Bernsteinsommer (German Edition)
zwischen heftigen Atemzügen hervor.
„Ach ja?“ Sein Blick verdunkelte sich.
„Ja, verdammt! Lass mich endlich los. Du hast doch jetzt, was du willst.“ Ihr Puls raste.
„Hab ich das?“
Sein leises dunkles Lachen löste ein heftiges Kribbeln unter ihrer Bauchdecke aus. Ganz langsam bewegte er sich mit ihr Richtung Wohnzimmer, bis Kira in ihrem Rücken die freie Wand neben der Tür spüren konnte.
„Du findest mich also widerlich?“, flüsterte er.
„Ja!“
„Ich kann mich daran erinnern, dass du nicht immer dieser Meinung gewesen bist, meine Süße.“ Fast bedächtig drückte Finn sein linkes Knie vor und teilte so ihre Beine. Kira entwich ein Stöhnen, und sie biss sich auf die Unterlippe, als sich sein harter Oberschenkel an sie drückte. „Ich kann mich sogar sehr genau daran erinnern“, wiederholte er mit heiserer Stimme, „wie du schon an unserem ersten Abend fast darum gebettelt hast, dass ich …“ Er spannte seinen Oberschenkelmuskel an und sie zuckte.
„Finn!“ Kira keuchte auf. „Bitte lass mich los.“
Ohne auf ihre Bitte einzugehen, glitt seine linke Hand zwischen ihrem Rücken und der Wand hinab, bis sie schließlich auf ihrem Steiß zur Ruhe kam, um dort den entsprechenden Gegendruck ausüben zu können. Kira schluchzte unwillkürlich auf, denn nun saß sie nahezu rittlings auf seinem Oberschenkel, und obwohl ihre Arme jetzt frei waren, hatte sie einfach nicht mehr die Energie, sich noch länger gegen ihn, vor allem aber gegen ihre eigenen Gefühle zur Wehr zu setzen. Seine rechte Hand strich langsam und aufreizend an ihrer Seite entlang und schob sich schließlich ebenfalls über ihren Po.
„Bitte, Finn, nicht!“ Ihr bebender Körper sprach jedoch eine ganz andere Sprache, und das blieb natürlich auch ihm nicht verborgen. Sie glühte vor Verlangen und konnte nichts mehr dagegen tun. Schwer atmend presste sie sich stärker an ihn und begann, sich – zunächst kaum spürbar – auf seinem Bein zu bewegen. Er lächelte triumphierend, obwohl seine eigene pochende Erregung unterdessen schmerzte und ihm den Schweiß aus den Poren trieb.
Wieder spannte er seine Muskulatur an.
Kira ließ ihren Kopf zurück an die Wand fallen und stöhnte erneut auf, dieses Mal lauter. Finn ergriff diese Chance und drückte seine Lippen auf ihre Kehle. Fast augenblicklich beschleunigten sich die kreisenden Bewegungen ihrer Hüften, und sie verlor jegliche Kontrolle. Er spürte ihre glühende Hitze auf seinem Schenkel und begann nun ebenfalls unterdrückt zu keuchen. Fiebrig und hingebungsvoll glitten seine Lippen ihren Hals entlang, während Kira immer mehr dem Rausch ihrer eigenen Lust erlag. Sie rieb sich jetzt hemmungslos an ihm, und ihre Fingerkuppen bohrten sich in seine Brust.
„Finn!“
„Ja, Süße, ja.“
Seine Lippen und seine Zunge berührten ganz leicht ihr Ohrläppchen, und noch ein letztes Mal ließ er seinen Oberschenkelmuskel rhythmisch zucken – dann kam sie. Die überraschende Heftigkeit ihres Orgasmus ließ Kira kurz aufschreien, und dieungestümen Wellen, die ihren Körper immer wieder erschütterten, übertrugen sich um ein Haar auch auf ihn. Nach einer kleinen Ewigkeit sackte sie in seinen Armen zusammen.
Schließlich gab er sie so ruckartig frei, dass sie fast in die Knie gegangen wäre.
Kira konnte kaum glauben, was soeben zwischen ihnen passiert war, und sie fühlte sich zutiefst gedemütigt. Nach Atem ringend stand Finn vor ihr und sah sie an. Sein Blick schien zu brennen.
„Wo waren wir gerade? Ach ja, ich glaube, du sagtest, dass du mich widerlich findest.“
Kira wusste natürlich, dass er keine Befriedigung gefunden hatte, aber das machte den Vorfall für sie nur noch schlimmer.
„Wenn du dich beruhigt hast, würde ich dich bitten, freiwillig ins Schlafzimmer zu gehen.“
„Wie bitte?“ Ihre Pupillen weiteten sich.
„Oh nein, nicht, was du denkst. Nachdem du jetzt deinen Spaß gehabt hast, will ich nur noch sichergehen, dass du für die Nacht gut aufgehoben bist. Das ist mein Job, wie du weißt.“ Sein Mund verzog sich zu einem bitteren Lächeln.
„Aber du …“ Entnervt brach sie ab und ärgerte sich darüber, dass ihr Blick zwangsläufig von der deutlich sichtbaren Ausbuchtung unterhalb seines Gürtels angezogen wurde.
„Was soll mit mir sein?“ Seine dunklen Augen blitzten, und seine Stimme klang in ihren Ohren so hart und abweisend, dass ihr die Brust eng wurde.
„N… nichts, es ist schon gut“, flüsterte sie. Kira war inzwischen
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