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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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ein Roboter.
    Â»Nur über meine Asche«, zischte Rosalie ihn an. Sie kauerte immer noch neben Bella, eine kalte Hand besitzergreifend auf Bellas blasser Wange.
    Edward würdigte sie keines Blickes. »Bella«, sagte er mit derselben tonlosen Stimme. »Jacob möchte mit dir sprechen. Hast du Angst, mit ihm allein zu sein?«
    Bella sah mich verwirrt an. Dann schaute sie zu Rosalie.
    Â»Rose, es ist schon gut. Jake wird uns nichts tun. Geh mit Edward.«
    Â»Es könnte ein Trick sein«, sagte die Blonde warnend.
    Â»Ich wüsste nicht, wie«, sagte Bella.
    Â»Carlisle und ich bleiben in Sichtweite, Rosalie«, sagte Edward. Die tonlose Stimme überschlug sich fast, seine Wut klang hindurch. »Wir sind es, vor denen sie Angst hat.«
    Â»Nein«, flüsterte Bella. Ihre Augen glitzerten, die Wimpern waren nass. »Nein, Edward, ich hab keine …«
    Er schüttelte den Kopf und lächelte ein wenig. Es tat weh, dieses Lächeln zu sehen. »So habe ich es nicht gemeint, Bella. Es ist alles in Ordnung. Mach dir um mich keine Sorgen.«
    Abartig. Er hatte Recht – es machte sie völlig fertig, dass sie seine Gefühle verletzt haben könnte. Das Mädchen war die geborene Märtyrerin. Sie lebte eindeutig im falschen Jahrhundert. Sie hätte in früheren Zeiten auf die Welt kommen sollen, als man sich für einen guten Zweck den Löwen zum Fraß vorwerfen konnte.
    Â»Bitte«, sagte Edward und zeigte mit steifer Hand zur Tür.
    Die Ruhe, die er vor Bella zu bewahren versuchte, konnte jeden Augenblick verlorengehen. Ich sah, wie sehr er jenem Mann von vorhin glich, der bei lebendigem Leib verbrannte. Auch die anderen sahen es. Schweigend gingen sie hinaus, während ich ihnen Platz machte. Sie bewegten sich schnell, zweimal nur schlug mein Herz, schon war das Zimmer leer bis auf Rosalie, die zögernd auf dem Boden verharrte, und Edward, der an der Tür auf sie wartete.
    Â»Rose«, sagte Edward leise. »Ich möchte, dass du gehst.«
    Die Blonde sah Edward wütend an und gab ihm dann mit einer Handbewegung zu verstehen, dass er zuerst gehen solle. Er verschwand zur Tür hinaus. Sie warf mir einen langen warnenden Blick zu, dann ging auch sie.
    Als wir allein waren, lief ich quer durchs Zimmer und setzte mich neben Bella auf den Boden. Ich nahm ihre kalten Hände in meine und rieb sie behutsam.
    Â»Danke, Jake. Das fühlt sich gut an.«
    Â»Ich werde dich nicht anlügen, Bella. Du siehst scheußlich aus.«
    Â»Ich weiß«, sagte sie. »Ich sehe gruselig aus.«
    Â»Wie das Ding aus dem Sumpf«, stimmte ich zu.
    Sie lachte. »Es ist so schön, dass du da bist. Es tut gut, mal zu lächeln. Viel mehr Drama halte ich nicht aus.«
    Ich verdrehte die Augen.
    Â»Ja, schon gut«, sagte sie. »Ich bin ja selbst schuld.«
    Â»Ja, das kann man wohl sagen. Was denkst du dir nur, Bella? Im Ernst!«
    Â»Hat er dich gebeten, mir die Meinung zu sagen?«
    Â»So ähnlich. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, wie er darauf kommt, dass du auf mich hören würdest. Das hast du noch nie getan.«
    Sie seufzte.
    Â»Ich hab’s dir doch gesagt …«, setzte ich an.
    Â»Wusstest du, dass Ich hab’s dir doch gesagt einen Bruder hat, Jacob?«, fiel sie mir ins Wort. »Sein Name ist Halt die Klappe .«
    Â»Der war gut.«
    Sie grinste mich an. Ihre Haut spannte über den Knochen. »Ist nicht von mir – hab ich aus einer Wiederholung von den Simpsons. «
    Â»Die Folge hab ich verpasst.«
    Â»War witzig.«
    Einen Augenblick lang sagten wir nichts. Ihre Hände wurden allmählich ein wenig wärmer.
    Â»Hat er dich wirklich gebeten, mit mir zu reden?«
    Ich nickte. »Um dich zur Vernunft zu bringen. Aber diese Schlacht ist ja schon verloren, bevor sie überhaupt begonnen hat.«
    Â»Warum hast du dich dann darauf eingelassen?«
    Ich gab keine Antwort. Ich war mir nicht sicher, ob ich es überhaupt wusste.
    Aber eins wusste ich – jede Sekunde, die ich jetzt mit ihr verbrachte, machte den Schmerz, den ich hinterher zu ertragenhatte, nur noch größer. Der Tag der Abrechnung würde für mich so sicher kommen wie für einen Junkie, der nur einen begrenzten Vorrat an Stoff hat. Je mehr ich jetzt nahm, umso härter würde es sein, wenn der Vorrat zur Neige ging.
    Â»Es wird schon gutgehen«, sagte sie nach einer Weile. »Daran

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