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Bellas blutige Rückkehr

Bellas blutige Rückkehr

Titel: Bellas blutige Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kunststück, dies zu schaffen, aber davon ließ sich Bella nicht ablenken.
    Sie sah jetzt die Kehle des Mannes dicht vor sich. Sie hatte bereits ausgeholt, um mit einem Schnitt alles zu erledigen.
    Genau in diesem Augenblick traf sie der Hieb mit voller Wucht im Nacken und an der rechten Schulter...
    ***
    Purdy Prentiss hatte lange gewartet und überlegt, wie sie in die Auseinandersetzung eingreifen sollte. Sie hatte abgewartet, weil sie Eric viel zutraute. Aber sie hatte auch einsehen müssen, dass dies nicht so ganz zutraf, denn er hatte seine Probleme, weil die Gegnerin einfach zu geschickt und auch zu schnell war.
    Purdy hatte die Frau noch nie in ihrem Leben gesehen, und sie konnte sich auch nicht vorstellen, weshalb sie Eric umbringen wollte. Über das Outfit dachte Purdy erst gar nicht nach, da konnte jeder tragen, was er wollte, obwohl diese Person schon ungewöhnlich aussah. So ungewöhnlich war auch das Messer, das sie perfekt beherrschte.
    Als Eric erwischt wurde und eine Wunde an der Schulter bekam, wusste Purdy, dass sie sich nicht mehr zurückhalten konnte. Ihr Freund brauchte jetzt Hilfe gegen eine Person, die angriff wie eine kalkulierte Furie, obwohl ihr dieser Vergleich irgendwie nicht schmeckte.
    Die beiden bewegten sich schnell. Es ging hin und her.
    Purdy huschte diagonal über die Terrasse hinweg, um in die Nähe der Unbekannten zu gelangen. Auf dem Weg dorthin riss sie einen Stuhl an sich. Gehört worden war sie noch nicht, und sie kam so nahe an die Frau heran, dass sie nicht bemerkt wurde und den Stuhl über ihren Kopf schwingen konnte.
    Dann schlug sie zu!
    Es war der berühmte Volltreffer, den sie nicht besser hätte führen können. Der Schlag ließ die Frau zusammenbrechen. Sie kippte nach vom, und für einen Moment jagte die Angst in Purdy hoch, dass das Messer ihren Freund noch treffen könnte.
    Das passierte nicht, denn auch Eric hatte die Gefahr erkannt und sich schnell zur Seite gedreht.
    Die Frau taumelte an ihm vorbei, ohne ihn erwischt zu haben.
    Sie fiel nicht zu Boden. Sie raffte sich wieder auf, und plötzlich war sie so schnell, dass Purdy und ihr Freund die Kontrolle verloren. Sie schrien ihr nicht mal nach, als sie das Geländer erreichte und davor in die Höhe sprang.
    Für einen bestimmten Augenblick blieb sie auf dem Geländer stehen. Sie drehte sich sogar zu Purdy und Eric hin und zischte:
    »Ich komme zurück. Warte es ab!«
    Dann sprang sie, und nicht mal eine Sekunde später verschwand sie in der Tiefe...
    ***
    Purdy Prentiss hielt sich am Geländer fest und schaute darüber hinweg. Sie suchte die Tiefe ab, weil sie einen Körper sehen wollte, der tief unten aufgeschlagen war.
    Nichts gab es zu sehen, gar nichts. Zwar schaffte sie den Blick in die Tiefe, aber das war auch alles. Der Boden war mehr zu ahnen. Um absolute Sicherheit zu bekommen, musste sie nach unten laufen und dort nachschauen.
    Auf ihre linke Schulter legte sich die Hand des Mannes. »Es ist vergebene Liebesmüh, Purdy, du wirst sie nicht sehen.«
    »Ich weiß, es ist zu dunkel.«
    »Nicht nur das.«
    »Sondern?«
    »Eine wie sie begeht keinen Selbstmord. Die weiß genau, was sie tut, glaube mir.«
    Erst jetzt stemmte sich Purdy ab und drehte sich um. Sie schaute in das ernste Gesicht ihres Freundes, aber sie sah auch seine Haltung. Er hatte die rechte Hand gegen seine Wunde hoch am rechten Arm gepresst, um die Blutung zu stoppen. Trotzdem quoll zwischen den Fingern die rote Flüssigkeit hervor wie ein dicker Sirup.
    Plötzlich war alles andere vergessen. »Himmel, du bist ja verletzt, Eric!«
    »Nicht weiter tragisch.«
    »Und ob das tragisch ist! Los, ins Bad, ich werde dich verbinden.«
    »Okay, wie du willst.«
    Beide verließen die Terrasse, um ins Bad zu gehen, wo sich auch der Schrank mit den Medikamenten befand. Eric La Salle setzte sich auf den Metallstuhl mit der starren Lehne und ließ Purdy hantieren, die sich als die perfekte Sanitäterin herausstellte.
    Zwischendurch stellte sie einige Fragen, die ihr auf dem Herzen brannten.
    »Kanntest du diese Person?«
    »Ja und nein.«
    »Wieso?«
    »Sie heißt Bella.«
    »Ach, wie nett. Ist sie wirklich so schön? Aber man kann sie nicht als einen normalen Menschen einstufen – oder?«
    »Nein, das kann man nicht, Purdy.«
    »Und warum wollte sie dich töten?«
    Eric musste lachen. »Weil sie das beenden wollte, was sie früher nicht geschafft hat.«
    Mit dieser Antwort hatte Purdy nicht gerechnet. Sie war so überrascht, dass sie vergaß, die

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