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Bericht vom Leben nach dem Tode

Titel: Bericht vom Leben nach dem Tode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Ford
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Revolution ermordet wurde. Sie ließen mich eine Weile schlafen, doch nicht sehr lange. Dann begann ich in einem vollkommen freien Körper zu existieren. Gott segne dich, ich bin bei dir. Du weißt jetzt, daß all die traurigen Dinge mit dem Körper aus Fleisch und Blut zurückgelassen werden… Das Gehirn ist anfällig, aber es ist ja nur Sender und Empfänger – ein Instrument.«
    Wenden wir uns jetzt Menschen einer anderen Bildungsschicht zu. Wie wir sehen werden, heben sie einen ganz anderen Aspekt des Lebens nach dem Tode hervor. Die Urheber der nächsten Botschaften waren Wissenschaftler, und alle waren etwa drei bis zwanzig Jahre vor dieser Sitzung, die im April 1967 stattfand, hinübergegangen. Das Sitzungsprotokoll stammt von Mrs. A. E. Sharp aus Pennsylvania. Mrs. Sharp hat die Sprecher auch mit Hilfe biographischer Nachschlagewerke identifiziert. Ich denke, es ist erwähnenswert, daß diese Gesprächspartner alle genügend Zeit hatten, sich zu akklimatisieren, und daß sich ihre Interessen sehr oft auf bedeutsame Weise verlagert hatten. Persönliche Beziehungen berührten sie nicht mehr so stark. Sie waren nun mehr an Dingen interessiert, die dem Gemeinwohl der Menschheit dienen. Persönliche Leistungen galten ihnen kaum noch etwas; Gruppenarbeit war ihnen wichtiger.
    Es folgen Mrs. Sharps Notizen.
     
    Die jenseitigen Gesprächspartner:
    Dr. Frederick Simonds Hammett, Biochemiker, erwarb den Doktor der Philosophie und Biochemie in Harvard; er arbeitete später am Lakenau-Hospital in Philadelphia.
    Dr. George Phaler, früher Direktor des Instituts für Radiologie an der Medizinischen Fakultät der Pennsylvania-Universität.
    Dr. Hugh I. Evans, früher Pfarrer an der Westminster Church in Dayton, Ohio; Mitglied des Bundesvorstands der Presbyterianischen Kirche.
    Dr. William Frances (Frank) Swann, Physiker; früher Direktor der Bartol Research Foundation am Franklin-Institut in Swarthmore, Pennsylvania.
    Auszüge aus dem Sitzungsbericht vom April 1967:
    Vieles wurde von Dr. Hammett selbst gesagt, den die anderen zu ihrem Sprecher bestimmt hatten. Zum Beispiel:
    »Seit ich hier bin«, sagt Dr. Phaler, »habe ich eines gelernt: Hier wird nichts Wesentliches von einem einzelnen getan. Wenn eine große Arbeit begonnen, eine große Aufgabe gelöst werden soll, legen alle ihr Wissen zusammen. Kein Wissenschaftler entwickelt etwas allein. Grundlage seiner Erkenntnisse sind das Wissen, das andere gespeichert, die Fakten, die andere gesammelt haben; darauf baut er auf. Praktisch stammt jede wichtige Botschaft von einer Gruppe. Wenn auf der Erde eine neue große Idee geboren wird, so sind es bekanntlich meistens mehrere Menschen, die sie ungefähr gleichzeitig empfangen. So ist es hier auch. Wenn einer nicht daran interessiert ist oder nichts mit ihr anzufangen weiß, sollen andere die Möglichkeit haben, die Idee aufzugreifen.«
     
    Ich möchte hier den Report unterbrechen und darauf hinweisen, daß die gesamte Geschichte der Erfindungen (das bestätigen auch die Akten des US-Patentamtes) sowie der Kunst und der Wissenschaft mit unzähligen Beispielen dieser Art aufwarten kann: Immer wieder fallen umwälzende Neuerungen mehreren Menschen beinahe zur gleichen Zeit ein. Eines der eindrucksvollsten Beispiele hängt mit Charles Darwins Deszendenztheorie zusammen, die er in seinem Buch Die Abstammung des Menschen (1871) erklärte. Hudson Tuttle, ein Farmerssohn aus Ohio, geboren 1836, ging, alles in allem, weniger als ein Jahr zur Schule. Schon in seiner Jugend entwickelte er außergewöhnliche mediale Fähigkeiten und fühlte, daß Jenseitige ihn weiterbildeten, darunter der französische Wissenschaftler Lamarck und der deutsche Gelehrte Alexander von Humboldt. Von ihnen unterwiesen, schrieb er mehrere Bücher über Geschichte, Philosophie und Geisteswissenschaft. Sie waren so hervorragend und so weit verbreitet, daß Darwin in seiner Abstammung des Menschen zur Unterstützung seiner Theorie ein Buch zitierte, das Tuttle fünf Jahre zuvor unter der Anleitung Körperloser geschrieben hatte: The Origin and Antiquity of Physical Man (1866). Darwin wußte allerdings nicht, daß der Autor »völlig ungebildet« war. Tuttle blieb bis ans Ende seiner Tage ein einfacher Farmer.
    Ich setze Mrs. Sharps Notizen fort:
     
    Dr. Phaler: »Ich widmete mich der Krebsforschung und vergeudete mein Leben, indem ich alles falsch anpackte. Aber als ich hierherkam, wurde ich sofort in Dr. Hammetts Gruppe aufgenommen, weil man wußte, daß

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