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BENUTZT: Psychothriller

BENUTZT: Psychothriller

Titel: BENUTZT: Psychothriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Franley
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stoppte, als sie dagegen stieß. Verzweifelt versuchte sie um sich zu schlagen, und ihre Schreie brachen sich mehrfach in der Dunkelheit des Gewölbes, doch seine Hände hatten sich wie Schraubstöcke um ihre Handgelenke gelegt und ließen kaum eine Bewegung zu.
»Was läuft da? Lass sie in Ruhe, du Arsch!«, hörte Kassandra Nina aus der Nachbarzelle brüllen, und auch Sabrina stimmte in die Verfluchungen ein. Doch Kassandra wusste, dass ihr niemand helfen konnte. Nun wurden ihre Arme unbarmherzig nach oben gezogen, und das kalte Metall von Handschellen legte sich um ihre Handgelenke. Seine Hände ließen von ihren Armen ab, doch nur um eine Sekunde später ihre Fußknöchel zu umgreifen und auch hier die Metallringe anzubringen. Nun hörten seine Berührungen auf, doch jede kleine Bewegung wurde sofort und schmerzhaft von den vier Handschellen gestoppt. Mit dem Gesicht voran an ihr Zellengitter gefesselt, überkam sie das Gefühl, völlig ausgeliefert zu sein. Zuerst völlig mit sich selbst beschäftigt, dauerte es eine Weile, bis sie mitbekam, dass absolute Ruhe eingekehrt war. Trotz der totalen Dunkelheit, glaubte sie eine Bewegung neben sich wahrzunehmen, musste sich aber geirrt haben. Leise fragte sie: »Nina? Sabrina? Seid ihr noch da?«
Statt einer Antwort folgte ein leises Zischen, dann setzte ein Brennen ein, das sich einmal quer über ihren Rücken zog und sie aufschreien ließ. Wieder donnerte seine Stimme direkt in ihr Ohr: »Ich sage es dir nun zum letzten Mal: Wenn du Nummer Eins und Drei noch einmal beim Namen nennst, schneide ich dir deine Zunge heraus!« Nun kam sein Mund ihrem Ohr so nahe, dass sie seinen heißen Atem spüren konnte, und seine Stimme wurde zu einem Flüstern: »Hast du das verstanden?«
Trotz ihres Zähneklapperns, schaffte sie es ein kurzes ‘Ja‘ heraus zu bekommen, was er mit einem fast schon versöhnlich klingenden „ Gut“ quittierte und ihr sanft mit dem Handrücken über die Wange streichelte. Kassandra widerte diese Berührung an, doch sie wagte es nicht, ihren Kopf abzuwenden. Seine Hand verschwand und alles, was sie hörte, waren seine Atemgeräusche irgendwo hinter ihr. Vorsichtig versuchte sie erst das linke, dann das rechte Bein zu bewegen, doch weiter als ein paar Zentimeter in alle Richtungen ging es nicht. Die über ihrem Kopf an das Gitter gefesselten Hände begannen langsam schwer zu werden, aber bei jedem Versuch diese zu entlasten, schnitten die Handschellen mehr in ihre Haut. Mit jeder Sekunde wurde ihr bewusster, wie ausgeliefert sie war. Sie hatte nicht die kleinste Chance sich zu wehren, egal was er mit ihr vorhatte. Wie ein Stück Vieh, das auf der Schlachtbank fixiert war, hing sie an diesem Gitter und wartete darauf, dass etwas passierte.
Lange saß Wodan auf der Pritsche hinter Nummer Zwei und betrachtete sie einfach. Bis jetzt hatte er die junge Frau nur als Mittel zum Zweck gesehen, aber selbst im milchigen Bild seines Nachtsichtgerätes waren ihre weiblichen Formen deutlich zu sehen und die Tatsache, sie so völlig hilflos an das Gitter gefesselt zu sehen, weckte eine Lust in ihm, die er schon viel zu lange unterdrückt hatte. Fasziniert stellte er fest, dass seine bisherige Vorstellung von Macht nicht im Ansatz das wieder gespiegelt hatte, was dieses Gefühl in Wirklichkeit sein konnte. Ihm wurde klar, dass er jetzt und hier der Besitzer dieser drei Frauen war, und dieses Bewusstsein sorgte für einen Kick, den keine Droge der Welt erzeugen konnte.
Er sah, wie Nummer Zwei mit jeder Minute die sie länger an dem Gitter hing, kämpfte. Er spürte ihr Wechselbad aus Angst und Erschöpfung. Er genoss ihre Unsicherheit, weil sie nicht wusste, was mit ihr geschehen würde. Gier stieg im ihm hoch, doch er wollte ihr nicht nachgeben. Seine Definition von Lust hatte sich gewandelt. Sich jetzt einfach an ihr zu bedienen, würde ihm nichts geben. Er wollte ihre Angst riechen und sich an ihrer Verzweiflung weiden. Mit vor Erregung zitternden Knien stand er auf, trat hinter sie und betrachtete den sich windenden Körper. Dann streckte er seine Hand aus und fuhr ihr langsam durch ihr langes Haar, bis hinunter in den Nacken. Nummer Zwei erstarrte unter seiner Berührung und flüsterte ein »Bitte nicht«, was ihn nur noch mehr anmachte. Langsam ließ er seine Hand ein Stück über ihren Rücken hinunter gleiten, trat noch dichter hinter sie und tastete sich dabei, jetzt mit beiden Händen, unter ihren nassen Achseln nach vorne. Die Berührung ihrer Brüste

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