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Beruehmt und beruechtigt

Beruehmt und beruechtigt

Titel: Beruehmt und beruechtigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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machen, mich darin zu sehen. So gerne ich wieder in Waverly bin, so sehr sehne ich mich manchmal danach, Großstadtpflaster unter meinen Absätzen klappern zu hören. Jemals den Wunsch verspürt, abzuhauen und sich in einer luxuriösen Hotelsuite zu verkriechen, den ganzen Nachmittag im Bett zu verbringen und beim Zimmerservice Dom 1958 zu bestellen? Ich dachte, Tagträumen könnte etwas sein, was wir gemeinsam haben... T. 
     
     
     
 Eulen.Net 
 SMS-Eingang 
 BrettMesserschmidt: 
  ich habe mir gerade eine flasche moët gegönnt und weißt du was? ich glaube, wir haben uns genug zeit gelassen. wann kann ich dich wiedersehen? 
 EricDalton: 
  brett, ich hab nachgedacht  ...
 BrettMesserschmidt: 
  hoffentlich über gute sachen. 
 EricDalton: 
  ich glaube nicht mehr, dass das mit uns eine gute idee ist – es ist nicht klug. es tut mir leid. 
 BrettMesserschmidt: 
  wie bitte??? 
 EricDalton: 
  vielleicht sollten wir das besser von angesicht zu angesicht klären? 
 EricDalton: 
  brett, bist du noch da? 
 BrettMesserschmidt: 
  gibt es eine andere? 
 EricDalton: 
  natürlich nicht. aber wir sollten doch lieber zu einer reinen schülerlehrer -beziehung zurückkehren, o.k.? 
 EricDalton: 
  hallo? 
 EricDalton: 
  brett? 
 BrettMesserschmidt: 
  ja, sir. ich glaube, ich habe verstanden. vollkommen verstanden. 

13 Eine kluge Waverly-Eule kann Freund von Feind unterscheiden
    »He, ich hab das Foto schließlich nicht geschossen, klar? Wie zum Teufel soll es meine Schuld sein?«, kreischte Callie in ihr Handy. Sie war es leid, schon wieder mit einer Beschwerde von Nicholson Adams, dem PR-Mann ihrer Mutter, behelligt zu werden. Angeblich war ein Foto von Callie bei einer spätsommerlichen Pool-Party in der Wochenendbeilage des Atlanta Journal-Constitution aufgetaucht. Es trug die bissige Unterschrift: Mary-Kate Olsen, Nicole Richie und die Tochter von Gouverneurin Vernon: Hungern sie um Aufmerksamkeit? Na toll, sie hatte in Barcelona ein paar Pfund abgenommen, weil sie wegen der Katastrophe mit Easy so fertig war. Wen ging das etwas an? Auf jeden Fall nicht das Journal-Constitution und schon gar nicht den schleimigen Nicholson Adams.
    Callie stand in einem Hemdchen und Jungen-Shorts von Hanky Panky im leeren Zimmer. Das Telefon hatte gerade geklingelt, als sie ihren Schlafanzug anziehen wollte. Während ihr Nicholson Vorträge hielt, dass ein Essproblem von Callie die Meinung der Wählerschaft bezüglich der Ansichten ihrer Mutter zu den Werten der Familie negativ beeinflussen würde, begutachtete sie sich im Spiegel. Sei drehte sich, um ihren dünnen Körper aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten zu können, aber sie entdeckte nichts, was an die nadeldünnen Körper erinnerte, mit denen die Zeitschriften gepflastert waren. Sie war auf keinen Fall magersüchtig – gerade eben hatte sie drei Stücke einer dicken Pizza von Ritoli’s und eine halbe Flasche Champagner verdrückt.
    »Macht sich meine Mutter Sorgen, dass ihre Tochter an einer Essstörung leidet oder dass die Leute denken , ihre Tochter leide an einer Essstörung? Wenn sie sich tatsächlich um mich Sorgen macht, dann richten Sie ihr aus, dass sie mich nächstes Mal selbst anrufen soll.«
    Sie wollte das Gespräch gerade beenden, als er sagte: »Versuchen Sie, ab und zu mal was zu essen, okay?«
    »Sie können mich mal!« Callie beendete das Gespräch. In dem Moment kam Brett zur Tür herein und sah aus, als habe sie einen Geist gesehen. Sie war mit ihrem Handy hinausgegangen, als Nicholson angerufen hatte. Callie zog ihre rote Schlafanzughose aus Seide an. »Was ist los, Schätzchen?« Ihre Stimme wurde sofort weicher, und sie wunderte sich selbst, wie ihr das Wort »Schätzchen« so mühelos über die Lippen kam. Anscheinend übertrug sie in der Nach-Easy-Zeit ihre Zuneigung auf ihre Freundinnen.
    »Eric hat mir gerade eine SMS geschickt«, platzte es aus Brett heraus, und ihre Stimme klang ungläubig. Ihr ohnehin blasses Gesicht war kreidebleich. »Er... findet, wir sollten uns nicht mehr sehen.«
    »Was?« Callie fröstelte. Scheiße. Das klang verdächtig nach Tinsleys Werk. Hatte sie sich tatsächlich an Mr Dalton rangemacht? So schnell? »Hat er gesagt, warum?«
    »Er sagte, es sei nicht ›klug‹.« Brett schüttelte leicht den Kopf. »Aber vor zwei Tagen war es ihm noch egal, ob es klug war oder nicht, als wir quasi nackt in seinem Bett lagen.«
    »Ist etwas vorgefallen, und er hat begriffen,

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