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Bericht vom Leben nach dem Tode

Titel: Bericht vom Leben nach dem Tode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Ford
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Bucke hat verschiedene Bewußtseinsstufen postuliert, auf denen der durchschnittliche Erdbewohner gewöhnlich lebt. Da ist das primitive Bewußtsein des Menschen, der nur raschen Sinnengenuß, animalische Gelüste und Triebe und kaum etwas anderes kennt. Es gibt das Selbstbewußtsein, das den einzelnen zu der Erkenntnis befähigt, daß er sich von den ihn umgebenden Mitmenschen unterscheidet. Es gibt das weltumfassende Bewußtsein, das dem Menschen die Augen für Ereignisse von weittragender Bedeutung öffnet, so daß er sich persönlich verantwortlich fühlt. Und schließlich gibt es das seltene kosmische Bewußtsein, das nur große Geisteskapazitäten erreichen, denen sich der Sinn des ganzen Universums offenbart.
    Man begibt sich also nicht von einem Ort zu einem andern, sondern von einer Bewußtseinsebene auf die andere. Diesen Vorgang der Höherentwicklung hält Bucke für den wahren Sinn des Lebens.
    »Wenn wir davon ausgehen, daß es nur ein Universum gibt und daß wir es durchschreiten, indem wir von einer Bewußtseinsebene zur anderen gelangen, sind wir besser darauf vorbereitet, den Inhalt der Botschaften zu begreifen, die uns das schildern sollen, was wir fälschlich ›die andere Seite‹ oder ›Jenseits‹ nennen. Es gibt keine andere Seite. Es gibt nur verschiedene Ebenen, auf denen wir allmählich lernen, ein unermeßliches Universum zu verstehen.«
     
    Wie schildern uns die Verstorbenen die Ankunft und das Einleben in jenem Teil des Universums? Beginnen wir mit einem, der erst kurz zuvor dahingegangen war, den noch Irdisches bedrückte, der sich an seine neue Beschaffenheit noch nicht gewöhnt, die Möglichkeiten der neuen Dimension noch nicht ganz erfaßt hatte. Hier ist das Protokoll einer Sitzung vom Oktober 1965 mit Mrs. Edna Davenport aus Pennsylvania:
     
    Drei Monate nach dem Tod meines Mannes hatte ich eine Sitzung mit Arthur Ford. Mr. Ford fiel in Trance, und Fletcher meldete sich. Er sagte: »Guten Tag«, und ich antwortete. Dann sagte er, hier sei ein Mann, »der Sie kannte – mit Ihnen lebte – ein Bud oder Buz.« Fletcher sagte, Bud habe sofort gewußt, wo er sei, als sein Bruder Morrie ihm die Hand entgegenstreckte. (Buds Bruder Morrie war zwei Jahre früher gestorben.) Bud sagte, er sei klaren Geistes hinübergegangen. Er erwähnte dann einige Episoden aus unserer Ehe und finanzielle Regelungen, die wir getroffen hatten; sie waren für mich der sichere Beweis. Außer Bud und mir konnte darüber niemand Bescheid wissen… Er sagte, ich solle nicht Schwarz tragen (ich trug Schwarz), denn er sei nicht tot. Er sei glücklich und stehe dort, wo er jetzt sei, mitten im Leben; auf der Erde hätte er als Invalide dahinvegetieren müssen. Er sagte: »Ich war jede Nacht bei dir – ich bin jetzt überhaupt mehr bei dir als früher. Hier gibt es keine geschlossenen Türen.«
    Ich fragte ihn, ob er es gewesen sei, der abends das Licht zum Flackern brachte. Er antwortete, er habe mich nicht erschrecken, sondern mir zeigen wollen, daß er in meiner Nähe sei. Mr. Ford fing plötzlich an, in der Trance zu lachen, und Fletcher sagte: »Ihr Mann macht etwas ganz Komisches. Er verneigt sich und wirft eine Kußhand.« Ich sagte Fletcher, das habe Bud immer getan, wenn er morgens das Haus verließ. Er verneigte sich und warf mir eine Kußhand zum Schlafzimmerfenster hinauf, an dem ich stand.
     
    Viele erste Gespräche – wie auch dieses – setzen sich aus den sogenannten »Belanglosigkeiten« und aufschlußreichen Angaben über das Leben der Jenseitigen zusammen. Mrs. Vera Anderson aus Montclair, New Jersey, hat mir die Tonbandaufnahme einer Sitzung gegeben, die im November 1967 stattfand und ebenfalls diese beiden Elemente enthält. Fletcher sagte ihr, daß sie in Rußland geboren sei, ihr Vater als zaristischer Kavallerist im Kampf gegen die Roten fiel, ihre Mutter Selbstmord beging, ihre Großmutter Babuschka und ihr Großvater Peter genannt wurde und daß sie selbst fünf Adoptivkinder habe. Es traf alles zu. »Nun«, sagte Fletcher, »werden Sie mir glauben, daß es Ihre Mutter ist, die Sie sprechen möchte.« Und die alte Dame berichtete Wesentliches über das »Hinübergehen«:
    »Man schickt uns weder in den Himmel noch in die Hölle, wir leben einfach weiter. Sobald ich meinen Körper verlassen hatte, fühlte ich nicht Angst, Groll oder Haß, denn das sind irdisch-menschliche Unzulänglichkeiten. Ich wurde von meiner Mutter erwartet und von Alexander, meinem Bruder, der während der

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