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Beruehmt und beruechtigt

Beruehmt und beruechtigt

Titel: Beruehmt und beruechtigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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und Tinsley das Gespräch sofort beenden.
    »Aber sicher«, meinte Tinsley, trank ihr Glas Champagner aus und stellte es geziert auf den klebrigen Tisch. »Gehen wir.«
    »Colonial?«, fragte Brett. »Oder Ritoli’s?« Sie konnte tatsächlich etwas vertragen, was den Alkohol in ihrem Magen aufsaugte, und beide Pizzerias lagen mitten im Ort.
    »Ritoli’s hat mehr Atmosphäre «, schlug Tinsley vor, und dass sie damit die italienischen Kellner meinte, war klar. Ritoli’s war ein Familienbetrieb, den es schon seit Ewigkeiten im Zentrum von Rhinecliff gab, und der bei den weiblichen Waverly-Eulen sehr beliebt war. Es arbeiteten mindestens drei junge Männer dort, alle dunkelhaarig und gut gebaut und sexy.
    »Blöde Frage«, sagte Brett, und die drei Mädchen zogen kichernd aus dem Hotel, nachdem sie den Barkeeper mit einem großzügigen Trinkgeld bedacht hatten.
    Brett merkte erst, wie hungrig sie war, als sie ins Ritoli’s traten und von einem Schwall warmer, nach Pizza duftender Luft empfangen wurden.
    »Mmm«, machte Tinsley und rieb sich den Bauch. Beim Anblick des gut aussehenden Jungen, der mit den Speisekarten auf sie zukam, stieß sie Brett mit dem Ellbogen an.
    »Welchen Belag wollt ihr?«, fragte sie
    »Wie wär’s mit ihm?«, flüsterte Callie ein bisschen zu laut.
    Hm, nicht übel , dachte Brett.
    »Wollt ihr einen Blick in die Karte werfen, oder wisst ihr schon, was ihr bestellen wollt?«, fragte der Junge und grinste sie anzüglich an. Er sah wie siebzehn aus, hatte dunkle Augen, eine goldbraune Haut und die längsten Wimpern, die Brett je gesehen hatte. Ein paar Sekunden vergaß sie darüber sogar Eric Dalton.
    »Drei Cola light «, sagte Tinsley und schenkte ihm ein elektrisierendes Lächeln. »Ansonsten haben wir uns noch nicht entschieden.«
    »Alles klar. Bin gleich wieder zurück.«
    In der Pizzeria war es warm und Brett fächelte sich mit der Karte Luft zu. Sie erinnerte sich, wie sie und Jeremiah letztes Jahr, nach dem ersten großen Lacrosse-Spiel, sich hier mit Easy und Callie und Tinsley und Heath zum Essen getroffen hatten. Sie hatten nachbestellt, weil die Jungs die erste Pizza in null Komma nichts verschlungen hatten. So einen Abend mit Freunden würden sie und Eric nie verbringen können, dachte sie etwas traurig.
    Aber zwischen ihnen gab es anderes – es musste ja nicht ein Pizzaessen sein, bei dem die Jungs versuchten, sich gegenseitig die Peperonis in die Drinks zu schnipsen. Eric würde ihre erste Liebesaffäre sein, bei der es um richtig was ging. Tinsley und Callie waren in das Gerücht vertieft, dass die gesamte Kellnerschaft der Pizzeria von der Natur unerhört gut bedacht worden sei und ob sie dem Ruf wohl auch gerecht würden. Ihr Kellner kam zurück und Tinsley bestellte eine amerikanische Pizza mit extra viel Käse und mit Pilzen auf einer Hälfte.
    »Erde an Brett.« Tinsley wedelte mit ihrem schlanken Arm vor Bretts Gesicht herum. »Jemand zu Hause?«
    Brett antwortete nicht. Ihr Blick war auf das Gliederarmband aus Platin gerichtet, das Tinsley am rechten Handgelenk trug. Sie starrte es an. War das... von Eric ? Es sah genauso aus wie das Armband, das ihr an ihm auf dem Weg nach Newport aufgefallen war. Das von seinem Ururgroßvater. Wie um Himmels willen kam Tinsley dazu?
    »Das ist ein tolles Armband«, bemerkte sie, bemüht, ihre Stimme unter Kontrolle zu halten, die in Panik zu kieksen anfing. »Wo hast du das her?«
    »Ach, das hat mir meine verrückte Tante Elinore gegeben, als ich sie das letzte Mal besucht habe«, antwortete Tinsley und drehte das Handgelenk, um das Armband zu betrachten. »Sie wird allmählich ein bisschen wunderlich und verschenkt ihre Klunker, sobald jemand sie besucht. Ich hab außerdem noch eine irre Halskette mit Perlenanhänger abgestaubt.«
    Ha. Wie wahrscheinlich war es, dass zwei unglaublich seltene und wertvolle antike Platinarmbänder, die genau gleich aussahen, hier in dem kleinen Nest Rhinecliff auftauchten?
    Ziemlich unwahrscheinlich.
     
     
 Eulen.Net 
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  Eric [email protected] 
 Von: 
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 Gesendet: 
  Donnerstag, 12. September, 21:43 Uhr 
 Betreff: 
  Charlestonkleider und Philosophen 
 Eric, es war mir eine große Freude, Sie heute Morgen kennenzulernen; die Kurzgeschichte, die Sie erwähnten, habe ich gleich gelesen. Ich besitze ein sündhaft dünnes Charlestonkleid, wie es eine Fitzgerald-Heldin tragen würde... vielleicht würde es Ihnen Spaß

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