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Beobachte mich!

Beobachte mich!

Titel: Beobachte mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Fox
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streichelnden Händen und zarten Berührungen sowie erregenden Massagen so sehr, dass es nicht lange dauerte, bis sie kam. Marie begann, sich zu winden und kurz darauf bäumte sich auf, als die Flut der Gefühle sie überrollte wie ein Tsunami. Ihr Stöhnen war heftig. Dann entspannten sich ihre Muskeln und sie blieb einige Min u ten regungslos liegen. Sie hatte es sichtlich genossen und bedankte sich am Schluss bei Kiang Li und Jana mit einer herzlichen Umarmung und einem Küsschen auf die Wange. Jana hatte während der Massage an die Cousine von Doktor Bertram denken müssen. Wenn sie wirklich lesbisch war, hatte Jana hier ihre Studien an Frauenkö r pern durchführen können. Jana fühlte sich jetzt vorbere i tet, der Cousine von Doktor Bertram gegenüberzutreten . Die Massage hatte ihr geholfen, ihre Scheu zu überwi n den, was fremde Frauenkörper b e traf.
     
    Jana trat aus dem Massagestudio und ging zu ihrem Auto. Doch vor Schreck fiel ihre Tasche zu Boden. Jana sah sich hektisch um, als würde sie verfolgt werden. Niemand war zu sehen.
    Man hatte ihr Auto mit einem spitzen Gegenstand ze r kratzt und Bitch auf die Motorhaube geritzt.
    „Oh nein, mein neues Auto.“ Sie war den Tränen nahe, wer konnte derart Hinterhältiges tun? Wenn einer Hass gegen sie hegte, hätte er es ihr sagen können. Ein feiges Attentat auf den neuen Kleinwagen zu verrichten, fand sie mehr als gemein.
    Sie stieg ein und fuhr direkt in die Werkstatt von Kri s tian. Als sie den Wagen verließ, kamen zwei Mechaniker und fragten, wie sie helfen könnten. Jana verlangte nach Kristian.
    „Mein Gott! Was ist denn damit passiert?“, fragte er entsetzt.
    „Keine Ahnung, ich kam aus dem Massagestudio und da war es schon so. Ich weiß nicht, wann das passiert ist.“ Jana zitterte.
    Kristian sah sich den Schaden an und zog die verschli s sene und zerstörte Folie mit dem Schriftzug von der M o torhaube herunter. „Das muss neu lackiert werden.“ Pr ü fend zog er mit den Fingern die Kratzer nach.
    „Am besten lasse ich das Auto gleich hier, oder?“
    „Ja, Schatz. Man wird sich gleich darum kümmern.“
    „Wie lange wird das dauern?“
    „Ein paar Tage mit Sicherheit.“
    „Kristian! Ich bin auf das Auto angewiesen. Ich hatte doch erst kürzlich wegen de s Ordnungsamt s so gr o ße Verzögerungen.“
    „Dann mach die Termine, bei denen du nicht unb e dingt das Auto brauchst.“
    „Die weiter weg wohnen, werden vom Termin abspri n gen, glaub ich.“ Jana war enttäuscht. Ihr Plan vom großen Geld ging nicht auf. Sie hatte noch nie so viel Ablehnung gespürt wie jetzt. „Wenn das so weitergeht , hör ich be s ser auf.“
    „Aber Liebes. Kopf hoch und durchatmen, sicher renkt sich alles wieder ein.“
    „Ich hasse das alles hier. Feige Anschläge und Schimpf wörter draufzuschreiben , dabei bin ich …“ Sie überlegte. „Bin ich wirklich eine? Bin ich eine Hure?“
    „Nein, Baby. Du hast dich einmal mit Doktor Bertram eingelassen, alles andere ist doch diskret verlaufen. Bitch ist ein hässliches Wort. Es bedeutet Schlampe oder Mis t stück. Aber ich sag dir was: Hass ist kein guter Wegb e gleiter. Mach deine Arbeit mit genauso viel Elan und Vergn ü gen wie vorher. Du wirst noch groß rauskommen, ich weiß es!“
    Kristian drückte sie fest an sich und machte ihr neuen Mut.
     
    Die nächsten Tage erledigte Jana die Massagejobs und einen Putzauftrag: Ein älterer Herr wollte ihr dabei zus e hen, aber er zeigte keine sexuellen Reaktionen, sondern bezahlte sie nur großzügig. Es war ein leichter Job gew e sen.
    Mehr konnte sie ohne Auto nicht tun. Während es in der Werkstatt stand , bekam Kristian ebenfalls missbill i gende Blicke. Schließlich war es das Auto seiner Lebensgefäh r tin, auf dem das Schimpfwort stand. Am liebsten hätte Kristian selbst die Kratzer herausgeschli f fen, doch wie sähe das aus, wenn er als Chef in der schmutzigen Wer k statt arbeiten würde? Es würde nur falsche Gerüchte schüren.
    Jana bereitete sich auf eine neue Aufgabe vor, sie hatte den Termin mit Doktor Bertrams Cousine. Wie sie wohl aussehen mochte? Jana packte ihren Koffer, die Bedie n schürze wurde ordentlich gefaltet, der Staubwedel durfte nicht fehlen und die hochhackigen Pumps packte sie in eine Extratüte. Obendrauf legte sie ihr Miniröckchen, das Servierhäubchen und den String. Sie zog den Reißve r schluss des Koffers zu und machte sich gespannt auf den Weg. Zum Glück wohnte die Cousine des Doktors nicht weit weg, sodass Jana

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