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Belladonna

Belladonna

Titel: Belladonna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Slaughter
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ihm ab, während sie ihre Hand über das Bündchen seiner Shorts weiter nach unten wandern ließ. Sie presste ihre Hand gegen ihn, als wollte sie auch sichergehen, dass er sie verstand. «Ich will aber nicht mit dir reden.»
    Er hielt ihre Hand zurück. «Sieh mich an.»
    Sie schüttelte den Kopf, und als er sie zwang aufzublicken, schloss sie die Augen.
    Er flüsterte: «Was stimmt nur nicht mit dir?»
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    Sara antwortete nicht. Sie küsste ihn mitten auf den Mund, und ihre Zunge suchte sich fordernd den Weg an seinen Zähnen vorbei. Es war ein Zungenkuss, wie er ihn von Sara eigentlich gar nicht kannte, aber hinter ihm war eine Leidenschaft zu spüren, die ihn in die Knie hätte gehen lassen, wenn er gestanden hätte.
    Sie hielt plötzlich inne, ließ den Kopf an seine Brust sinken.
    Er wollte sie dazu bringen, dass sie ihn ansah, aber sie weigerte sich.
    Er fragte: «Sara?»
    Er spürte, wie sie ihn wieder umarmte, aber anders als zuvor.
    Es war eine gewisse Verzweiflung darin, wie sie ihn umklammerte. Fast so, als würde sie ertrinken.
    «Halt mich nur fest», flehte sie. «Bitte halt mich fest.»

    Jeffrey schreckte aus dem Schlaf auf. Er streckte die Hand aus, wusste aber im selben Moment schon, dass Sara nicht neben ihm lag. Er entsann sich vage, dass sie sich schon vor einiger Zeit fortgeschlichen hatte. Jeffrey war zu müde gewesen, um sich zu bewegen, geschweige denn sie aufzuhalten. Er drehte sich auf die andere Seite und drückte sein Gesicht in das Kissen, das sie benutzt hatte. Er konnte den Lavendelduft ihres Shampoos riechen und einen leichten Hauch ihres Parfüms.
    Jeffrey hielt das Kissen in den Armen und drehte sich auf den Rücken. Er blickte an die Decke und versuchte sich daran zu erinnern, was letzte Nacht geschehen war. Er verstand es immer noch nicht. Er hatte Sara ins Bett getragen. Sie hatte leise an seiner Schulter geweint. Er hatte Angst gehabt vor dem, was diese Tränen auslöste. Er hatte ihr keine Fragen mehr gestellt.
    Jeffrey setzte sich auf und kratzte sich die Brust. Er konnte nicht den ganzen Tag im Bett bleiben. Die restlichen der überführten Sexualstraftäter auf seiner Liste mussten noch verhört werden. Er musste auch noch Ryan Gordon verhören
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    und alle anderen, die mit Julia Matthews an jenem Abend in der Bibliothek gewesen waren, als sie zum letzten Mal vor ihrer Entführung gesehen worden war. Außerdem musste er Sara aufsuchen, um sich davon zu überzeugen, dass es ihr gut ging.
    Er reckte sich und berührte die Oberkante des Türpfostens, als er ins Badezimmer ging. Vor der Toilette blieb er stehen. Auf dem Spülkasten lag ein Stapel Papier. Von einer silberfarbenen Klemme wurden ungefähr zweihundert Blatt Papier
    zusammengehalten. Die Seiten hatten Eselsohren und waren teilweise vergilbt, als hätte jemand sie häufig durchgeblättert.
    Wie Jeffrey dann feststellte, handelte es sich um ein Prozessprotokoll.
    Er sah sich im Bad um, als müsse der Protokollgeist, der es zurückgelassen hatte, noch irgendwo sein. Außer Sara war niemand im Haus gewesen, und er konnte sich nicht vorstellen, wieso sie dergleichen hätte zurücklassen sollen. Er las das Deckblatt und stellte dabei fest, dass die Akte zwölf Jahre alt war. Der Fall trug den Titel Der Staat Georgia gegen Jack Allen Wright.
    Ein gelber Postit-Zettel klebte an einer der Seiten und ragte hervor. Jeffrey schlug das Protokoll auf und hielt inne, als er sah, dass Saras Name ganz oben auf der Seite stand. Ruth Jones, wahrscheinlich die Bezirksstaatsanwältin, die in diesem Fall Klage geführt hatte, war als Fragestellerin aufgeführt.
    Jeffrey setzte sich auf die Toilette und machte sich daran, Ruth Jones' Befragung von Sara Linton zu lesen.
    FRAGE: Doktor Linton, würden Sie uns bitte mit Ihren eigenen Worten schildern, was sich am Dreiundzwanzigsten um diese Zeit letzten Jahres zugetragen hat? ANTWORT: Ich arbeitete am Grady Hospital als Assistenzärztin in der Pädiatrie. Ich hatte einen schweren Tag und beschloss, zwischen den Schichten eine Spazierfahrt in meinem Wagen zu machen. FRAGE: Haben Sie dabei etwas Ungewöhnliches bemerkt? ANTWORT: Als ich zu
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    meinem Auto kam, sah ich, dass das Wort Fotze in die Beifahrertür geritzt worden war. Ich dachte, dass es sich vermutlich nur um einen Fall von Vandalismus handelte, und daher benutzte ich Klebeband, das ich im Kofferraum hatte, um das Wort zu verdecken. FRAGE: Und was taten Sie danach?
    ANTWORT: Ich ging zurück ins Krankenhaus, um meine

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