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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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dich lieb«, flüsterte sie.
    Edward starrte uns an, die Topasaugen weit aufgerissen. Jacob schaute aus dem Augenwinkel zu uns.
    Â»Ich hab dich auch lieb«, sagte ich, dann berührte ich ihr Medaillon. »Ich liebe dich mehr als mein Leben.« Ich küsste sie auf die Stirn.
    Jacob winselte unruhig.
    Ich reckte mich auf die Zehenspitzen und flüsterte ihm ins Ohr: »Warte, bis sie ganz abgelenkt sind, dann renn mit ihr weg. Lauf so weit wie irgend möglich. Wenn du so weit weg bist, wie du es zu Fuß schaffen kannst, hat sie alles, was ihr braucht, um auf dem Luftweg weiterzureisen.«
    Edward und Jacob sahen sich in ihrem namenlosen Entsetzen ähnlich, obwohl der eine ein Vampir war und der andere ein Wolf.
    Renesmee reckte sich nach Edward, und er nahm sie in die Arme. Sie drückten sich ganz fest.
    Â»Das hast du vor mir geheim gehalten?«, flüsterte er über Renesmees Kopf hinweg.
    Â»Vor Aro«, flüsterte ich zurück.
    Â»Alice?«
    Ich nickte.
    Er verzog das Gesicht vor Schmerz, als er begriff. Hatte ich auch so ausgesehen, als ich mir auf Alice’ Hinweise endlich einen Reim gemacht hatte?
    Jacob knurrte, ein leise schabendes Geräusch, gleichmäßig wie ein Schnurren. Seine Nackenhaare waren gesträubt, die Zähne gebleckt.
    Edward küsste Renesmee auf die Stirn und auf beide Wangen, dann setzte er sie auf Jacobs Schultern. Sie kletterte geschickt auf seinen Rücken, hielt sich an seinem Fell fest und setzte sich bequem in die Mulde zwischen seinen gewaltigen Schulterblättern.
    Jacob drehte sich zu mir um, seine ausdrucksstarken Augen voller Kummer, das grollende Knurren schabte immer noch durch seine Brust.
    Â»Du bist der Einzige, dem wir sie je anvertrauen würden«, murmelte ich. »Wenn du sie nicht so sehr lieben würdest, könnte ich das nicht ertragen. Ich weiß, dass du sie beschützen kannst, Jacob.«
    Er winselte wieder, dann senkte er den Kopf und stieß mir damit gegen die Schulter.
    Â»Ich weiß«, flüsterte ich. »Ich liebe dich auch, Jake. Du wirst immer mein bester Freund sein.«
    Eine Träne, so groß wie ein Baseball, kullerte aus seinem Auge in das rostrote Fell.
    Edward lehnte den Kopf an die Schulter, auf die er Renesmee gesetzt hatte. »Lebe wohl, Jacob, mein Bruder … mein Sohn.«
    Den anderen entging die Abschiedsszene nicht. Sie hatten den Blick auf das stumme schwarze Dreieck geheftet, doch ich merkte, dass sie uns zuhörten.
    Â»Gibt es denn gar keine Hoffnung?«, flüsterte Carlisle. Inseiner Stimme lag keine Angst. Nur Entschlossenheit und die Bereitschaft, alles hinzunehmen.
    Â»Natürlich gibt es Hoffnung«, murmelte ich. Es könnte immerhin so sein , sagte ich mir. »Ich kenne nur mein eigenes Los.«
    Edward nahm meine Hand. Er wusste, dass ich ihn damit einschloss. Wenn ich von meinem Los sprach, stand es außer Frage, dass ich uns beide meinte. Wir waren zwei Hälften eines Ganzen.
    Ich hörte, wie Esme hinter mir unregelmäßig atmete. Sie ging an uns vorbei, berührte im Vorübergehen unsere Gesichter, dann blieb sie neben Carlisle stehen und nahm seine Hand.
    Plötzlich waren überall um uns herum geflüsterte Abschiedsworte und Liebesschwüre.
    Â»Wenn wir das überleben«, sagte Garrett leise zu Kate, »gehe ich überall mit dir hin.«
    Â»Jetzt sagt er mir das«, murmelte sie.
    Rosalie und Emmett tauschten einen schnellen, leidenschaftlichen Kuss.
    Tia liebkoste Benjamins Gesicht. Er lächelte froh zurück, nahm ihre Hand und legte sie an seine Wange.
    Ich sah nicht all die Gesichter voller Liebe und Trauer. Ich wurde durch einen plötzlichen zuckenden Druck gegen meinen Schild abgelenkt. Ich konnte nicht sagen, woher er kam, doch es fühlte sich an, als zielte er auf die äußeren Ränder unserer Gruppe, insbesondere auf Siobhan und Liam. Der Druck richtete keinen Schaden an, und dann war er wieder verschwunden.
    An den stummen, reglosen Gestalten der beratschlagenden Ältesten hatte sich nichts verändert. Doch vielleicht hatte es ein Zeichen gegeben, das mir entgangen war.
    Â»Macht euch bereit«, flüsterte ich den anderen zu. »Es geht los.«

M acht
    Â»Chelsea versucht unsere Bande zu brechen«, flüsterte Edward. »Doch sie kann sie nicht finden. Sie kann uns hier überhaupt nicht spüren …« Er schaute mich an. »Ist das dein Werk?«
    Ich lächelte

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