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Benson, Amber - Jenseits GmbH 2 - Einmal Tod ist nicht genug

Benson, Amber - Jenseits GmbH 2 - Einmal Tod ist nicht genug

Titel: Benson, Amber - Jenseits GmbH 2 - Einmal Tod ist nicht genug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Benson
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heute noch rumschlagen? Leicht in Panik gab ich meinen Platz in der Schlange auf und ging eilig in die Richtung, in die Senenmut verschwunden war. Als ich das eigentliche Casino betrat, schaute ich mich um, um zu sehen, wie viel Vorsprung ich vor den Sicherheitsleuten hatte, doch zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass sie nicht mal in meiner Nähe waren. Ich war überhaupt nicht die, auf die sie es abgesehen hatten. Es war der hochnäsige Alte mit den welligen grauen Haaren, hinter dem sie her waren.
    Mit einem Gefühl der Bestätigung schaute ich zu, wie der Typ weggebracht wurde. Sein Mund bildete ein wütendes O, während die Sicherheitsleute ihm die Hände hinterm Rücken festhielten.
    Ja! Endlich kriegen mal die wirklichen Mistkerle Ärger!, dachte ich zufrieden, als der alte Mann mit seinen Begleitern in der Menge verschwand und seine wütenden Protestrufe vom Klingelgewirr der Spielautomaten, die Gewinne ausschütteten, verschluckt wurden.
    Jetzt, da ich in Sicherheit war, schaute ich mich im Casino nach weiteren Schildern um, die die Richtung zum König-Tut-Museum wiesen. Ich entdeckte eins am anderen Ende des Raumes, wo der Museumsname in großen, fetten Buchstaben neben dem Universalzeichen für Fahrstühle (diese kleine eckige Kiste) aufgedruckt war. Ich machte mich auf den Weg zurück durch das Meer der Glücksspieler – alte, blauhaarige Witwen, mittelalte Ehepaare mit Schmerbäuchen und Knäuel schick herausgeputzter Mittzwanziger, die auf Vergnügungssuche waren, um die Nacht rumzubringen – und war dabei nicht ein einziges Mal versucht anzuhalten und eine Münze in einen Schlitz zu werfen.
    Als ich den Aufzug erreichte (oder den Inklinator, wie er im Luxor genannt wurde, weil er in einem an die Neigung der Pyramidenwände angepassten Steigungswinkel gebaut war), trat gerade eine Familie mit drei kleinen, engelsgesichtigen Kindern hinzu. Das kleinste, ein etwa dreijähriger Junge mit weißblondem Haar, einer popelverseuchten Nase und den Überresten eines Schokoriegels im Gesicht, streckte die klebrige Hand aus und drückte auf den Fahrstuhlknopf, wobei er ihn völlig mit Schokolade zuschmierte.
    »Tut mir leid«, sagte der Vater, schaute betreten auf sein Kind und zerzauste ihm das Haar.
    Er ging so locker damit um, dass sein Junge den Fahrstuhlknopf vollgeschleimt hatte, dass er unmöglich einer dieser kontrollfixierten Yuppie-Väter sein konnte, die ihre Familienurlaube bis auf die letzte Pinkelpause durchplanten. Er wirkte eher wie ein cooler Dad. Ihr wisst schon, die Sorte, die mit einem kifft und einem Geschichten über die Mädchen erzählt, die er als Teenager flachgelegt hat.
    »Kein Problem«, antwortete ich lächelnd.
    Es war ja nicht mein Fahrstuhl. Außerdem waren seine Kinder vielleicht unordentlich, aber offenbar wurden sie geliebt.
    Während wir dastanden und auf den Inklinator warteten, ließ sich der Junge auf die Knie nieder, kroch zu mir herüber und stupste meinen Stiefel an.
    »König Puht!«, sagte er und stieß, erneut meine Stiefelspitze an, wobei er einen Schokoladenfleck hinterließ.
    »Ansel!«, rief der Vater, bückte sich und nahm den Kleinen auf den Arm.
    Kein Wunder, dass der junge gestört ist, dachte ich. Wer wäre das nicht mit einem Namen wie Ansel?
    »Normalerweise ist er nicht so frech«, sagte seine Mutter und nahm die anderen Jungen bei der Hand, um sie näher an sich heranzuziehen – beide waren älter als Ansel und hatten die gleiche weißblonde Haarfarbe. »Ich glaube, er mag Sie.«
    Die Frau war schlank und hatte feines blondes Haar, blaue Augen und ein warmes Lächeln, das ehrlich freundlich wirkte. Sie hatte eine hübsche Figur – insbesondere für jemanden, der drei Kinder geworfen hatte –, doch man hätte sie nicht als Schönheit bezeichnet. Dafür waren ihr Kinn und ihre Nase ein wenig zu spitz.
    So sehr unterscheiden wir uns nicht voneinander, dachte ich bei mir, während ich die Anstrengungen der Frau beobachtete, die beiden älteren Jungen nicht aus ihrem Griff entschlüpfen zu lassen. Das könnte eines Tages auch mich erwarten … wenn ich es will.
    »Komm schon, Walker, hör auf, an Mamis Hemd zu zerren«, sagte die Frau gutmütig zu ihrem überschwänglichen Kind. Trotzdem erkannte ich – nennt es weibliche Intuition –, dass sie eigentlich nur ein schwarzes Loch finden wollte, um ihre Familie für zwei Stündchen darin abzuladen, damit sie ohne ein schlechtes Gewissen ins Wellnesscenter konnte.
    Nicht, dass ich ihr einen Vorwurf

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