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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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bedeuten sie eine Gefahr für die Bewohner von Forks. Bella Swan hat eine bewusste Entscheidung getroffen, und wir werden unsere früheren Verbündeten nicht für Bellas Entscheidung bestrafen.
    Hört, hört , dachte Seth begeistert.
    Hatte ich nicht gesagt, du sollst die Klappe halten, Seth?
    Huch. Tut mir leid, Sam.
    Jacob, wo willst du hin?
    Ich verließ den Kreis und ging in Richtung Westen, damit ich ihm den Rücken zuwenden konnte. Ich werde mich von meinem Vater verabschieden. Offenbar war es sinnlos, dass ich so lange hiergeblieben bin.
    He, Jake – nicht schon wieder!
    Halt’s Maul, Seth , dachten mehrere Stimmen durcheinander.
    Wir wollen nicht, dass du gehst , sagte Sam zu mir, und jetzt waren seine Gedanken sanfter als zuvor.
    Dann zwing mich zu bleiben, Sam. Nimm mir meinen Willen. Mach mich zum Sklaven.
    Du weißt, dass ich das nicht tun werde.
    Dann gibt es nichts mehr zu sagen.
    Ich rannte fort von ihnen und versuchte mit aller Kraft, nicht an das zu denken, was nun bevorstand. Stattdessen konzentrierte ich mich auf meine Erinnerungen an die langen Monate als Wolf, in denen ich das Menschliche langsam aus mir hatte herauströpfeln lassen, bis ich mehr Tier als Mensch war. Indenen ich nur für den Augenblick gelebt hatte – fraß, wenn ich Hunger hatte, schlief, wenn ich müde war, trank, wenn ich Durst hatte, und rannte nur um des Rennens willen. Einfache Bedürfnisse, einfache Antworten auf diese Bedürfnisse. Der Schmerz in jener Zeit war so, dass er leicht zu bewältigen war. Der Schmerz des Hungers. Der Schmerz von kaltem Eis unter den Pfoten. Der Schmerz reißender Krallen, wenn es beim Essen Streit gab. Auf jeden Schmerz gab es eine einfache Antwort, eine klare Maßnahme, um den Schmerz zu beenden.
    Nicht wie beim Menschen.
    Doch sobald ich in überschaubarer Entfernung zu unserem Haus war, verwandelte ich mich wieder in Menschengestalt. Nur so konnte ich ungestört nachdenken.
    Ich band meine Shorts los und zog sie hastig wieder an, während ich schon zum Haus rannte.
    Ich hatte es geschafft. Ich hatte meine Gedanken verborgen und jetzt konnte Sam mich nicht mehr aufhalten. Er konnte mich nicht mehr hören.
    Sam hatte eine klare Entscheidung getroffen. Das Rudel würde die Cullens nicht angreifen. Gut.
    Aber von einem Alleingang hatte er nichts gesagt.
    Nein, das Rudel würde heute niemanden angreifen.
    Aber ich.

D as hab ich todsicher nicht erwartet
    Ich hatte gar nicht vor, mich von meinem Vater zu verabschieden.
    Ein kurzer Anruf bei Sam und das Spiel wäre aus. Irgendwie würden sie mich aufhalten und zurückholen. Wahrscheinlich würden sie versuchen mich wütend zu machen, vielleicht sogar mir wehzutun – mich irgendwie zwingen mich zu verwandeln, damit Sam als Leitwolf mir neue Vorschriften machen konnte.
    Doch Billy erwartete mich schon, wohl wissend, dass ich außer mir sein würde. Er war im Garten, saß einfach in seinem Rollstuhl und guckte genau auf die Stelle, wo ich zwischen den Bäumen auftauchte. Er ahnte, in welche Richtung ich ging – am Haus vorbei zu meiner selbstgezimmerten Werkstatt.
    Â»Hast du mal kurz Zeit, Jake?«
    Ich blieb stehen. Ich schaute erst zu ihm, dann zu der Werkstatt.
    Â»Na komm schon. Hilf mir wenigstens rein.«
    Ich biss die Zähne zusammen, aber ich wusste, wenn ich ihn nicht ein paar Minuten bei Laune hielt, würde er mir bestimmt Ärger mit Sam bereiten.
    Â»Seit wann brauchst du denn Hilfe, Alter?«
    Er lachte sein polterndes Lachen. »Ich hab müde Arme. Ich bin ganz allein von Sue hierhergefahren.«
    Â»Das geht doch bergab. Da brauchtest du gar nichts zu machen.«
    Ich schob den Rollstuhl über die kleine Rampe, die ich gebaut hatte, und dann ins Wohnzimmer.
    Â»Okay, du hast mich erwischt. Ich glaube, ich bin mit fast vierzig Sachen gefahren. Das war super.«
    Â»Du wirst den Rollstuhl noch ruinieren. Und dann musst du mit den Ellbogen vorwärtsrobben.«
    Â»Von wegen. Dann darfst du mich tragen.«
    Â»Dann siehst du aber nicht mehr viel von der Welt.«
    Billy legte die Hände auf die Räder und steuerte zum Kühlschrank. »Ist noch was zu essen da?«
    Â»Da bin ich überfragt. Aber Paul war den ganzen Tag hier, also wohl eher nicht.«
    Billy seufzte. »Allmählich müssen wir die Einkäufe verstecken, wenn wir dem Hungertod entgehen wollen.«
    Â»Sag Rachel, sie soll zu ihm nach

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