltesten sind nicht hierhergekommen, um Gerechtigkeit zu üben, wie sie euch gesagt haben. Wir hatten das bereits vermutet, und jetzt hat es sich bestätigt. Sie kamen, zwar irregeleitet, doch mit einem eigentlich berechtigten Grund für ihr Handeln. Und nun seht, wie sie lauter fadenscheinige Entschuldigungen suchen, um ihre wahre Mission weiterzuverfolgen. Seht, wie sie krampfhaft nach einer Rechtfertigung für ihr eigentliches Ziel suchen â diese Familie zu zerstören.« Er zeigte auf Carlisle und Tanya.
»Die Volturi wollen das auslöschen, was sie als Konkurrenz begreifen. Vielleicht schaut ihr wie ich voller Staunen auf die goldenen Augen dieses Zirkels.
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