Bereitwillig (German Edition)
sofort auf der Hut sein musste.
Sie schob die Unterlippe vor und spreizte ihre Beine leicht. „Du hast mir immer noch nicht gesagt, ob du mich hübsch findest. Sebastian habe ich sehr gefallen.“ Ihre Stimme wurde am Ende des Satzes sehr leise. Du solltest ihn wirklich nicht noch weiter provozieren – egal, wie reizvoll es ist.
„Du lügst.“
„Wie du meinst.“ Ihre Schenkel öffneten sich weiter.
„Ich schwöre bei Gott, Mabel, ich kämpfe wirklich hart mit meiner Selbstbeherrschung und wenn du nicht willst, dass deine erste Bestrafung noch schlimmer ausfällt als ohnehin schon, solltest du mich jetzt lieber losmachen.“
„Versprichst du, sofort nach Hause zu gehen und mich nicht anzufassen?“
„Sehe ich vielleicht wie ein Mönch aus?“
„Du hast es versprochen.“
Er rollte mit den Augen und sagte: „Ich würde mich an deiner Stelle gerade nicht so weit aus dem Fenster lehnen – du wolltest eine harmlose Unterhaltung führen. Du hast entschieden zu wenig Respekt vor mir.“
Die Worte lösten heftiges Kribbeln in ihrem Schoß aus. Doch sie blieb stark. „Versprich es mir oder ich lasse dich die ganze Nacht hier sitzen. Ich meine es ernst.“
„Ich kann nicht glauben, dass ich das wirklich mit mir machen lasse.“ Er ließ den Kopf nach hinten sinken und seufzte resignierend.
Zufrieden stand Mabel auf. Sie ging zuerst an Ben vorbei ins Nebenzimmer, um in ihren Bademantel zu schlüpfen. Mit einer dicken Schicht Stoff zwischen ihnen sollte sie ihn zumindest bis zur Tür begleiten können.
Sie griff nach dem kleinen Schlüssel und schloss die Handschellen auf. Kaum war auch die zweite geöffnet, wich sie vor ihm zurück. Er stand langsam auf, blieb unschlüssig vor dem Tisch stehen und fixierte Mabel. In seinen Augen lag ein Versprechen.
Bleib’ hart und biete dich ihm jetzt auf keinen Fall an. Er soll seine Lektion lernen.
„Ich bringe dich zur Tür.“ Sie ergriff das Wort, um erst gar kein Risiko einzugehen. Er nickte steif und bedeutete ihr vorzugehen. Sein Schweigen verunsicherte sie ein bisschen. Sie war froh, dass er bis Mittwoch noch ein wenig Zeit hatte, seine Wut herunterkühlen zu lassen.
Er griff nach seinem Mantel und in diesem Moment klingelte ihr Telefon. Sie wollte ihm keinen Vorwand geben, ihr noch einmal in die Wohnung zu folgen und wandte nur den Kopf.
„Willst du nicht drangehen?“
„Nein. Ich habe gerade Besuch, da kann der Anrufbeantworter seinen Job machen.“ Außerdem hast du Angst, ihm den Rücken zuzudrehen.
Er zuckte mit den Schultern und sagte: „Also dann, es war ein, nun ja, lehrreicher Abend.“
Ihr Anrufbeantworter spulte die altbekannte Aufnahme ab: „Hi. Du hast versucht, Mabel zu erreichen. Entweder ich bin nicht da oder ich gehe nicht dran. Hinterlass’ mir eine Nachricht.“
Es piepte, dann: „Hey Babe, hier ist Paul. Soll ich ungefähr in einer halben Stunde vorbeikommen und dir das Hirn rausvögeln?“
Mabel riss entsetzt die Augen auf und wollte zum Telefon rennen, den Stecker ziehen oder am besten gleich aus der Wand reißen – aber Benedict griff nach ihr und hielt ihre Oberarme umklammert.
Wieder schallte Pauls Stimme durch den Raum: „Bist du da, Baby? Ruf’ mich an, okay? Ich warte.“
Normalerweise verursachte Pauls Stimme ein wohliges Gefühl in ihrer Pussy, doch heute wurde ihr nur schlecht. Benedicts Finger lagen wie eine Stahlklammer um ihre Arme und sein Kiefer zuckte. Sie konnte seine Augen nicht erkennen, weil er noch immer zum Telefon starrte. Offensichtlich dachte er nach.
Sie überlegte fieberhaft, was sie tun sollte. Ben nahm ihr die Entscheidung ab, indem er sich in Bewegung setzte und sie einfach mit sich zog. Panik machte sich in ihr breit und innerlich verfluchte sie Paul und sich selbst. Warum bist du nicht einfach ans Telefon gegangen? Warum hast du gedacht, es sei eine gute Idee, jemanden zu reizen, der dauernd betont, wie liebend gern er dich spanken würde?
Ben stieß die Tür zum Bad auf, warf einen Blick hinein und ging weiter. Ihr war nicht entgangen, dass er ein Paar Handschellen vom Tisch genommen und in seine Hosentasche gesteckt hatte.
„Ben, was hast du vor?“ Ihr Tonfall klang flehend, doch er antwortete nicht. Unbarmherzig zog er sie mit sich. Er öffnete die Tür zum Gästezimmer, sah hinein, schob sie weiter. Sie grub ihre Fersen in den weichen Teppichboden. Das nächste Zimmer war ihr Schlafzimmer. Als würde es ihm nicht die geringste Mühe bereiten, hob er sie über die
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