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Bellas blutige Rückkehr

Bellas blutige Rückkehr

Titel: Bellas blutige Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wunde zu verpflastern. »Das hast du nicht im Ernst so gemeint.«
    »Doch – ja.«
    »Aber das ist unmöglich.«
    »Nein, ist es nicht.«
    »Okay, du kannst mir den Rest erzählen, wenn ich hier fertig bin. Ich möchte meine Arbeit wirklich in aller Ruhe beenden und nicht von einem Schock in den anderen fallen.«
    »Kann ich verstehen.«
    Es dauerte nicht mal fünf Minuten, da hatten die beiden das Bad verlassen. Eric La Salle war froh darüber, den Arm bewegen zu können, auch wenn das mit einigen Schmerzen verbunden war, aber da biss er die Zähne zusammen und dachte nicht darüber nach.
    Sie setzten sich ins Wohnzimmer. Purdy hatte Wasser geholt und zwei Gläser damit gut gefüllt. Zuvor war sie noch durch die Wohnung gegangen, um jedes Zimmer abzusuchen. Diesmal mit einer Pistole, aber jeder Raum war leer.
    Sie legte die Pistole neben ihr Glas und wartete darauf, dass ihr Freund einen Bericht abgab. Das tat Eric auch. Er weihte Purdy voll und ganz ein. Nichts ließ er aus, und Purdy’s Augen wurden immer größer. Sie saß wie auf heißen Kohlen, aber sie hielt sich mit Fragen zurück. Erst als Eric die Schulter anhob und damit andeutete, dass alles gesagt worden war, nickte sie langsam.
    »Das muss ich erst verdauen.«
    »Tu das, Purdy.«
    Die Zeit dauerte nicht lange an, denn Purdy fragte mit leiser Stimme: »Und du hast wirklich mit dieser Bella geschlafen?«, flüsterte sie. »Das ist kaum zu fassen!«
    »Ja, das habe ich.« Er hob die Hand, bevor sie weitersprechen konnte. »Aber ich muss ihr glauben, denn ich selbst kann mich nicht daran erinnern. Sie hat sich ihre Liebhaber gesucht und sie nach dem Beischlaf umgebracht. Die perfekte Schwarze Witwe. Die Spinne auf zwei Beinen und verdammt sexy und scharf.«
    Purdy hob die Brauen. »Sexy und scharf, das ist wohl etwas zu viel gesagt. Aber ihr Männer seht das sowieso mit anderen Augen.«
    »Richtig.«
    »Wie war das mit deiner Erinnerung?«
    Eric zuckte mit den Schultern. »Da war nichts zu machen, das muss ich dir ehrlich sagen. Ich konnte mich deshalb nicht erinnern, weil ich die Frau nicht kannte. Aber sie stammt aus Atlantis. Ich könnte dich auch fragen, ob du dich an sie erinnerst.«
    »Wo denkst du hin? Die ist mir unbekannt.«
    »Ja, aber sie wird wieder kommen.« Eric verengte seine Augen und schaute an Purdy vorbei. »Das weiß ich. Das hat sie angedroht. Bella will all die Personen aufsuchen, die ihr als Liebhaber entkommen und ebenfalls wiedergeboren sind. Ich scheine da nicht der Einzige zu sein. Leider hat sie mir keine Namen genannt, und nicht jeder kann sich so wehren wie ich.«
    »Das stimmt leider.«
    »Und ich bezweifle, dass sie auf dem Pflaster liegt, Purdy.«
    Die Staatsanwältin winkte ab. »Das ist mir schon klar. Deshalb haben wir erst gar nicht nachzuschauen brauchen.«
    »Eben.«
    »Aber es muss für uns weitergehen. Wenn ich mir die nahe Zukunft ausmale, Eric, dann sieht sie verdammt mies aus. Wir haben noch unsere Jobs, und immer daran zu denken, unter einer perfekten Bedrohung zu stehen, ist auch nicht eben förderlich.«
    »Du sagst es, und deshalb sollten wir etwas tun!«
    »Was?«
    »Den Kampf nicht allein aufnehmen, sondern denjenigen Bescheid geben, die an unserer Seite stehen und sich ebenfalls auskennen. Die Namen muss ich dir ja nicht erst sagen.«
    »John und Suko.«
    »Genau.« Eric La Salle dachte nicht lange nach, sondern nickte sehr schnell. »Ich bin einverstanden. Wir werden morgen früh als Überraschungspaar in ihrem Büro erscheinen.«
    »Heute, mein Lieber.«
    »Wieso?«
    »Wir haben schon morgen.«
    »Stimmt.«
    Purdy lächelte und strich ihrem Freund über die Stirn. »Und was macht deine Wunde?«, fragte sie leise.
    »Sie ist noch da. Ich werde mich bemühen, auf der anderen Seite zu schlafen.«
    »Falls du schlafen kannst.«
    »Das ist richtig...«
    ***
    Wir hatten so lange gewartet, und jetzt kam es auf eine halbe Stunde auch nicht mehr an. Suko und ich wollten uns mit Purdy Prentiss und Eric La Salle erst vom Büro aus in Verbindung setzen. Purdy arbeitete nicht weit entfernt, und da war ein Treffen rasch möglich, ohne dass wir viel Zeit verloren.
    Diesmal trafen wir zusammen mit Glenda Perkins ein. In der Regel war sie früher als wir an ihrem Arbeitsplatz.
    »Verschlafen?«, fragte ich.
    »Guten Morgen erst mal«, erklärte sie und fuhr fort: »Um auf deine Frage zurückzukommen, John, ich habe mich nicht verschlafen, ich habe frischen Kaffee gekauft, denn ohne dieses Getränk wärst du ja nur ein

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