Ben - Alles auf Anfang (German Edition)
bisschen näher bekannt machen! Wie sieht`s aus? Möchtest du vielleicht lieber mit jemandem tanzen, der es auch kann?“
Diese kleine Biestigkeit kann ich mir nicht verkneifen.
Okay, vielleicht steckt ja wirklich eine Tucke in mir drin, aber für gewöhnlich hab` ich die im Griff. Nur jetzt gerade, in Manuels Nähe, würde sie gern rauskommen und ihm die rotlackierten Krallen kreuz und quer durchs Gesicht ziehen …
Ja, Mensch – ernsthaft! Ich bin der festen Überzeugung, dass praktisch jeder schwule Mann irgendwo eine Tucke in sich trägt und sei sie noch so winzig!
Manche tragen sie natürlich auch vor sich her, sozusagen wie einen Schild, aber selbst der härteste Macho in der Schwulenwelt hat sie! Hundert Pro! Ob er sie nun von der Leine lässt oder nicht!
Wo sie bei Manuel steckt, ist aber wieder ein ganz anderes Thema ...
Der steckt die Provokation jedenfalls locker weg und meint nur trocken: „Hmm, ich weiß nicht – vielleicht solltest du dir die Augen untersuchen lassen. Denn falls du es nicht mitbekommen hast: Der Kleine hier tanzt gerade mit mir.“ Ein falsches Lächeln spielt um seine Mundwinkel, doch das Blitzen in seinen Augen straft es Lügen, genau wie den freundlichen Ton.
Ich recke den Kopf, denn das Spielchen fängt an, mir Spaß zu machen. Und außerdem: Ich und einen Rückzieher machen? Nie im Leben!
Ebenfalls ein genauso falsches Lächeln aufsetzend erwidere ich: „Vielleicht sollten wir ihn das lieber selbst entscheiden lassen? Für mich sieht er jedenfalls aus wie jemand mit Geschmack, hm?“ Ich richte meinen Blick wieder auf den Blonden, der ein bisschen hilflos (wie niedlich!) zwischen uns hin und her schaut, und mein Lächeln wird so breit und süß, dass vermutlich sämtliche Clubbesucher auf der Stelle Karies davon bekommen. Egal – es scheint jedenfalls zu wirken.
Der Kleine sieht sogar eindeutig ein bisschen erleichtert aus, als er meine angebotene Hand nimmt und sich von mir zurück auf die Tanzfläche ziehen lässt.
Innerlich triumphierend würdige ich Manuel keines Blickes mehr und tanze mit dem Blonden was die Hüften hergeben. Ich spare dabei nicht mit feurigen Blicken und noch feurigeren Berührungen und Küssen, und der Kleine schmilzt mir förmlich entgegen. Nach etwa einer halben Stunde ziehe ich ihn in eine enge Umarmung und flüstere ihm eine Aufforderung der nicht jugendfreien Art in sein hübsches Öhrchen. Er grinst und nickt, fasst mich an der Hand und zieht nun mich hinter sich her in Richtung Darkroom.
Dort angekommen ziert er sich auch nicht, sondern geht unaufgefordert vor mir in die Knie und verwöhnt mich und mein bestes Stück sehr gekonnt mit dem Mund. Demnach macht er das hier auch nicht zum ersten Mal.
Dafür aber umso besser …
Ich lehne den Kopf an die Wand, grabe die Finger in seine Locken und genieße mit geschlossenen Augen. Schnell bin ich kurz vorm Abschuss, aber ich halte ihn zurück und bedeute ihm stattdessen aufzustehen. Er begreift, öffnet seine Hose und dreht mir die Kehrseite zu, während ich mir einen Gummi überschnalle und in den Tiefen meiner Hosentasche nach einem Gelpäckchen fische.
Und gleich darauf ächzt er, als ich in ihn eindringe. Nicht so, als litte er unerträgliche Schmerzen, aber er muss sich sichtlich erst mal an mich gewöhnen.
Ich lasse ihm die Zeit, bleibe regungslos in ihm, bis ich spüre, wie er sich entspannt. Erst dann beginne ich mit sanften, regelmäßigen Stößen. Ich bin allerdings schon viel zu geil, um mich lange damit zufrieden zu geben und greife deshalb um ihn herum, reibe seinen steifen Schwanz im Rhythmus meiner schneller und härter werdenden Bewegungen.
Er stöhnt und drückt sich mir entgegen, sein Oberkörper liegt an der Wand an, und sein Atem geht rauh und keuchend. Im Dämmerdunkel sehe ich nicht viel von ihm, aber er fühlt sich gut an, und geht wirklich voll mit. Das steigert meine Geilheit zusätzlich, und als ich mich tief in ihn ramme, weil ich spüre, wie der Orgasmus sich ankündigt, fängt auch er in meiner Hand an zu zucken.
Heftig spritzt es aus mir heraus, in die schützende Gummihülle, und in der Hitze des Augenblicks stöhne ich unkontrolliert.
„Manuuuu...!“, entfährt es mir, und ich erschrecke vor mir selber.
Scheiße! Was mache ich denn da?
Bin ich noch ganz bei Trost?
Hastig ziehe ich mich aus dem Kleinen zurück, merke kaum, dass ich dessen Sperma noch an den Fingern
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