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Bereue - Psychothriller (German Edition)

Bereue - Psychothriller (German Edition)

Titel: Bereue - Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Fink
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hasst.“
    „Du hast vielen Menschen Grund gegeben, dich zu hassen.” Sie strich sich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. “Was soll ich dir denn angetan haben?”
    “Meinen Hund geköpft, meine Freundin vergrault, mein Haus abg efackelt, einen Zeugen bestochen. Dafür gesorgt, dass ich meine Arbeit und mein Geld verliere. Meine Existenz ”, fasste er sein Elend mit brüchiger Stimme zusammen.
    Ihre Augenbrauen wanderten nach oben, sie presste Daumen und Zeigefinger auf die inneren Augenwinkel. Entweder war sie unschuldig oder eine verdammt gute Schauspielerin.
    Nach einem Moment des Schweigens riss sie die Augen auf und musterte ihn. „Auch wenn ich dich für ein arrogantes Arschloch halte, würde mir im Traum nicht einfallen, so etwas zu tun.” Sie hustete abgehackt und legte eine Hand an ihren Hals. “So wichtig bist du mir nicht.“ Das scheue Reh mit den unschuldigen dunklen Augen war verschwunden, ihm saß wieder die Krähe mit dem bösartigen Funkeln in den schwarzen Augen gegenüber.
    Ihre Worte trafen ihn tiefer als es ein Geständnis getan hätte. Er umklammerte seine Knie und legte seine Stirn auf die Unterarme. „Aber wem bin ich wichtig genug, dass er mich vernichten will“, flüsterte er. „Ich verstehe das alles nicht.“ Er spürte heiße Tränen in seinen Augen brennen und rieb sie energisch in seinen Ärmel. Aufzublicken traute er sich nicht, sie sollte nicht sehen, wie sehr er am Ende war. Wie nah er am Abgrund stand.
    “Wie kommst du überhaupt darauf, dass ausgerechnet ich dir auch nur irgendetwas antun würde? Nach allem, was ich in den letzten Jahren in der Presse mitbekommen habe, gibt es viele Menschen, denen du auf dem Weg an die vermeintliche Spitze geschadet hast.”
    “Ich weiß.” Ohne den Kopf zu heben, fuhr er fort. “Aber da war dieses Streichholzheftchen vom Café Alternativ in meinem Auto. Was sollte ich denn glauben, als du da plötzlich standest? Dann sehe ich auch noch, wie du so einem stiernackigen Kerl ein braunes Kuvert gibst.”
    Ihr kurzes Auflachen ging in Husten über. “Das waren Flyer, die ich für ihn gedruckt habe, du Idiot. Und von diesen Streichholzheftchen haben wir hunderte verteilt.”
    Er rieb sich die Augen und sah auf. Beschämt musterte er die roten Striemen an ihrem Hals. „Tut mir leid das vorhin“, murmelte er und sah voller Abscheu auf seine verkrampften Hände.
    Stöhnend stand sie auf, eine Hand an die Wand gestützt und hielt die andere an den Kopf, bis sie ihr Gleichgewicht gefunden hatte. „Verschwinde aus meinem Leben.“
     

18
     
    Es war eine gute Idee gewesen, Ben Biller mit Annelies Hass zu konfrontieren. Sie hatte ihm im Café deutlich gemacht, was für ein verachtenswertes Subjekt er war.
    Jakob verteilte die Kuchenstücke auf zwei Teller. Die Kaffeemaschine gurgelte, die letzten Tropfen platschten in die Kanne.
    Und was für ein glücklicher Zufall, dass er genau in dem Augenblick das Café verlassen und die Straße hinunter gegangen war, als Ben Biller in einen Hauseingang geduckt Annelie und ihren Lover mit wachsendem Entsetzen beobachtet hatte.
    Auf dem Weg zu seinem Auto hatte Biller die Hände in die Luft geworfen, vor sich hin brabbelnd. Die verwunderten Blicke der Passanten hatte er nicht wahrgenommen. Ben Biller war nun nicht nur verwirrt und verzweifelt, er wirkte geradezu verstört. Sein Schritt war unsicher gewesen, beinahe hätte ihn ein Fahrradkurier überfahren, und er hatte sich auch noch dafür entschuldigt.
    Leider hatte er ihn nicht weiter verfolgen können. Der Peilsender hatte gezeigt, dass er sich fünfzehn Minuten lang in der Nähe von Annelies Haus aufgehalten hatte. Hatte er gehofft, sie würde ihm vergeben? So ein Idiot.
    Nachdem er zwei Tassen Kaffee, die Zuckerdose, das Milchkännchen und die Kuchenteller auf einem Tablett platziert hatte, ging er ins Wohnzimmer hinüber.
    Mit gierigem Blick sah ihm Mutter entgegen. Kaum hatte er das Tablett auf dem Couchtisch abgestellt, wanderten ihre Augenbrauen aufe inander zu. “Der Kuchen ist ja mit Marzipan. Du weißt doch, dass ich das nicht vertrage mit meinem Magen.”
    Daran hatte er nicht gedacht. “Kannst meinen haben.” Er vertauschte die Teller.
    Mit spitzen Fingern schob sie den Teller von sich. “Erdbeeren! Willst du mich umbringen? Dagegen bin ich allergisch. Das weißt du doch.”
    “Entschuldige. Geh dir was anderes holen.” Wie hatte ihm das nur passieren können, an ihrem Geburtstag.
    Sie grapschte nach dem Teller mit der

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