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Beruehmt und beruechtigt

Beruehmt und beruechtigt

Titel: Beruehmt und beruechtigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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… Ich hab letzte Woche beim Training mit Teague Williams geredet und er hat einen Ausflug nach Boston erwähnt.« Jeremiah ließ die Fersen gegen die Steinmauer baumeln. »Ich dachte, ich komm mit, wenn du einverstanden bist.«
    Sie lächelte. »Das wäre schön.«
    »Okay, super. Hör mal, bist du sicher, dass ich ihm nicht die Birne zu Matsch schlagen soll?« Jeremiah sprang von der Mauer und schwang einen rechten Haken durch die Luft. »Ich könnte doch ein paar bullige Kerls dazu bringen, bei ihm aufzukreuzen und ihm ein bisschen Angst einzujagen?«, scherzte er.
    »Danke.« Brett lachte. »Aber das geht schon in Ordnung.« Sie glitt ebenfalls von der Mauer, landete vor Jeremiah und strauchelte, bis er die Hand ausstreckte und sie hielt. »Danke«, flüsterte sie noch einmal, und ehe er etwas sagen konnte, schlang sie die Arme um ihn, vergrub ihr Gesicht an seiner Brust und drückte ihn kurz. Sein Körper erstarrte vor Überraschung, und er tätschelte ihr sanft den Rücken, ehe er sich von ihr löste.
    »Fühl dich bloß nicht mies, wenn mal eine Sache zwischen dir und so einem Arschloch nicht hinhaut«, sagte er leise. »Das bedeutet nur, dass du viel zu gut für ihn bist.«
    »Ich glaube, als Mutmacher bist du ein Naturtalent«, sagte sie. »Bis bald, ja?«
    Jeremiah lächelte, aber sie konnte nicht deuten, was er dachte. »Geht klar. Viel Spaß heute Abend.« Er drehte sich rasch um und ging davon. Als Brett nach Dumbarton zurücklief, um sich für das erste Society-Treffen umzuziehen, rieb sie sich über die Arme. Sie hatte eine Gänsehaut und war jetzt noch verwirrter als am Nachmittag, als sie losgezogen war. Aber irgendwie war diese Verwirrtheit viel, viel angenehmer.
     
     
 Eulen.Net 
 SMS-Eingang 
 AlanStGirard: 
  lust auf ein bier vor dem essen? im krater? 
 HeathFerro: 
  geht klar. 
 AlanStGirard: 
  kommt brandon mit? 
 HeathFerro: 
  nee, der nölt vor sich hin. du weißt schon, hört den ganzen tag natalie merchant und ist mies drauf. 
 AlanStGirard: 
  hoffentlich ist das bis zum bostonausflug vorbei. den will er doch wohl nicht versäumen. 
 HeathFerro: 
  machst du witze? callie uns raubtieren überlassen? bestimmt nicht! 

17 Eine wahre Eule versucht doch nicht, sich den Pizzatyp zu krallen
    Jenny stieg die Treppe in Dumbarton hinauf und hoffte, ihre Mitbewohnerinnen noch bei den Vorbereitungen für das Treffen der Café Society anzutreffen. Die Vorstellung, sich gemeinsam zu stylen, gefiel ihr. Vielleicht würde Tinsley ihr ein Oberteil leihen – oder besser doch kein Oberteil – aber vielleicht einen Gürtel. Dabei könnte sie sagen: »Jenny, das würde toll an dir aussehen.« Jenny hatte sich immer eine Schwester gewünscht. Das Zimmer mit drei anderen Mädchen zu teilen, war fast genauso gut. Aber als sie erwartungsvoll die Tür zu 303 aufstieß, war der Raum leer. Nur noch ein Hauch von Tinsleys Dior J’adore hing in der Luft.
    Jenny seufzte und ging zögerlich ihre Garderobe durch. Sie wollte sich weder zu schick noch zu gewöhnlich kleiden, wo Tinsley doch extra auf »angemessene Kleidung« in ihrer Mail hingewiesen hatte. Sie zog ihre schickste Hose vom Bügel, die königsblaue von Philosophy di Alberta aus einem Seiden-Baumwollmix, für die sie beim Ausverkauf in Barneys fünf Monate Taschengeld hingelegt hatte. Es war eine Hose, die sexy und edel aussah und die Problemzönchen ihrer Trägerin kaschierte. Kein Wunder, dass reiche Leute immer so schön aussahen. Sie konnten es sich leisten, Klamotten zu kaufen, die exquisit geschneidert waren. Jenny machte den Versuch, ein weißes Babydoll-Hemdchen aus Satin von Calvin Klein überzuziehen. Sie hatte es ohne Anprobe von der Stange mit Sonderangeboten bei Saks gekauft. Aber irgendwie sah sie darin schwanger und nuttig zugleich aus. Sie ballte es zusammen und warf es in die Ecke. Dort landeten noch ein paar andere Oberteile, ehe Jenny sich für ein silbriges ärmelloses Top mit Pailletten und Spitzenbesatz und ihren marineblauen, eng anliegenden Ben-Sherman-Blazer entschied.
    »Da sieht aber jemand super aus!«, rief Brett, als sie durch die Tür stürzte und sich auf der Stelle auszuziehen begann. Brett warf einen kurzen Blick in ihren Schrank, dann zog sie ein Paar Stuart-Weizmann-Stöckel aus dunkelgrauem Satin mit Strassbrosche heraus. Jenny hatte sie in der Zeitschrift InStyle gesehen und war wie vor den Kopf geschlagen, als Brett ihr das Paar reichte und sagte: »Du hast doch Größe sechs,

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