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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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darauf. Mit einem lauten Knall ließ ich die Hände wieder auf seine Brust fallen. »Weil deine Panik ganz überflüssig wäre, wenn du sehen könntest, wie es mir in diesem Moment geht! Oder jedenfalls vor fünf Minuten. Ich war überglücklich. Im siebten Himmel. Jetzt – tja, jetzt bin ich ziemlich sauer, ehrlich gesagt.«
    Â»Du solltest auch wütend auf mich sein.«
    Â»Ja, bin ich auch. Geht’s dir jetzt besser?«
    Er seufzte. »Nein. Nein, ich glaube nicht, dass mich im Augenblick irgendetwas aufheitern kann.«
    Â»Genau das«, sagte ich wütend. »Das ist es, was mich so sauer macht. Du machst meine ganze Freude zunichte, Edward.«
    Er verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf.
    Ich holte tief Luft. Jetzt spürte ich den Schmerz schon deutlicher, aber es war nicht so schlimm. So ungefähr wie am Tag nach dem Hanteltraining. Das hatte ich mit Renée mal gemacht, als sie gerade mal wieder auf einem Fitness-Trip war. Fünfundsechzig Ausfallschritte mit fünf Kilo Gewicht in jeder Hand. Am Tag danach hatte ich nicht laufen können. Das heute war nicht halb so schlimm.
    Ich schluckte meinen Ärger hinunter und versuchte einen besänftigenden Ton anzuschlagen. »Wir wussten doch, dass es nicht einfach wird. Ich dachte, das wäre klar. Und dafür – na ja, es war viel leichter, als ich gedacht hatte. Und das hier ist echt nicht der Rede wert.« Ich fuhr mit den Fingern über meinen Arm. »Ich finde, fürs erste Mal, dafür, dass wir nicht wussten,womit wir rechnen mussten, haben wir uns super geschlagen. Mit ein bisschen Übung …«
    Auf einmal sah er so wütend aus, dass ich mitten im Satz verstummte.
    Â»Klar? Hast du das erwartet, Bella? Hast du damit gerechnet, dass ich dich verletzen würde? Glaubtest du, es würde noch schlimmer werden? Betrachtest du es als erfolgreiches Experiment, weil du es überlebt hast? Keine Knochenbrüche – ist das schon ein Sieg?«
    Ich wartete, ich ließ ihn zu Ende schimpfen. Dann wartete ich noch eine Weile, bis sein Atem wieder gleichmäßig ging. Als sein Blick wieder ruhig war, antwortete ich, langsam und deutlich.
    Â»Ich wusste nicht, was ich erwarten sollte – aber ganz bestimmt habe ich nicht erwartet, dass es so … so … wundervoll und vollkommen sein würde.« Meine Stimme wurde zu einem Flüstern, mein Blick glitt von seinem Gesicht hinab zu seinen Händen. »Ich meine, ich weiß ja nicht, wie es für dich war, aber für mich war es so.«
    Ein kühler Finger hob mein Kinn wieder hoch.
    Â»Machst du dir deswegen Sorgen?«, fragte er grimmig. »Dass es mir keinen Spaß gemacht hat?«
    Ich hielt den Blick gesenkt. »Ich weiß, dass es nicht dasselbe ist. Du bist kein Mensch. Ich hab nur versucht zu erklären, dass es für einen Menschen, na ja, ich kann mir nicht vorstellen, dass es für einen Menschen etwas Schöneres im Leben geben kann.«
    Er blieb so lange still, dass ich schließlich aufschauen musste. Sein Gesicht war jetzt weicher, nachdenklich.
    Â»Es scheint, als müsste ich mich für einiges entschuldigen.« Er zog die Augenbrauen zusammen. »Nie hätte ich gedacht, du könntest aus meiner Reaktion den Schluss ziehen, die letzteNacht sei für mich nicht … na ja, nicht die schönste Nacht meines Daseins gewesen. Aber ich darf nicht so darüber denken, nicht, wenn du …«
    Meine Mundwinkel zogen sich leicht nach oben. »Wirklich? Die allerschönste Nacht?«, fragte ich mit schwacher Stimme.
    Er nahm mein Gesicht in seine Hände, immer noch nachdenklich. »Ich sprach mit Carlisle, nachdem du und ich unser Abkommen getroffen hatten; ich hoffte, er könnte mir helfen. Natürlich warnte er mich, dass es für dich sehr gefährlich sein könnte.« Ein Schatten huschte über sein Gesicht. »Doch er hatte Vertrauen in mich – ein Vertrauen, das ich nicht verdient habe.«
    Ich setzte zum Widerspruch an, doch er legte mir zwei Finger auf die Lippen.
    Â»Ich fragte ihn auch, was ich erwarten könne. Ich wusste nicht, wie es für mich sein würde – ich meine, als Vampir.« Er lächelte halbherzig. »Carlisle sagte mir, es sei etwas sehr Mächtiges, unvergleichlich. Er sagte, die körperliche Liebe sei etwas, was ich nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfe. Unser Wesen ändert

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