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BELLAGIO -- Roman (German Edition)

BELLAGIO -- Roman (German Edition)

Titel: BELLAGIO -- Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bia May
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hoch! Das wird appetitlich!“
    Er rollte um sie herum und drückte sie auf seinen Körper, so dass sie auf ihm lag. „Kein Problem, es geht auch anders herum... du darfst mich gerne beherrschen... im Bett.“
    Ela senkte ihre Stimme ab, erotisch tief. „Sonst nicht?“ Sie knöpfte sein weißes Ralph-Lauren-Hemd auf. Er hatte eine beharrte Brust, schwarze gekräuselte Haare mit kleinen grauen dazwischen. Ela wurde ganz warm. Sie fand das sehr sexy bei einem Mann. Noch nie hatte sie es verstehen können, dass vor allem die jungen Männer sich Brust und Rücken wachsen ließen, um eine glatte Babyhaut zu bekommen. Sie wollte kein Baby im Bett. Sie wollte einen Mann. Sie liebte den Anblick einer behaarten Männerbrust, sie liebte die Reibung und das Kitzeln dieser Haare auf der zarten Haut ihrer Brüste.
    Sie krallte ganz leicht ihre langen Fingernägel in seine Brusthaare und fuhr langsam und aufreizend an ihm herunter.
    Es gefiel ihm. Er fing an schwerer zu atmen. „Sonst nicht.“
    Es wurde ein Quicki. Heißer, leidenschaftlicher, schneller Sex.
    Danach trennten sie sich kurz, um sich umzuziehen. Sie wollten heute eine Bootsfahrt nach Como machen und sich noch das eine oder andere kleine malerische Dorf am See anschauen.
     
     
     
     

X Y Y
     
     
     
     
     
    Alex hatte ihn gesehen an diesem Morgen. Er hatte einen fetten Ring gekauft, dieser Leo Bach. Im teuersten und edelsten Juwelier von Bellagio. Er war ihm unauffällig gefolgt, hatte so getan, als würde er sich auch Schmuck ansehen. 28.000 Euro hatte er bezahlt. Als Leo das Geschäft verlassen hatte, fragte Alex die Verkäuferin, warum dieser Ring so teuer war. Sie sagte nur lakonisch „Ein großer sehr reiner Rubin, umrandet von vielen lupenreinen, kleinen Diamanten.“
    Alex hatte nur genickt.
    Sie war geschäftstüchtig. „Natürlich haben wir auch noch teurere Ringe.“ Sie sah auf seinen Ehering. „Wenn sie einen für ihre Frau kaufen möchten...?“
    „Nein danke... Wir haben uns gerade getrennt.“ Alex biss sich auf die Lippe. Warum hatte er das nur gesagt? Er war doch dieser Verkäuferin keine Rechenschaft schuldig.
    „Das tut mir leid.“ Mitleidig sah sie ihn mit ihren großen Augen an. Der Mann wäre kein schlechter Fang. Er sah toll aus. Teuer und geschmackvoll gekleidet.
    „Wenn Sie möchten können wir heute Abend gerne etwas trinken gehen. Ich weiß, wie das nach einer Trennung ist.“ Sie reichte ihm die Visitenkarte des Geschäftes, nachdem sie kurz ihre Nummer auf die Rückseite geschrieben hatte. „Wenn Sie wollen, rufen sie mich an. Heute Abend habe ich noch nichts vor. Sie können mich auch hier abholen. Wir schließen um sieben.“
    Alex schaute sie sich genauer an. Eine kleine, schlanke Frau, Mitte zwanzig, hübsch, aber nichts Besonderes. Das Schönste an ihr waren die großen blauen Augen. Ihr Mund war schmallippig. Aber vielleicht besser als allein zu sein. Er dachte an den schalen Sex mit Petra. Vielleicht könnte er sie einfach nur zum Essen einladen. Ohne Sex. Er würde es sich überlegen. Die Karte nahm er mit. Als er das Geschäft verließ, nickte er ihr kurz zu.
    Sie sah ihm nach, etwas zu schmachtend für seinen Geschmack.
     
     
     

X X X
     
     
     
     
     
    Für diesen Abend hatte sich Leo etwas Besonderes ausgedacht. Er hatte veranlasst, dass ein Tisch draußen auf der Terrasse aufgestellt wurde. Heizstrahler außerdem, damit ihnen nicht kalt werden würde. Die Zitronen- und Orangenbäume standen in den dicken Tonschalen etwas im Hintergrund. Große Kerzen sollten ihren Tisch umstehen. Die Musik der Band würde sie von drinnen sanft untermalend erreichen, ohne zu stören. Wie eine sanfte Brise.
    Perfekt sollte es werden, unvergesslich.
    Entspannt romantisch. Er würde mit Ela einen Aperitif in der Lobby nehmen. Alle anderen Paare würden im Restaurant essen, nicht draußen, denn dazu war es eigentlich schon zu kalt. Außer für sie beide.
    Ela freute sich auf den Abend mit ihm. Der Tag war so schön gewesen. Sie waren mit dem Schiff gefahren, hatten sich in den unmöglichsten Posen vor dem pittoresken Hintergrund der Uferdörfer gegenseitig mit ihren Handys geknipst. Waren dann durch Como geschlendert. Hatten sich den alten Dom angeschaut. Auf der Rückfahrt hatten sie in Cadenabbia Halt gemacht und noch das malerische frühere Franziskanerkloster an der Spitze der kleinen Halbinsel Lavaeo, die ‚Villa del Balbianello’, angeschaut, in der schon der Film Ein Sommer am See gedreht worden war.
    Als sie

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