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Benkau Jennifer

Benkau Jennifer

Titel: Benkau Jennifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phoenixfluch
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Graben, den sie nicht überwinden konnte. Die Sorge, sie würde erneut mehr von ihm wollen, als er zu geben bereit war, schnürte ihr die Kehle zu. Erst jetzt öffnete erlangsam die Augen, aber in ihnen zu lesen schien unmöglich. Ernst spiegelte aus ihnen wider sowie eine unausgesprochene Frage. Er forschte in ihr und hielt diesen Blick eine kleine Ewigkeit, doch was er in ihr sah, gab er nicht zu erkennen.
    „Ich frage mich, ob du nur ein Spiel spielst“, flüsterte er nach langem Schweigen endlich. „Du bist so offen, das ist mir unvertraut.“
    „Ich gaukle ungern falsche Scheu vor“, antwortete Helena ebenso leise. „Ist das falsch?“
    Er leckte sich mit der Zungenspitze über die Lippen. „Es ist aufregend. Und verwirrend.“
    „Das klingt nicht, als wäre es etwas Schlechtes.“
    „Nein.“ Seine Miene verhärtete sich, seine Stimme wurde rau. „Also nur zu, spiel mit mir, wenn du willst. Aber küss keinen anderen. Denk nicht mal dran.“
    „Nur dich? Nun, das lässt sich sicher einrichten.“
    Hauchzart streiften seine Lippen ihre, doch er zog sich sogleich zurück. Eine Ahnung seines geräuschlosen Lachens ließ die Luft vibrieren und sandte ein Kribbeln durch ihren Körper.
    „Das reicht mir nicht, Helena.“
    Die Frage war, wer hier spielte. Sie spürte ihren Puls in den Schläfen, sah nur noch dieses verzückte, spöttische Lächeln, von dem sie augenblicklich kosten wollte.
    „Nur dich“, bestätigte sie hastig und mit zu hoher Stimme.
    Er nahm ihr Gesicht in beide Hände. Langsam fuhr er mit dem feuchten Daumen über ihre Lippen. Die Finger seiner zweiten Hand kämmten ihr eine zerzauste Strähne aus der Stirn. Sie öffnete den Mund an seinem und er hielt sich keine Sekunde länger mit keuschen Küssen auf. Seine Zunge drängte fordernd zwischen ihre Lippen und seine Hand schloss sich in ihrem Haar besitzergreifend zur Faust, sodass sie ein Prickeln an der Kopfhaut spürte. Sein Kuss, sein heftiger Atem, sein Pulsschlag unter ihren Händen, all das zeugte davon, dass das unterdrückte Verlangen sich einen Weg durch mühevoll aufrechterhaltene Beherrschung brach. Es setzte Helena in Brand. Sie klammerte sich an ihn, als drohe in der Badewanne das Ertrinken. Mit ineinander verschmolzenen Lippen standen sie auf.
    „Handtuch?“, stieß er zwischen zwei Küssen an ihrem Mund hervor und hob sie aus der Wanne direkt an seine Brust.
    Das hatte sie vergessen. „Schlafzimmer.“
    „Ah. Dann sollte ich es holen.“
    „Vergiss es.“
    Sie würde ihn nicht gehen lassen, keinen Zentimeter weit. Während sie eng aneinandergepresst das Bad verließen, kämpfte sie mit den Knöpfen seines Hemdes. Zugige Kälte erfasste Helena im Flur, doch im selben Augenblick hatte sie den letzten Knopf bezwungen und presste ihre nasse Haut an seine, die warm und glatt war. Ohne ein Mal voneinander abzulassen, stolperten sie die schmale Wendeltreppe hoch, sie rückwärts und mit zwei Stufen Vorsprung, er hinter ihr. Am Fuß der Treppe waren es noch seine Finger, die ihre Brüste streichelten und ihre Brustwarzen umkreisten, bis sie hart waren und kribbelten, vor Sehnsucht nach mehr. Als sie oben angelangt waren, lagen seine Lippen an der Stelle. Die Hitze seines Mundes strahlte bis in ihren Schoß. Sein Hemd lag längst irgendwo auf den Stufen und ihre Hände ließen nur von seiner durchtrainierten Brust ab, um den Gürtel zu öffnen.
    Helena lotste ihn durch die Schlafzimmertür und ließ sich im Inneren ihrer Dachkammer aufs Bett fallen, Samuel mit sich ziehend. Er zerrte die Decke unter ihrem Körper hervor und breitete sie über ihnen aus. Sie schmiegte sich so eng in seine Umarmung, dass es schwerfiel, zwischen ihren Körpern an die Knöpfe seiner Hose zu gelangen. Doch schließlich gelang es ihr, auch diese zu öffnen. Ihre Hand stieß auf seine Erektion. Er stöhnte auf, als sie sein Glied streichelte, fest umfasste und dann wieder neckisch mit ihm spielte. In ihrem Körper lauerte das Echo der vergangenen Nacht und wartete darauf, die Stimme zu heben. Sie musste diese Spannung loswerden, sie brauchte seine Nähe und wollte seine Kraft spüren. Er konnte sie vergessen lassen.
    Egoistisch? Ganz sicher.
    Sie griff nach seiner Hand und führte sie zwischen ihre Schenkel. „Ich will dich, Samuel. Wenn du … mich auch willst.“
    „Zu sehr.“
    Warme braune Augen sahen sie unter halb offenen Lidern an, während seine Finger sie zögerlich streichelten, langsam tiefer glitten, ihren Körper erkundeten und nach

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