Beraten, Trainieren, Coachen
Sichtweise des Gegenübers zu durchdenken und dabei zu verstehen, was wirklich für den Anderen hilfreich wäre (und nicht für Sie)?
Verfügen Sie über ein ausreichend stabiles persönliches Umfeld, das es Ihnen verzeiht, viel und unregelmäßig zu arbeiten, manchmal spontan verreisen oder arbeiten zu müssen, Nachtschichten einzulegen etc.? Werden Ihr Partner und Ihre Familie Ihre Arbeit akzeptieren, ohne dass Sie jeden Tag und jede Stunde Rechtfertigungsdruck empfinden?
Sind Menschen gerne mit Ihnen zusammen? Hört man Ihnen gerne zu? Sagt man Ihnen nach, dass Ihr Auftreten angenehm (oder zumindest nicht unangenehm) ist?
Können Sie schnell tragfähige Beziehungen aufbauen?
Können Sie „small talken“ ohne das Gespür dafür zu verlieren, wann Sie besser nichts sagen?
Verfügen Sie über „Skripte“ wie typischerweise menschliche Verhaltensmuster ablaufen (z. B. „was ist ein typischer Konflikt“)? Interessieren Sie sich generell für solche Themen?
Wirken Sie ausreichend „senior“, sodass Kunden Sie ernst nehmen würden?
Arbeiten Sie gerne oder zumindest nicht ungerne im Team, d. h. mit anderen Menschen/Beratern oder Kunden zusammen?
Verfügen Sie, zumindest zeitweilig, über die „Klaviatur von Verhaltensweisen“ die Ihr Gegenüber erwartet, von seriös/strukturiert/trocken bis hin zu humorvoll/locker/dynamisch, um sich an verschiedene Kundentypen anzupassen? Merken Sie generell, wie Sie auf andere wirken?
Können Sie Komplexität reduzieren und anderen Ihre Gedanken auf strukturierte Art und Weise erklären?
Teil 2: Persönliche Fragestellungen
Lernen Sie gerne neue Menschen und neuartige Situationen kennen?
Fühlen Sie sich wohl mit der Situation, vor neuartige Probleme gestellt zu werden, dabei schnell Ergebnisse liefern zu müssen, ohne dabei von Anfang an zu wissen, wie Sie genau vorgehen sollen?
Sind Sie in der Lage, auch einmal zu „bluffen“, d. h. nach dem „SABVA-Prinzip“ zu verfahren? (SABVA = Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit)
Gelingt es Ihnen, Kritik wegzustecken und zwischen Kritik an Ihrer Rolle und Ihrer Person zu unterscheiden? (Berater sind nicht immer beliebt.)
Sind Sie bereit, sich so weit zu verbiegen, dass Sie Kleidungsstücke und andere Insignien tragen müssen, die u. U. nicht Ihrem Lieblingsstil entsprechen, welche aber im Kundenkontakt zum „Ankoppeln“ erforderlich sind?
Können Sie akzeptieren, manchmal über längere Phasen (Durststrecken) hinweg, wenig reizvolle Projekte in wenig reizvollen Regionen bei nicht freundlichen Kunden durchzustehen?
Haben Sie ein gutes oder zumindest durchschnittliches Gedächtnis, z. B. um sich Namen zu merken, Best Practices aus Referenzunternehmen nennen zu können oder in Trainings Beispiele von anderen Teilnehmern, Situationen oder Settings beschreiben zu können?
Empfinden Sie den häufigen Wechsel von Unternehmen, Ansprechpartnern und Projekten eher als Ausdruck von Autonomie und Freiheit denn als Bedrohung und Stressor?
Können Sie gut in fremden Betten schlafen? Können Sie auch einmal einige Tage mit wenig Schlaf „funktionieren“?
Sind Sie bereit, wenn es notwendig ist, ab und zu die „Extrameile“ zu gehen und z. B. eine bereits fast fertige Abschlusspräsentation noch einmal bis in die Morgenstunden optisch „feinzutunen“, auch wenn dies Ihnen zunächst nicht wirklich sinnvoll erscheint?
Ist es für Sie in Ordnung, sich mit einem unterstützenden Prozess (das ist HR nun mal meistens) zu beschäftigen, ohne sich „für Besseres geboren zu fühlen“?
Sehen Sie in neuen Erfahrungen grundsätzlich Lernchancen, d. h. können Sie in schwierigen Situationen abstrahieren und denken: „Das hilft mir für mein nächstes Thema sicher, auch wenn es dieses Mal unangenehm ist“?
Teil 3: Fachliche Fragestellungen
Können Sie ausreichend gut mit dem Computer umgehen, schnell tippen, das Office-Paket bedienen etc. oder glauben Sie in der Lage zu sein, dies relativ schnell lernen zu können?
Haben Sie Übung und Erfahrung damit, nach Informationen an den richtigen Stellen zu recherchieren und Ihre Ergebnisse zu verdichten, dabei Komplexität ausreichend zu reduzieren, ohne gleichzeitig unzuverlässig zu vereinfachen?
Können Sie aus langen Gesprächen, Interviews und Datensammlungen „Wesentliches“ herausfiltern?
Verfügen Sie über eine grundlegende betriebswirtschaftliche Denkweise und das wichtigste Vokabular in diesem Bereich? Können Sie z. B. mit Begriffen wie EBIT, wertschöpfender Prozess,
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